Cicurina cicur

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Cicurina cicur (Fabricius, 1793)
Gewöhnliche Winterspinne
Cicurina cicur (2).JPG
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Dictynidae (Kräuselspinnen)
Gattung: Cicurina (Winterspinnen)
Verbreitung in Europa (Blick 2004) (Kronestedt 2001) (Scharff & Gudik-Sørensen 2011) (Koponen 2008) (Roberts 1996) (Milosevic 2002) (Bayram et al. 2008) (Farlund 2012)
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:022133
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten NT
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinsh===*
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württembergsh *
[D] Mecklenburg-Vorp.mh== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh===*
[D] Schleswig-Holsteinmh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Cicurina cicurea
  • Cicurina cinerea
  • Tegenaria cicurea

Merkmale

Körperlänge beider Geschlechter 5 bis 7 mm (Roberts 1996). Blass gelbbraune bis mittelbraune Spinne, Jungtiere heller. Kopfbereich und Cheliceren dunkler als restliches Prosoma. Opisthosoma gräulich, mit feinen grauen Haaren besetzt. Beine wie Prosoma, Knie heller, Tibiae, Metatarsen und Tarsen etwas dunkler.

Die Cheliceren von Cicurina cicur stehen sehr steil nach unten und sind sogar etwas nach hinten gerichtet. Auf der Unterseite von Tibia und Metatarsus I und II sitzen lange Stachelpaare, die in Ruhe am Beinglied anliegen.

Cicurina cicur ist eine cribellate Art. (Kaestner 1956)

Lebensraum

In nicht zu feuchten, aber auch nicht zu trockenen Nadel- und Laubwäldern am Boden unter Totholz, seltener unter Steinen, mitunter in Höhlen (Wolfgang Nentwig et al. a re).

Lebensweise

Cicurina cicur baut unter Holzstücken und Ähnlichem ein kleines flaches Netz, welches im Unterschied zu den anderen mitteleuropäischen Vertretern der Familie Dictynidae keine cribellaten Fangfäden enthält. Wahrscheinlich wurde sie v. a. deshalb früher zu den Agelenidae (Trichterspinnen) gestellt.

Ähnliche Arten

Mit Ausnahme der erst einmal in Deutschland nachgewiesenen Cicurina japonica (Simon, 1886) (Arachnologische Gesellschaft 2020) ist Cicurina cicur die einzige Vertreterin ihrer Gattung in Mitteleuropa. Sie hat nur wenig Ähnlichkeit mit anderen Dictyniden. Wegen ihrer „Merkmalsarmut“ wird sie allerdings oft für eine Plattbauchspinne, Sackspinne oder ähnliches gehalten.

Verbreitung

Europa bis Zentralasien. (World Spider Catalog 2020)

In Deutschland weit verbreitet und sehr häufig nachgewiesen. (Arachnologische Gesellschaft 2020a)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Weblinks

Quellen

Quellen der Nachweise