Mitopus morio: Unterschied zwischen den Versionen
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==Bilder== | ==Bilder== | ||
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Bild:Mitopus morio f 2.JPG|Detail Augenhügel | |||
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Image:Mitopus_morio_f_frontal.jpg|Frontal | |||
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Bild:Mitopus morio f juv.JPG|Jungtier mit heller Mittellinie | |||
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Bild: | Bild:Mitopus_morio_m_Mosaik.jpg|Variationen | ||
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Bild:Mitopus_morio_m.jpg | |||
Bild:Mitopus_morio_m4.JPG | |||
Bild:Mitopus_morio_m_frontal2.JPG | |||
Bild:Mitopus_morio_m.JPG | Bild:Mitopus_morio_m.JPG | ||
Bild:Mitopus_morio_m2.JPG|mit Milbe | Bild:Mitopus_morio_m2.JPG|mit Milbe | ||
Bild: | Bild:Mitopus_morio_f_mit_Leptus_sp.jpg|mit Milben (Lepsus sp.) | ||
Bild:Mitopus_morio_m_ventral.JPG|ventral | Bild:Mitopus_morio_m_ventral.JPG|ventral | ||
Bild:Mitopus morio Penis-070810-006-5.jpg|Penis | Bild:Mitopus morio Penis-070810-006-5.jpg|Penis | ||
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Bild:Mitopus Paar 2.JPG|Weibchen links | |||
Bild:Mitopus morio.Paar.JPG|Weibchen unten | |||
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Bild: Mitopus morio f Schweiz (3).jpg|Weibchen (Schweiz, 1900 m) | |||
Bild: Mitopus morio f Schweiz (2).jpg|Weibchen | |||
Bild: Mitopus morio f Schweiz (5).jpg|Weibchen | |||
Bild: Mitopus morio m Schweiz (2).jpg|Männchen | |||
Bild: Mitopus morio m Schweiz (3).jpg|Männchen | |||
Bild: Mitopus morio Schweiz Habitat.jpg|Habitat | |||
Bild: Mitopus morio Österreich 1800 m.jpg|Weibchen aus Österreich (1800 m) | |||
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Version vom 7. September 2010, 19:03 Uhr
| Mitopus morio (Fabricius, 1779) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gemeiner Gebirgsweberknecht | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| oben Männchen, unten Weibchen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Ordnung: Opiliones (Weberknechte) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Familie: Phalangiidae (Schneider) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Gattung: Mitopus | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Reifezeit (Martens 1978) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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| Verbreitung in Europa (Blick & Komposch 2004) (Angel & Zarazaga unda) (Milanovic 1990) (Hillyard 2001) (Delfosse 2004) (Stoch 2003) (Stol 2007) (Lengyel & Murányi D 2006) (Novak 2004) (Novak et al. 2006) (Komposch et al. 2004) (Kurt et al. 2008) (Babalean 2004) (Bezděčka P 2008) (Shavanova 2004) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
etabliert, nicht etabliert, nicht betrachtet
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| Gefährdung nach Roter Liste | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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| Synonyme und weitere Kombinationen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Merkmale
Größe: Mitopus morio ist ein mittelgroßer, langbeiniger Weberknecht. Weibchen werden 6,4 - 8,2 mm groß, Männchen 4,2 - 5,3 mm. Trächtige Weibchen können dieses Maß noch überschreiten. (Martens 1978)
Beinlänge: Die Beinlänge ist je nach Fundort sehr unterschiedlich. So ist das Laufbein II eines Männchens in der Ebene etwa 48 - 50 mm lang, im Gebirge (auf 2400 m Höhe) nur ca. 23 mm. Jedoch kommen im alpinen Raum auch langbeinige Tiere vor. Die Beinlänge nimmt zudem in höheren nördlichen Breiten ab. Tiere aus Nord-Norwegen sind z.B. ähnlich kurzbeinig wie solche aus dem Hochgebirge. (Martens 1978)
Aussehen: Mitopus morio ist sehr variabel in Zeichnung und Färbung. Die Grundfarbe reicht von weiß über gelblich und braunrot bis hin zu schwarz. Über die Dorsalseite erstreckt sich eine mehrfach eingeschnürte, schwarze bzw. dunkelbraune Sattelzeichnung, die im mittleren und hinteren Drittel verwaschen und verschwommen sein kann. Tiere aus dem Gebirge weisen eine helle Mittellinie auf, die mit zunehmender Höhe des Lebensraumes immer deutlicher hervortritt. (Martens 1978) Doch auch bei Individuen des Flachlandes (z.B. Niederlande, Norddeutschland) kommen helle Mittellinien vor; insbesondere bei frisch geschlüpften Exemplaren. Der Augenhügel von Mitopus morio ist mit kleinen Tuberkeln besetzt, die ihrerseits eine kleine Borste tragen. (Wijnhoven 2009)
Lebensraum
Mitopus morio ist eine euryöke Art, die in vielen verschiedenen Biotopen zu finden ist. In Mitteleuropa lebt sie hauptsächlich in schattigen Wäldern. Sie kommt sowohl in der Ebene als auch im Gebirge vor, wo sie bis in eine Höhe von 3000 m aufsteigt. Während der frühen Jugend lebt Mitopus morio am Boden in der Laubstreu und im Detritus, Subadulte und Adulte in der Krautschicht, letztere auch an Baumstämmen, auf Felsen und an Mauern. (Martens 1978)
Lebensweise
In der Ebene ist Mitopus morio hauptsächlich nachtaktiv, im Hochgebirge tagaktiv. Die Eier werden in hohle Pflanzenteile abgelegt, bevorzugt in Stengel von Stauden. (Martens 1978)
Reifezeit
Mitopus morio ist stenochron sommer- und herbstreif, wobei sich die Reifezeit abhängig von der Höhe des Biotops um mehrere Wochen verschieben kann:
Engeres Mitteleuropa, Flach- und Hügelland: Ende Juli bis Ende November.
Niederlande: Mitte Juni bis Mitte November. (Wijnhoven 2009a)
In Dänemark sind reife Tiere dagegen von Mitte Mai bis Ende Oktober zu finden. (Martens 1978)
Verbreitung
Mitopus morio besiedelt von allen Weberknechten das größte Gebiet. In Europa ist die Art überall außerhalb des mediterranen Raumes zu finden. Auch in gemäßigten und arktischen Klimazonen Asiens und Nordamerikas ist sie zu Hause. (Wijnhoven 2009b)
Bilder
- Weibchen
- Männchen
- Paare
- alpine Form
Weblinks
Nachweis- und Verbreitungskarten
- Lemke M (2009): Nachweiskarte Östliches Schleswig-Holstein einschließlich Hamburg.
- Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
- Vanhercke, L. (2004): Opiliones in Belgium.
- Staudt A. [Koord.] (2008): Europäische Verbreitung. AraGes e. V.
Weitere Links
Quellen
- Angel M & Zarazaga A (undatiert): El Reino Animal en la Península Ibérica y las Islas Baleares.
- Babalean AF (2004): On the opilionid fauna (Arachnida, Opiliones) from the SW part of Romania. Acta Zoologica Universitatis Comenianae 46 (2), S. 79–86.
- Bezděčka P (2008): Checklist of harvestmen (Opiliones) of the Czech Republic. Klapalekiana 44, S. 109–120, ISSN 1210-6100.
- Blick T & Komposch C (2004): Checkliste der Weberknechte Mittel- und Nordeuropas, Checklist of the harvestmen of Central and Northern Europe (Arachnida: Opiliones) Version 27. Dezember 2004.
- Delfosse E (2004): Catalogue préliminaire des Opilions de France métropolitaine (Arachnida Opiliones). La Faune De France et D'Outre-Mer, S. 34–58.
- Hillyard P (2001): Newsletter of the Opiliones Recording Scheme. Natural History Museum London No. 4.
- Komposch C, Bliss P & Sacher P (2004): Rote Liste der Weberknechte (Arachnida: Opiliones) des Landes Sachsen-Anhalt. Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt 39, S. 183–189.
- Kurt K, Babaşoğlu A, Seyyar O, Demır H & Topçu A (2008): New faunistic records for the Turkish harvestmen fauna (Arachnida: Opiliones). Mun. Ent. Zool. Vol. 3 No. 2, S. 654–660.
- Lengyel GD & Murányi D (2006): Data to the Hungarian harvestman (Opiliones) fauna. Folia Historico Naturalia Musei Matraensis 30, S. 117–128.
- Martens J (1978): Die Tierwelt Deutschlands 64. Teil, Weberknechte, Opiliones. VEB Gustav Fischer Verlag Jena, 464 S.
- Milanovic MM (1990): A survey of the fauna of harvestmen (Opiliones, Arachnida) of the National Park Durmitor (Montenegro, Yugoslavia). Comptes rendus du XIIème Colloque européen d'Arachnologie. Bulletin de la Société européenne d'Arachnologie No. hors serie 1, S. 261–265, ISSN 0995-1067.
- Novak T, Delakorda SL & Novak LS (2006): A review of harvestmen (Arachnida: Opiliones) in Slovenia. Zootaxa 1325, S. 267–276, ISSN 1175-5334.
- Novak T (2004): An overview of harvestmen (Arachnida: Opiliones) in Croatia. Nat. Croat. Vol. 13, No.3, S. 231–296.
- Shavanova TM (2004): Species composition of the harvestmen (Arachnida: Opiliones) in biocoenoses of the vicinities of Minsk (Belarus). Arthropoda Selecta, European Arachnology 2003 1, S. 293–295.
- Stoch F (2003): Checklist of the species of the Italian fauna. Italian Ministry of Environment.
- Stol I (2007): Checklist of Nordic Opiliones. Norw. J. Entomol. 54, S. 23–26.
- Wijnhoven H (2009): De Nederlandse hooiwagens (Opiliones). Supplement Bij Nederlandse Faunistische Mededelingen, 118 S., ISSN 1875-760X.
- Wijnhoven H (2009a): De Nederlandse hooiwagens (Opilionesa). Supplement Bij Nederlandse Faunistische Mededelingen, 118 S., ISSN 1875-760X.
- Wijnhoven H (2009b): De Nederlandse hooiwagens (Opilionesb). Supplement Bij Nederlandse Faunistische Mededelingen, 118 S., ISSN 1875-760X.