Argyrodes argyrodes

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
Zur Navigation springenZur Suche springen
Argyrodes argyrodes (Walckenaer, 1841)
Diebspinne
Argyrodes argyrodes fem.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Theridiidae (Kugelspinnen)
Gattung: Argyrodes
Reifezeit
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:006984
Gefährdung nach Roter Liste
Rote Liste-Daten liegen uns für dieses Taxon nicht vor.
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Argyrodes gibbosus
  • Conopistha argyrodes


Merkmale

Körpergröße: 4 bis 7 mm. Fehler! Referenz name='Eikamp & Kluge' kann nicht zugeordnet werden

Der Körperbau ist für Kugelspinnen recht ungewöhnlich. So ist das Opisthosoma dorsal konisch ausgezogen, dadurch wirkt der ganze Hinterleib in der Lateralansicht dreieckig. Die Grundfarbe ist ein silbrig glänzendes grau mit sehr variabler dunkler Scheckung. Die Beine sind meistens einfarbig bräunlich, können aber auch gefleckt erscheinen.

Die Männchen besitzen eine stark erhöhte, rundlich ausgeformte Augenregion und zurückggebildete Stridulationsorgane. (Eikamp et al. 2008)

Verbreitung

Verbreitet im Mittelmeerraum bis Westafrika, sowie auf den Seychellen. (Platnick 2013).

Lebensweise

Ernährung

Argyrodes argyrodes lebt kleptoparasitär im Netz einer Wirtsspinne, vorwiegend ist dies die Opuntienspinne Cyrtophora citricola, und ernährt sich von deren Beute. Dabei holt sich Argyrodes argyrodes sowohl Insekten, die ihrem Wirt zu klein sind, wie z.B. Blattläuse oder winzige Dipteren, stielt aber auch schon eingesponne Beute. Dazu lässt sie sich zusammen mit dem Beutepaket an einem Sicherheitsfaden aus dem Netz fallen. Manchmal kann man sie auch dabei beobachten, wie sie zusammen mit dem Wirt an einem Beutetier frisst. Daher auch der deutsche Name Diebspinne. (Eikamp et al. 2008)

Fortpflanzung

Bei der Paarung bietet das Männchen dem Weibchen ein Sekret an, das Drüsen an der modifizierten Kopferweiterung entstammt, an denen das Weibchen während der anschließenden Kopulation seine Chelizeren verankert und das Sekret aufnimmt. Das Weibchen nimmt dadurch die Paarungshaltung ein. Am Ende der Kopulation verschließt das Männchen die Epigyne des Weibchens mit einem weiteren Sekret. (Thaler-Knopflach B. unda)

Bilder

Quellen

Quellen der Nachweise