Thyreosthenius parasiticus

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Thyreosthenius parasiticus (Westring, 1851)
Wald-Scheitelspinnchen
Thyreosthenius parasiticus w do GHMorka.jpg
Weibchen (Norwegen)
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Thyreosthenius (Scheitelspinnchen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:012919
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandh===*
[D] Berlinmh==*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.ss== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalenh===*
[D] Schleswig-Holsteinmh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
[SK] Slowakei R*
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Lophocarenum turgidum
  • Walckenaera beckii

Merkmale

Körperlänge: Beide Geschlechter erreichen 1,5–1,9 mm (Nentwig et al. 2012).

Prosoma ist gelbbraun-braun. Opisthosoma ist gelbgrau-grau. (Nentwig et al. 2012) Beine: Wiehleformel 1-1-1-1 (Roberts 1993)

Weibchen

Epigyne ungefähr halbkreisförmig (Nentwig et al. 2012).

Männchen

Prosoma mit flachem, zweiteiligem Scheitelhügel. Pedipalpus: Tibia des männlichen mit zwei unterschiedlichen Apophysen. (Nentwig et al. 2012)

Ähnliche Arten

Bei der Schwesterart Thyreosthenius biovatus hat das männliche Prosoma einen sehr hohen, zweiteiligen, kugeligen Scheitelhügel. Der Pedipalpus hat 2 ungefähr gleichlange Apophysen. Die Epigyne des Weibchens ist ungefähr viereckig, reicht hinten über die Epigastralfurche. (Nentwig et al. 2012)

Lebensraum

An Stellen mit ausgeglichenem Mikroklima; ohne besondere Biotopbindung (Nentwig et al. 2012). In zahlreichen Fällen wurde diese Art unter Rinde auf morschen Baumstümpfen gefunden; auch zusammen mit Ameisen. Die meisten Funde stammen jedoch aus Gesiebe von Moos und Laub (Tullgren 1955). Vereinzelt in verschiedenen Wäldem und Knicks sowie im Feuchtgrünland und an Straßenrändern; (hemi)skotophil, hemihygrophil (Reinke & Irmler 1994).

Verbreitung

Holarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2015).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
  • Reinke HD & Irmler U (1994): Die Spinnenfauna (Araneae) Schleswig-Holsteins am Boden und in bodennaher Vegetation. Faun.-Ökol. Mitt. Supplement 17, S. 1–147, ISSN 0430-1285.
  • Roberts MJ (1993): The Spiders Of Great Britain And Ireland, Volume 2. Linyphiidae and Check List. Harley Books. ISBN 978-0946589463, 204 S.
  • Tullgren A (1955): Zur Kenntnis schwedischer Erigoniden. Arkiv för Zoologi 2 (7/20), S. 295–389.
  • World Spider Catalog (2015): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 16.5, abgerufen am 2015-10-25, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise