Anguliphantes angulipalpis: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Körperlänge''': Weibchen erreichen 2,5 mm, Männchen 2,25 mm<ref name='Wiehle 1956'>{{Lit Wiehle 1956 Spinnentiere oder Arachnoidea Familie Linyphiidae-Baldachinspinnen}}</ref>.


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Das '''Prosoma''' ist von einem schmalen dunklen Rand umgeben. '''Chelizeren''' mit Stridulationsrillen. Das Rillenfeld ist beim Männchen etwas stärker ausgeprägt als beim Weibchen.
'''Chelizeren''': beim Weibchen am oberen Furchen­rand der apikale Zahn am längsten, beim Männchen der mittlere. Zähnchen des unteren Randes 5, ganz eng bei einander stehend, wie eine Zahnleiste.  


===Männchen===
===Männchen===
{{Merkmal|Anguliphantes angulipalpis 19.09.11-476-4 pedipalpus links-DETAIL.jpg|Die Patella des Tasters des '''Männchens''' ist konisch vorgewölbt und seiner Spitze entspringt eine starke Borste.}}
{{Merkmal|Anguliphantes angulipalpis 19.09.11-476-4 pedipalpus links-DETAIL.jpg|'''Pedipalpus''': Tibia becherförmig, etwas länger als die Patella. Paraeynibium mit einem langen spitzen Zahn an der Basis des schaufelförmigen End­astes, davor ein kürzerer Zahn. Lamella characteristica am Ende mit schlanken Spitzen, den Bulbus überragend.<ref name='Wiehle 1956'/>
 
Die Patella des Pedipalpus ist konisch vorgewölbt und seiner Spitze entspringt eine starke Borste (Pfeil).}}


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==Quellen==
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Version vom 13. Februar 2015, 09:40 Uhr

Anguliphantes angulipalpis (Westring, 1851)
Knick-Zwergweberchen
Anguliphantes angulipalpis male 1-600.jpg
Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Anguliphantes (Zwergweberchen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:009387
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien LC
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandh===*
[D] Berlinh===*
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württemberg D
[D] Mecklenburg-Vorp.s== *
[D] Niedersachsen 3
[D] Niedersachsen (T) 3
[D] Nordrhein-Westfalenss===*
[D] Schleswig-Holsteines===R
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
[SK] Slowakei R*
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Bathyphantes angulipalpis
  • Lepthyphantes angulipalpis
  • Linyphia angulipalpis

Anguliphantes angulipalpis ist die Typusart der Gattung.

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 2,5 mm, Männchen 2,25 mm (Wiehle 1956).

Prosoma gelbbraun mit deutlichem schwarzen Rand, der nach hinten an Breite zunimmt. Sternum dunkelbraun bis schwarz, (bei helleren Exemplaren Rand dunkler), spärlich mit kurzen schwarzen Härchen besetzt, welche auf hellen Flecken stehen. Unterlippe und Gnathocoxen schwärzlich. Chelizeren hell, gelbbraun. Beine gelblich, bis zu den Tibien mit schwärzlichem Auflng. Becher­haar auf Metatarsus Ⅰ: 0,20. Metatarsus Ⅳ ohne dorsale Borste. (Wiehle 1956) Wiehleformel: 2-2-2-2 (Stäubli 2013). Opisthosoma: Oberseite und Seiten gleichmäßig schwärzlich, Unterseite schwärzlich, in der Umgebung der Epigyne dunkler (fast so dunkel wie das Sternum). Spinmwarzen schwärzlich. (Wiehle 1956)

Chelizeren: beim Weibchen am oberen Furchen­rand der apikale Zahn am längsten, beim Männchen der mittlere. Zähnchen des unteren Randes 5, ganz eng bei einander stehend, wie eine Zahnleiste.

Männchen

Anguliphantes angulipalpis 19.09.11-476-4 pedipalpus links-DETAIL.jpg Pedipalpus: Tibia becherförmig, etwas länger als die Patella. Paraeynibium mit einem langen spitzen Zahn an der Basis des schaufelförmigen End­astes, davor ein kürzerer Zahn. Lamella characteristica am Ende mit schlanken Spitzen, den Bulbus überragend. (Wiehle 1956)

Die Patella des Pedipalpus ist konisch vorgewölbt und seiner Spitze entspringt eine starke Borste (Pfeil).

Lebensraum

Ökologischer Typ: Lebt in trockeneren Laub- und Nadelwäldern (Platen & von Broen 2005). In Laubstreu trockener Wälder und Wallhecken (Lemke 2014).

Habitat Buchenlaubstreu.
Habitat Eichenwald in Laubstreu.

Verbreitung

Anguliphantes angulipalpis ist paläarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2015).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise