Xysticus: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Infobox Gattung
__NOTOC__{{Infobox Gattung
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Die Gattung '''''Xysticus''''' ist in Deutschland mit 23 Arten vertreten und damit unsere artenreichste Krabbenspinnen-Gattung.
''{{PAGENAME}}'' ist die artenreichste Gattung der Familie der Krabbenspinnen ([[Thomisidae]]) und umfasst weltweit 369 Arten<ref name="wsc">{{Lit WSC|19.0|2018-04-17}}</ref>. Diese sind weit verbreitet und kommen hauptsächlich auf der Nordhalbkugel vor. <ref name='jatscher 2000'>{{Lit Jantscher 2000 Crab spider genus Xysticus}}</ref>
 
Die Gattung '''''Xysticus''''' ist in Deutschland mit 18 Arten vertreten und damit unsere artenreichste Krabbenspinnen-Gattung.


== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
''{{PAGENAME}}''-Arten sind mittelgroße (bis 10 mm) kompakt gebaute Krabbenspinnen. Sie sind im Allgemeinen gelbbraun, rötlich-braun bis dunkelbraun gefärbt. Das Prosoma besitzt meist dunkel gefärbte Seiten und ein helles Mittelband, in dem ein etwas dunkleres Kopfdreieck liegt. Die dunklere Oberseite des Opisthosoma trägt oft eine helle Blattzeichnung, die von Querlinien unterbrochen wird.
'''Körperlänge''': Weibchen mancher Arten, wie ''[[Xysticus acerbus]]'', erreichen bis 10 mm Körperlänge.
 
Das '''Prosoma''' besitzt meist dunkel gefärbte Seiten und ein helleres Mittelband, in dem ein etwas dunkleres Kopfdreieck liegt. Das '''Opisthosoma''' ist im Allgemeinen gelbbraun, rötlich-braun bis dunkelbraun gefärbt. Die dunklere Oberseite trägt oft eine helle Blattzeichnung, die von Querlinien unterbrochen wird. Die innerartliche Zeichnungsvariabilität der ''{{PAGENAME}}''-Arten ist hoch. Zudem sehen sich einige Arten sehr ähnlich (siehe auch [[Xysticus cristatus-Gruppe|''Xysticus cristatus''-Gruppe]]), so dass die Bestimmung nach körperlichen Merkmalen nicht ganz einfach ist und einige Erfahrungen mit der Gattung voraussetzt.
 
Nach der Eiablage – während sie ihren Kokon bewachen – dunkeln Weibchen mancher Arten stark nach, so dass ältere Weibchen manchmal kaum noch dem arttypischen Erscheinungsbild entsprechen.


Die innerartliche Zeichnungsvariabilität der ''{{PAGENAME}}''-Arten ist hoch. Zudem sehen sich einige Arten sehr ähnlich, so dass die Bestimmung nach körperlichen Merkmalen nicht ganz einfach ist und einige Erfahrungen mit der Gattung voraussetzt.
<gallery caption="Nachdunkeln am Beispiel von ''[[Xysticus bifasciatus]]'' ">
Datei:Bifasciatus Koetsch 08-04 01.jpg|helles Weibchen im Frühjahr
Datei:Xysticus-bifasciatus Dammbachsgrund 09-07 01.jpg|nachgedunkeltes Weibchen nach der Eiablage im Spätsommer
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== Lebensraum ==
== Lebensraum ==
''{{PAGENAME}}''-Arten haben diverse Lebensräume erobert, von trocken-heißen Ödländern über Busch- und Waldhabitate bis hin zu sumpfigen Nasswiesen. Sie sind sowohl am Boden, in der Krautschicht als auch auf Gebüsch und Bäumen zu finden. Die meisten Arten bevorzugen offene, sonnige Lebensräume.
''{{PAGENAME}}''-Arten haben diverse Lebensräume erobert, von trocken-heißen Ödländern (z.B.''[[Xysticus ferrugineus|X. ferrugineus]]'') über Busch- und Waldhabitate (z.B.''[[Xysticus lanio|X. lanio]]'', ''[[Xysticus audax]]'') bis hin zu sumpfigen Nasswiesen (z.B. ''[[Xysticus lineatus|X. lineatus]]''). <ref name="Jantscher">{{Lit Jantscher Dissertation 2001}}</ref><ref name="Roberts">{{Lit Roberts 1998 Spinnengids}}</ref>.


