Agelena labyrinthica

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Version vom 25. November 2010, 16:17 Uhr von Michael Hohner (Diskussion | Beiträge) (Spinne des Jahres 2011)
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Agelena labyrinthica (Clerck, 1757)
Labyrinthspinne
Agelena lab-02.jpg
Weibchen mit Käfer
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Agelenidae (Trichternetzspinnen)
Gattung: Agelena (Grastrichterspinnen)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:020860
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten NT
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinmh===*
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württembergmh *
[D] Mecklenburg-Vorp.h<(↓) *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalenh===*
[D] Schleswig-Holsteinmh=-D*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Agalena labyrinthica

Agelena labyrinthica ist Spinne des Jahres 2011. (Hörweg & C. 2010)

Merkmale

Körperlänge: Weibchen werden 8 bis 12 mm lang, Männchen 8 bis 9 mm. Fehler! Referenz name='Roberts 1995' kann nicht zugeordnet werden

Lebensraum

Die Art ist meist in dichter Vegetation an besonnten Waldrändern zu finden (Nentwig et al. 2012), aber auch in Parkanlagen und Gärten.

Lebensweise

Agelena labyrinthica legt ausgedehnte Trichternetze zwischen Gräsern oder in niedriger Vegetation an. Diese können bei ausgewachsenen Tieren gut 50 bis 60 cm durchmessen.

Die Art orientiert sich im Netz einerseits am Sonnenstand, aber in noch stärkerem Maße auch anhand der Polarisationsrichtung des Lichtes. Versuche haben gezeigt, dass Agelena labyrinthica die Polarisationsachse des Lichtes mittels ihrer Hauptaugen auswertet. (Foelix 1979)

Reifezeit

Reife Tiere sind im Sommer anzutreffen. (Roberts 1996)

Ähnliche Arten

Die seltenere Allagelena gracilens wurde früher auch dieser Gattung zugeordnet. Sie sieht Agelena labyrinthica sehr ähnlich, ist aber insgesamt verwaschener gezeichnet und bleibt mit bis 10 mm Körperlänge (Weibchen) wesentlich kleiner. Sie legt ihre nur etwa 20 cm durchmessenden Deckennetze meist weiter oben in der Vegetation an (70 bis 100 cm über dem Boden).

Verbreitung

Paläarktisch verbreitet. (Platnick 2013)

Die Art ist in Deutschland weit verbreitet und wurde überall in hoher Funddichte nachgewiesen. (Arachnologische Gesellschaft 2020)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise