Lycosa singoriensis

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Lycosa singoriensis (Laxmann, 1770)
Südrussische Tarantel
Allohogna sing female.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Lycosidae (Wolfspinnen)
Gattung: Lycosa
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:018396
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien LC
[SK] Slowakei E
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Allohogna singoriensis
  • Lycosa ucrainensis

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 18 bis 31 mm, Männchen 14 bis 27 mm (Nentwig et al. 2012). Bellmann gibt für die Weibchen bis zu 35 mm an (Bellmann 2010).

Prosoma dunkel, mit lichter grauer Behaarung. Im hinteren Bereich mit angedeuteter Radiärzeichnung. Chelizeren und Pedipalpen proximal gelblich-orange. Die Beine sind äußerst kräftig, grau und mit einer hellen Ringelung versehen. Opisthosoma graubraun bis braun. Im vorderen Bereich dorsal mit dunklem Spießfleck, dahinter anschließend helle Winkelflecken, an den äußeren Spitzen zusätzliche helle Punkte. Dadurch erscheinen zwei helle Punktreihen auf dem Hinterleib.[Literaturzitat fehlt]

Taxonomie

Die Art wurde in der Vergangenheit wiederholt von verschiedenen Autoren der Gattung Allohogna zugeordnet. Auch heute ist die Gattungszugehörigkeit noch nicht vollständig geklärt. (World Spider Catalog 2019)

Lebensraum

Sandige Steppen, mitunter auch auf salzhaltigen Böden (Bellmann 2010).

Verbreitung

Zentral- und Osteuropa, Türkei, Kaukasus, Russland (Europa bis Südsibirien), Zentralasien, China, Korea (World Spider Catalog 2019). Kommt in Niederösterreich vor (Sauer & Wunderlich 1997).

Lebensweise

Gräbt eine Wohnhöhle, die bis zu 50 cm tief in den Untergrund hinabreichen kann. Der äußere Rand um die Öffnung wird mit Spinnseide befestigt, wobei Pflanzenteile locker mit eingewoben werden. (Bellmann 2010) Die Tiere verbringen den Tag in ihrer Wohnröhre und streifen nachts umher. Nach dem Giftbiss wird gewartet, bis die Beute leblos ist und diese anschließend unter Beigabe von Magensaft mazeriert. (Sauer & Wunderlich 1997)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise