Dicranopalpus catariegensis

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Dicranopalpus catariegensis Wijnhoven, Martens & Prieto, 2022
Systematik
Ordnung: Opiliones (Weberknechte)
Familie: Phalangiidae (Schneider)
Gattung: Dicranopalpus
Reifezeit (Wijnhoven et al. 2022)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Gefährdung nach Roter Liste
Rote Liste-Daten liegen uns für dieses Taxon nicht vor.

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 4,9 mm, Männchen 3,2 mm (Wijnhoven et al. 2022).

Mittelgroß, mit langen braunen Beinen (Wijnhoven et al. 2022).

Weibchen

Prosoma wie beim Männchen, Sattel bestehend aus dunkelbraunen paramedianen Flecken, die sich auf den Opisthosomen-Tergiten Ⅰ–Ⅳ verjüngen, wobei der mediane Bereich hellbraun ist. Opisthosomale Tergite mit paramedianen Paaren weißer Flecken, seitliche Bereiche gesprenkelt mit hellen und dunklen Flecken und Flecken, sowie Querreihen kleiner dunkler Flecken. Augenhügel: Braun mit silbrigem Schimmer, um die Augen herum heller; kanalisiert, mit etwa zehn winzigen schwarzen Haaren. Pedipalpus: Hellgelblich, basale Hälfte des Oberschenkels distal der Apophyse, dorsale Seite der Patella, distale Patellaapophyse und mediane und distale Tibiaregion etwas dunkler; Femoralapophyse so lang wie breit; Patellaapophyse kräftig, bis zur Tibiaapophyse reichend; Tibia mediodistal mit Apophyse so lang wie breit. Klaue gekrümmt. Beine: Beinlängen I-IV (in Klammern Femurlängen): 24 (4,6); 41 (8,3); 26 (4,8); 36 (6,8) (CHW 467). Beine braun, Gelenke hell, Patella dunkelbraun, dunkelbraune Bänder distal an Femur und Tibia. Femora ohne Trichome. Tibia Ⅱ mit fünf Pseudo-Gelenken; Metatarsen der Beine Ⅰ–Ⅳ mit 3, 5, 3 bzw. 4 Pseudo-Gelenken. (Wijnhoven et al. 2022)

Männchen

Grundfarbe blassgelblich. Prosoma blassgelblich, mit hellbraunen Flecken, Ränder in der Nähe der Duftdrüsen und der Bereich hinter dem Augenhöcker dunkel gefärbt. Ozoporen oval, klein. Dunkelbrauner Sattel, schmal auf den Opisthosomen-Tergiten Ⅲ–Ⅳ, auf Tergit Ⅳ breiter werdend. Opisthosomale Tergite mit paramedianen Paaren von weißen Flecken und Querreihen von kleinen dunklen Flecken. Seitliche Bereiche der Tergite VI-IX heller. Augenhügel etwas breiter als lang, nicht nach hinten gekippt, kanalisiert, etwa in der Länge des Vorderrandes, gräulich silbrig, in der Mitte dunkelbraun, mit etwa zehn winzigen schwarzen Haaren besetzt; Augen mit schmalem schwarzen Ring. Chelizeren blass gelblich, dorsal etwas dunkler; Segment Ⅰ mit ventralem Sporn, Segment Ⅰ dorsal und Segment Ⅱ dorsal und medial in der Nähe der Chelizerklaue mit schwarzen Seten. Pedialpus hellgelblich, Dorsalseiten von Femur, Patella und distalem Teil der Tibia etwas dunkler; Kralle pektiniert. Femoralapophyse etwas kürzer als breit an der Basis; Patellapophyse gleich lang oder etwas kürzer als die Patella, in der Seitenansicht nach oben gebogen; Tibia mediodistal mit kleinem Vorsprung. Klaue pektiniert. Beine: Längen der Beine Ⅰ bis Ⅳ (in Klammern Femurlängen): 28 (4.9); 41 (7.9); 27 (48); 35 (6.0). Alle Beinsegmente zylindrisch. Trochanter blass gelblichbraun; Femora braun mit helleren distalen Spitzen, undeutlichen Reihen von kleinen Dentikeln und sensorischen Seten; Patellae dunkelbraun, dicht mit kleinen Trichomen bedeckt; Tibiae dunkelbraun mit hellen Spitzen, glatt, ohne Stacheln oder Dentikel, mit Trichomen und kleinen Sensilla chaetica bedeckt; Metatarsen und Tarsen dunkelbraun bis schwarz. Tibia Ⅱ mit 4 Pseudo-Gelenken; Metatarsen Ⅰ–Ⅳ mit 2, 5, 3 bzw. 4 Pseudo-Gelenken. Zahlreiche bipterate Seten auf den prolateralen Seiten der Metatarsen Ⅲ und Ⅳ und in abnehmender Zahl auf den proximalen Tarsomeren 1-16 von Bein Ⅲ und 1-10 von Bein Ⅳ. Penis: Lang und schlank; Länge 1,73. Basis mit sklerotisierten Fortsätzen (gelegentlich bei der Präparation abgebrochen). Truncus am breitesten in den basalen 1/5, am schmalsten in der Nähe der distalen 4/5, zur Eichel hin leicht breiter werdend. Intrinsischer Penismuskel in etwa basal 2/5 des Truncus, Sehne robust. Eichel länger als breit, dorsal sklerotisiert, mit Kanälchen; dorsale Höhlung in der distalen Hälfte der Eichel; Eichel seitlich mit einem Paar winziger Sinneshaare. Die Hörner sind schlank. Griffel kürzer als die Eichel. (Wijnhoven et al. 2022).

Lebensraum

Edemit der Pyrenäen; die meisten Nachweise stammen aus Höhenlagen von 1200-1400 m (Wijnhoven et al. 2022).

Etomologie

Der Name der neuen Art bezieht sich auf ihre Verbreitung in den Ostpyrenäen und kombiniert die Namen der spanischen Autonomen Gemeinschaft Cataluña und des französischen Departements Ariège („cat-arieg-ensis“) (Wijnhoven et al. 2022).

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise