Gnaphosa montana

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Gnaphosa montana (L. Koch, 1866)
Bergplattbauchspinne
Gnaphosa-montana Schierke-4230 11-05 01.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Gnaphosidae (Plattbauchspinnen)
Gattung: Gnaphosa (Eigentliche Plattbauchspinnen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:027257
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien VU
[CZ] Oberschlesien NT
[D] Deutschlandss<<?=2
[D] Baden-Württemberg R
[D] Bayern 3
[D] Bayern Av/A 3
[D] Bayern OG 3
[D] Bayern SL 3
[D] Bayern T/S 0
[D] Niedersachsen 0
[D] Niedersachsen (H) 0
[D] Sachsen 4
[D] Sachsen-Anhalt 3
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala VU
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien VU
[PL] Tschenstochau ?
[SK] Slowakei R*

Beschreibung

Körperlänge: Weibchen werden 9 bis 14 mm lang, Männchen 10 bis 11 mm (Heimer & Nentwig 1991).

Die Art ist weitgehend schwarz gefärbt, wobei das Opisthosoma behaarter ist und so leicht grau erscheint.

Weibchen

Die Epigyne der Weibchen hat ein typisches erweitertes Atrium und kleine, eng beieinander liegende mediane Epigynengänge (Ovtsharenko et al. 1992).

Männchen

Der Pedipalpus des Männchens besitzt einen charakteristischen kurzen Embolus, der ungefähr in der Mitte eine kleine, etwas erhabene Platte besitzt. Zudem ist die mediane Apophyse deutlich hakenförmig. (Ovtsharenko et al. 1992)


Lebensraum

Boreo-Alpin. In Schweden in Nadelwäldern, dort unter Rinde von toten (auch gefällten) Bäumen und Baumstümpfen. An der schwedischen Westküste auch in waldfreien Gebieten. In den Alpen montan bis subalpin. (Grimm 1985)

Die hier gezeigten adulten Weibchen stammen aus dem bewaldeten Harzer Mittelgebirge (Sachsen-Anhalt). Dort wurden Tiere ebenfalls unter der Rinde toter Nadelbäume gefunden. In der Rhön (Bayern) wurde die Art zwischen Steinen einer Blockhalde gefunden.

Verbreitung

Gnaphosa montana ist paläarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2015). Die Art wurde in Deutschland nur sehr selten nachgewiesen (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise