Mitopus morio: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. Oktober 2010, 09:04 Uhr

Mitopus morio (Fabricius, 1779)
Gemeiner Gebirgsweberknecht
Mitopus-Paar.jpg
oben Männchen, unten Weibchen
Systematik
Ordnung: Opiliones (Weberknechte)
Familie: Phalangiidae (Schneider)
Gattung: Mitopus
Reifezeit (Martens 1978)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa (Blick & Komposch 2004) (Angel & Zarazaga unda) (Milanovic 1990) (Hillyard 2001) (Delfosse 2004) (Stoch 2003) (Stol 2007) (Lengyel & Murányi 2006) (Novak 2004) (Novak et al. 2006) (Komposch et al. 2004) (Kurt et al. 2008) (Babalean 2004) (Bezděčka 2008) (Shavanova 2004)
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten DD
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlin *
[D] Sachsen-Anhalt 1
[NO] Norwegen LC
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Holosctotolemon jaqueti

Merkmale

Größe: Mitopus morio ist ein mittelgroßer, langbeiniger Weberknecht. Weibchen werden 6,4 - 8,2 mm groß, Männchen 4,2 - 5,3 mm. Trächtige Weibchen können dieses Maß noch überschreiten. (Martens 1978)

Beinlänge: Die Beinlänge ist je nach Fundort sehr unterschiedlich. So ist das Laufbein II eines Männchens in der Ebene etwa 48 - 50 mm lang, im Gebirge (auf 2400 m Höhe) nur ca. 23 mm. Jedoch kommen im alpinen Raum auch langbeinige Tiere vor. Die Beinlänge nimmt zudem in höheren nördlichen Breiten ab. Tiere aus Nord-Norwegen sind z.B. ähnlich kurzbeinig wie solche aus dem Hochgebirge. (Martens 1978)

Aussehen: Mitopus morio ist sehr variabel in Zeichnung und Färbung. Die Grundfarbe reicht von weiß über gelblich und braunrot bis hin zu schwarz. Über die Dorsalseite erstreckt sich eine mehrfach eingeschnürte, schwarze bzw. dunkelbraune Sattelzeichnung, die im mittleren und hinteren Drittel verwaschen und verschwommen sein kann. Tiere aus dem Gebirge weisen eine helle Mittellinie auf, die mit zunehmender Höhe des Lebensraumes immer deutlicher hervortritt. (Martens 1978) Doch auch bei Individuen des Flachlandes (z. B. Niederlande, Norddeutschland) kommen helle Mittellinien vor; insbesondere bei frisch gehäuteten Exemplaren. ( Eige) Der Augenhügel von Mitopus morio ist mit kleinen Tuberkeln besetzt, die ihrerseits eine kleine Borste tragen. (Wijnhoven 2009)

Lebensraum

Mitopus morio ist eine euryöke Art, die in vielen verschiedenen Biotopen zu finden ist. In Mitteleuropa lebt sie hauptsächlich in schattigen Wäldern. Sie kommt sowohl in der Ebene als auch im Gebirge vor, wo sie bis in eine Höhe von 3000 m aufsteigt. Während der frühen Jugend lebt Mitopus morio am Boden in der Laubstreu und im Detritus, Subadulte und Adulte in der Krautschicht, letztere auch an Baumstämmen, auf Felsen und an Mauern. (Martens 1978)

Lebensweise

In der Ebene ist Mitopus morio hauptsächlich nachtaktiv, im Hochgebirge tagaktiv. Die Eier werden in hohle Pflanzenteile abgelegt, bevorzugt in Stengel von Stauden. (Martens 1978)

Reifezeit

Mitopus morio ist stenochron sommer- und herbstreif, wobei sich die Reifezeit abhängig von der Höhe des Biotops um mehrere Wochen verschieben kann:

Engeres Mitteleuropa, Flach- und Hügelland: Ende Juli bis Ende November.

Niederlande: Mitte Juni bis Mitte November. (Wijnhoven 2009)

In Dänemark sind reife Tiere dagegen von Mitte Mai bis Ende Oktober zu finden. (Martens 1978)

Verbreitung

Mitopus morio besiedelt von allen Weberknechten das größte Gebiet. In Europa ist die Art überall außerhalb des mediterranen Raumes zu finden. Auch in gemäßigten und arktischen Klimazonen Asiens und Nordamerikas ist sie zu Hause. (Wijnhoven 2009)

Bilder




Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen