Argiope trifasciata
Argiope trifasciata (Forsskål, 1775) |
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Weibchen |
Systematik |
Ordnung: Araneae (Webspinnen) |
Familie: Araneidae (Radnetzspinnen) |
Gattung: Argiope (Südliche Radnetzspinnen) |
Verbreitung in Europa[Quellen] |
etabliert, nicht etabliert, nicht betrachtet
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Weitere Informationen |
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:015415 |
Gefährdung nach Roter Liste |
Rote Liste-Daten liegen uns für dieses Taxon nicht vor. |
Synonyme und weitere Kombinationen |
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Merkmale
Körperlänge: Weibchen erreichen 12 bis 26 mm, Männchen bis 5,5 mm (Levi H. W. 1967).
Ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus.
Weibchen
Prosoma dunkel mit weißen Schuppen und hellen Haaren. Das Sternum ist schwarz, dazu mit einem weißen Längsstreifen und zwei weißen Punkten auf jeder Seite. Die Beine sind dunkelbraun mit helleren Zwischenbändern. Das Opisthosoma ist mit einer auffälligen weiß–gelben Querbänderung versehen. Dazwischen finden sich mehr oder weniger stark ausgeprägte schwarze Bereiche. Die Ventralseite des Hinterleibs ist schwarz mit zwei parallelen gelben oder weißen Längsbändern, welche einen Bereich mit vier hellen Punkten einschließen. (Levi H. W. 1967)
Männchen
Prosoma und Beine gelbbraun. Das Sternum ist ebenfalls gelbbraun, besitzt jedoch hinter jedem Coxa einen weißen Punkt, welcher von dunkleren Pigmenten eingeschlossen ist. Der Rücken des Hinterleibs ist weiß. (Levi H. W. 1967)
Ähnliche Arten
Argiope trifasciata ähnelt Argiope bruennichi, unterscheidet sich aber durch ihre Querbänderung, bei der die einzelnen Segmente der Zeichnung leicht räumlich hervorgehoben und wesentlich deutlicher abgegrenzt sind.
Verbreitung
Kosmopolitisch verbreitet (Platnick 2013), in Europa ursprünglich nur in Spanien und Portugal. In den letzten Jahren außerdem auf Malta, Sardinien und Sizilien nachgewiesen (Di Pompeo et al. 2011).
Lebensraum
Die Art besiedelt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter trockenes Grasland, nasse Felder und sandige, nur wenig bewachsene Flächen (Levi H. W. 1967).
In Europa auf mediterrane Gebiete ohne Winterfröste beschränkt. Dort u. a. in warmen, trockenem Gras- und Buschland, Garrigue und mit Xerophyten und Korkeiche durchsetzten Flächen. (Di Pompeo et al. 2011)
Lebensweise
Argiope trifasciata baut ein typisches Radnetz. In der Netzmitte findet man meist die kopfabwärts sitzende Spinne, ober- und unterhalb von ihr das vertikale, zickzackförmige Stabilimentum. Im Herbst baut das Weibchen einen braunen Eikokon und stirbt kurz danach. In Nordamerika überwintern die Jungspinnen im Kokon und verlassen ihn erst im folgenden Frühjahr. (Levi H. W. 1967)
Bilder
Weblinks
Weitere Links
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
Quellen
- Di Pompeo P, Kulczycki A, Legittimo CM & Simeon E (2011): New records for Europe: Argiope trifasciata (Forsskål, 1775) from Italy and Malta (Araneae, Araneidae). Bulletin of the British Arachn. Society 15 (6), S. 205–205.
- Levi H. W. (1967-1968): The Spider Genera Gea and Argiope in America (Aranea: Araneidae). Harvard Unversity. Bulletin of the Museum of Comparative Zoology 136, 319-353.
- Platnick NI (2013): The World Spider Catalog, Version 13.5. The American Museum of Natural History.
Quellen der Nachweise
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2020): Spinnen Europas. Online https://www.araneae.nmbe.ch (automatisch synchronisiert), doi:10.24436/1.