Lepthyphantes leprosus: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Tibia VI, nicht I)
(Bilder: Zeichnungen v. Harald)
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Lepthyphantes_leprosus_m_3mm_Altoetting_3pkl.jpg
Lepthyphantes_leprosus_m_3mm_Altoetting_3pkl.jpg
2020-10-05 09-48-00 Habitus-Bearbeitet.jpg|Habitus - Präparat
2020-10-05 09-48-00 Habitus-Bearbeitet.jpg|Habitus - Präparat
Lepthyphantes_leprosus_bakkr_male_3_HLovbrekke.jpg|Opisthosoma dorsal
Lepthyphantes_leprosus_bakkr_retro_3_HLovbrekke.jpg|Opisthosoma lateral
Lepthyphantes leprosus 30.10.12 Dom PL.jpg|linker Pedipalpus
Lepthyphantes leprosus 30.10.12 Dom PL.jpg|linker Pedipalpus
Lepthyphantes_leprosus_m_3mm_Bulbus_Altoetting_1p.jpg|Pedipalpen dorsal
Lepthyphantes_leprosus_m_3mm_Bulbus_Altoetting_1p.jpg|Pedipalpen dorsal

Version vom 24. September 2025, 15:58 Uhr

Lepthyphantes leprosus (Ohlert, 1865)
Hauszartweber
Lepthyphantes leprosus M 8-02345.jpg
Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Lepthyphantes (Zartweber)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:011212
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten NE
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandh===*
[D] Berlinmh===*
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württembergmh *
[D] Mecklenburg-Vorp.ss== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) G
[D] Nordrhein-Westfalenh===*
[D] Schleswig-Holsteinss===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Bathyphantes leprosus
  • Lepthyphantes albimaculatus
  • Linyphia albimaculata
  • Linyphia confusa
  • Linyphia leprosa

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 2,5–4,0 mm, Männchen 2,5–3,5 mm (Roberts 1996).

Prosoma gelbbraun bis braun, entweder einfarbig, oder ein dunkler Rand und Radiärstreifen deutlich. Sternum dunkel, bei brauner Grundfarbe schwärzlich übertönt. Beine gelbbraun, öfter Ringelung zu erkennen, Femur und Tibia an den Enden dunkler und mit dunklem Mittelring. Bestachelung: Fem. Ⅰ mit einem prolateralen Stachel, Ⅱ—Ⅳ unbewehrt. Tib. Ⅰ: 2 dorsale und 1 ventrale Borste, dazu 2 prolaterale und eine retrolaterale. Met. mit 3 Borsten (dorsal, pro- und retrolateral); Becher­haar auf Met. 1: 0,20. (Wiehle 1956) Wiehleformel: 2-2-2-2 (Roberts 1993). Opisthosoma: Oberseite gelblich-grau mit dunklen Zeichnungen wie. Seiten dunkel mit hellen Streifen. Unterseite dunkel, mit­ unter mit einem hellen Querband. (Wiehle 1956)

Weibchen

Epigyne: am Scapus Unterschied zwischen Stiel und Palette nicht so deutlich ausgeprägt (wie bei Tenuiphantes alacris), häutiger Saum des Stiels jederseits nur von vorn etwa bis zur Mitte reichend. (Wiehle 1956)

Männchen

Pedipalpus: Borsten auf Tibia und Patella an ihren Enden dünn auslaufend, biegsam. Cymbium: von den Aus­buchtungen an der Basis die obere konisch, die untere lappenförmig und auf dev Innenseite dunkel gekörnelt. Paracymbium mit einem etwa quadratischen Lappen am Querast, Endast mit einem langen schmalen, nach vorn und oben gerichteten Fortsatz endend. Embolus an seinem Anfang und Ende dicht mit dunklen Zähnen besetzt (Wiehle 1956)

Ähnliche Arten

Sehr ähnlich Megalepthyphantes nebulosus, jedoch ohne Stimmgabelzeichnung auf dem Prosoma (Roberts 1996).

Lebensraum

Die Art wird (wie Megalepthyphantes nebulosus) häufig in und an Gebäuden gefunden (synanthrop). Ebenso auf begrünten Dächern (Kadas 2006), in Tunneln und Stollen, seltener im Freien. Ebenso in Vorräume der Höhlen. Entscheidend scheint bei Lepthyphantes leprosus die Luftfeuchtigkeit zu sein. Im Freien hat Wiehle (1956) die Art im Harz an Fichtenstämmen gefunden. (Wiehle 1956) In Deutschland Typischer Bewohner von Kanalisationsschächten (Jäger 1998).

Verbreitung

Lepthyphantes leprosus ist holarktisch und in Chile verbreitet (World Spider Catalog 2016).

Eingeschleppt nach Nordamerika (Buckle et al. 2001) und Chile (Millidge 1991) zitiert in (Komnenov 2013).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise