Harpactea hombergi: Unterschied zwischen den Versionen

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==Merkmale==
==Merkmale==
'''Körperlänge:''' 4 bis 6 mm <ref name="SpiMi">{{Lit uniBern}}</ref>. Kleinste Art der Gattung in Deutschland.
'''Körperlänge:''' Weibchen erreichen 4,5 bis 7 mm, Männchen 4,5 bis 6 mm <ref name="Le Peru">{{Lit Le Peru Synthesis A-T 2011}}</ref>.  


'''Prosoma''' und Cheliceren beider Geschlechter sind sehr dunkel braun bis fast schwarz. Das '''Opisthosoma''' ist gräulich oder gelblich. Es ist bei dieser Art sehr schmal und vor allem beim Männchen lang und zylinderförmig. Die '''Beine''' von ''{{PAGENAME}}'' sind – im Unterschied zu den anderen in Deutschland beheimateten Arten – auffällig hell-dunkel geringelt (auch die Beine von ''[[Harpactea lepida|H. lepida]]'' sind manchmal leicht hell-dunkel geringelt, jedoch nie so deutlich wie bei dieser Art).
'''Prosoma''' dunkelbraun, innerer Rand des Chelizerengrundgliedes mit 2, äußerer Rand mit 2 bis 3 Zähnchen.
 
'''Opisthosoma''' zylindrisch und blass gräulich.
 
'''Beine''' blass gelblich, Femora gänzlich, Basis der Tibia und Basis der hinteren Metatarsi bräunlich. Femora I und II mit 1 bis 2 Stacheln, Femora III und IV mit 4 Stacheln. Coxae IV und Patella III ohne Stacheln. <ref name="Le Peru"/>
 
'''Männchen''' mit konischem Opisthosoma <ref name="Heimer Nentwig">{{Lit Heimer Nentwig 1991}}</ref>.
 
==Ähnliche Arten==
Siehe dazu Artartikel von ''[[Harpactea lepida]]''.


==Verbreitung==
==Verbreitung==
Sie ist von Europa bis in die Ukraine verbreitet <ref name="platnick">{{lit_platnick}}</ref>. Konkret: Großbritannien <ref name="Harvey 2002">{{lit harvey}}</ref>, Dänemark <ref name="dk">{{lit_dk_cl}}</ref>, Schweden <ref name="Kronestedt 2001">{{Lit kronestedt cl}}</ref> und Deutschland <ref>{{AragesNachweise}}</ref>.
Europa bis Ukraine <ref name="platnick">{{Lit Platnick 2012 WSC 13.0 }}</ref>.


==Lebensraum==
==Lebensraum==
''{{PAGENAME}}'' lebt unter der Rinde abgestorbener Bäume, vor allem warmer, sonniger Wälder. Weniger häufig findet man sie unter Totholz, Steinen oder im Fallaub. Die Art meidet feuchte Orte.  
Vor allem in Wäldern, sowohl in Nadel-, wie auch Misch- und Laubwäldern. Daneben auch an Schutthängen, Kalksteinbrüchen, Heideland, Dünen, Grünland, Gärten und Weinbergen sowie Sümpfen. Auch in Häusern und Höhlen. <ref name="Le Peru"/>
 
Im Habitat unter Rinde sowie unter Steinen und im Detritus <ref name="Le Peru"/>.


==Bilder==
==Bilder==

Version vom 27. November 2012, 13:18 Uhr

Harpactea hombergi (Scopoli, 1763)
Hombergs Sechsaugenspinne (Buchholz et al. 2010)
Hombergi Buchfahrt 07-07 02.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Dysderidae (Sechsaugenspinnen)
Gattung: Harpactea (Langfinger)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:004656
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien NT
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlins===*
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württembergh *
[D] Mecklenburg-Vorp.ss=(↓) 3
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) 2
[D] Nordrhein-Westfalenh===*
[D] Schleswig-Holsteines===R
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz VU
[PL] Opole VU
[PL] Oberschlesien VU
[PL] Tschenstochau ?
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Harpactea haymozi
  • Harpactes hombergi

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 4,5 bis 7 mm, Männchen 4,5 bis 6 mm (Le Peru 2011).

Prosoma dunkelbraun, innerer Rand des Chelizerengrundgliedes mit 2, äußerer Rand mit 2 bis 3 Zähnchen.

Opisthosoma zylindrisch und blass gräulich.

Beine blass gelblich, Femora gänzlich, Basis der Tibia und Basis der hinteren Metatarsi bräunlich. Femora I und II mit 1 bis 2 Stacheln, Femora III und IV mit 4 Stacheln. Coxae IV und Patella III ohne Stacheln. (Le Peru 2011)

Männchen mit konischem Opisthosoma (Heimer & Nentwig 1991).

Ähnliche Arten

Siehe dazu Artartikel von Harpactea lepida.

Verbreitung

Europa bis Ukraine (Platnick 2012).

Lebensraum

Vor allem in Wäldern, sowohl in Nadel-, wie auch Misch- und Laubwäldern. Daneben auch an Schutthängen, Kalksteinbrüchen, Heideland, Dünen, Grünland, Gärten und Weinbergen sowie Sümpfen. Auch in Häusern und Höhlen. (Le Peru 2011)

Im Habitat unter Rinde sowie unter Steinen und im Detritus (Le Peru 2011).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Buchholz S, Hartmann V & Kreuels M (2010): Rote Liste und Artenverzeichnis der Webspinnen - Araneae - in Nordrhein-Westfalen. Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen 3. Fassung, Stand August 2010, S. 1–25.
  • Heimer S & Nentwig W (1991): Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey. ISBN 3-489-53534-0, 543 S.
  • Le Peru B (2011): The Spiders of Europe, a synthesis of data: Atypidae to Theridiidae. Mémoires de la Sociétés linnéenne de Lyon no. 2. 1 Auflage. ISBN 978-2-9531930-3-9, 523 S.
  • Platnick NI (2012): The World Spider Catalog, Version 13.0. The American Museum of Natural History.

Quellen der Nachweise