Habrocestum papilionaceum

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Habrocestum papilionaceum (L. Koch, 1867)
HabrocestumPapilionaceumDorsal.jpg
Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Salticidae (Springspinnen)
Gattung: Habrocestum
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:033575
Gefährdung nach Roter Liste
Rote Liste-Daten liegen uns für dieses Taxon nicht vor.

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 6,7 bis 7,45 mm, Männchen 5,3 bis 6,5 mm. (Nentwig et al. 2013)

Weibchen

Die Farbe und Zeichnung jener des Männchens sehr ähnlich; doch ist das Prosoma licht mit weißen Härchen belegt, die Ringe um die Augen sind weiß, und nur auf der oberen Peripherie rotgelb gemischt. Die Behaarung des Abdomens weiß uud rötlich gelb gemischt. Die beim Männchen so auffallende Zeichnung nur undeutlich ausgeprägt. Die Palpen hellbräunlich gelb, weiß behaart, an der Basis des Tibial- und Tarsalteiles oben ein schwarzes Fleckchen. Die Coxa und Trochanter der Beine hellbräunlich gelb, die übrigen Glieder etwas dunkler gefärbt. Alle weiß behaart, an den Patellen und Tibien seitlich und unten schwarze Fleckchen; die Spitze der Metatarsen und Tarsen schwarz. Die Beine kürzer und stämmiger als beim Männchen, Beinformel: 3-4-1-2. Das Opisthosoma vorn gerundet, hinten verschmälert. Die Epigyne einen gewölbten runden Schild darstellend, am Hinterrand rund ausgeschnitten und oben mit einer Impression in Form eines V. Die Taster lang behaart, Patellar- und Tibialteil gleich lang. (Koch 1867)

Männchen

Der Prosoma schwarz, metallisch blau schillernd, schwarz behaart. Ein weißer Längsstreifen und ein Flecken über den VMA, die Kopfplatte oben rothgelb gemischt behaart. Chelizeren dunkelrotbraun, Maxillen und Lippe gelbbraun, vorn ins Blassgelbe übergehend. Das Sternum bräunlichgelb, weiss behaart. Augen: Die Augen (mit rothgelben Ringen) der zweiten Reihe den hintersten Augennäher als den vorderen Seitenaugen. Opisthosoma oben schwarzbraun, rot-gelb behaart, ein breiter Mondfleck an der Basis, über den Spinnwarzen ein vorn breit-, hinten schmalflügelig weiße Flecken. Die Unterseite hellbräunlichgelb, weiß behaart. Die Palpen bräunlichgelb, mit langen weißen Haaren besetzt. Beine: Coxa und Trochanter bräunlichgelb, letztere obenhellgelb, an der Spitze weiß behaart; die Behaarung der übrigen Glieder ganz weiß. Patella und Tibia I unten schwarz, oben bräunlich gelb. Die übrigen Beine mit Ausnahme der Hüften und Schenkel bräunlichgelb, die Patellen und Tibien seitlich und unten schwarzgefleckt, die Spitzen der Metatarsen und Tarsen schwarz. (Koch 1867)

Lebensraum

Metzner hatte u.a. Material von einem offenen Olivenhain, von Steinen aus einem trockenen Flussbett und von einer steinigen Flussbank bewachsen mit Lavendel und Zungenstendel vorliegen (Metzner 1999). Insgesamt ist, wie bei den meisten mediterranen Springspinnenarten, nur wenig über das bevorzugte Habitat bekannt.

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Koch L (1867): Zur Arachniden und Myriapoden-Fauna Süd-Europa. Verhandlungen der Kaiserlich-Königlichen Zoologisch-Botanischen Gesellschaft in Wien 17, S. 857–900.
  • Metzner H (1999): Die Springspinnen (Araneae, Salticidae) Griechenlands. andrias 14, 279 S.
  • Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2013): Spinnen Europas. Version 01.2013. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.

Quellen der Nachweise