== Lebensweise ==
== Lebensweise ==
Tagaktive Arten, die am Boden, in der Vegetation und seltener auf Blüten auf Beute lauern.
Tagaktive Arten, die am Boden, auf der Vegetation und auf Blüten auf Beute lauern.


== Fortpflanzung ==
==Fortpflanzung==
Die meisten ''{{PAGENAME}}''-Arten sind im Frühjahr und Frühsommer reif. Die Weibchen bauen ihren großen weißen Kokon unter Blättern, seltener Steinen, und bewachen diesen bis zum Schlupf der Jungen. In dieser Zeit dunkeln sie stark nach, sodass ältere Weibchen manchmal kaum noch dem arttypischen Erscheinungsbild entsprechen.
Die meisten Arten der Gattung werden im Frühjahr und Frühsommer geschlechtsreif. <ref name='Roberts'/>
 
===Paarung===
Die Männchen erkennen Weibchen entweder optisch, an ihren Bewegungen, oder taktil beim zufälligen Aufeinandertreffen. Durch Berührung mit den Vorderbeinen erkennt das Männchen, ob das Weibchen zur gleichen Art gehört und paarungsbereit ist. Das Weibchen reagiert auf die Berührungen des Männchens zuerst mit Verteidigungsverhalten. Das Männchen beträllert es daraufhin mit seinen Vorderbeinen und versucht meist durch seitliche Annäherung die Fangbeine des Weibchens zu umgehen.
 
Nach einigen Sekunden verfällt das Weibchen in eine Paarungsstarre. Nun kann das Männchen auf das Opisthosoma des Weibchens klettern. Oft zieht das Männchen einige Fäden vom Untergrund zu den Vorderbeinen des Weibchens und über ihren Körper und „fesselt“ es so scheinbar an den Untergrund. Diese Fesselung ist allerdings so schwach, dass das Weibchen nach der Paarung keine Mühe hat, sich zu befreien. Es scheint sich hier also eher um ein Ritual oder taktile Unterstützung der Präsenz des Männchens zu handeln, als um eine mechanische Bewegungseinschränkung.
 
Während der Paarung klettert das Männchen mehrfach rechts und links seitlich unter das Opisthosoma des Weibchens und führt jeweils für einige Minuten einen Taster ein. Nach der Paarung entfernt es sich schnell und das Weibchen erwacht aus seiner Starre.
 
===Kokonbau und Brutpflege===
Der Kokon wird unter Blättern in der krautigen Vegetation angelegt. Er ist weiß und linsenförmig flach. Die Spinne umgibt sich und den Kokon mit einigen kräftigen Fäden und sitzt auf dem Kokon. Dabei umspannt sie ihn mit den Vorderbeinen und verteidigt ihn gegen Angreifer. In dieser Zeit dunkeln die Weibchen teilweise extrem nach (siehe oben). Die Weibchen scheinen mehr als einen Kokon zu bauen.
 
==Arten und Verbreitung==
<gattung2arten gattung='{{PAGENAME}}' />
 
===Arten mit umstrittenem Status===
* ''[[{{PAGENAME}} diversus]]''
* ''[[{{PAGENAME}} doriai]]''
 
===Nomina dubia===
* ''[[{{PAGENAME}} strandi]]''


== Determination ==
== Determination ==
Der folgende Bestimmungsschlüssel versucht, 12 verbreitetere Arten möglichst anhand nongenitaler Merkmale zu bestimmen. Dort, wo die äußerlichen Merkmale nicht mehr ausreichend sicher zur Unterscheidung der Arten beitragen können, wird auch auf die Genitalien zurückgegriffen. Dies gilt auch für alle Männchen, die im Allgemeinen sehr dunkel gefärbt sind und sich sehr ähnlich sehen. Die Bilder gelten als pro Alternative durchnummeriert. In den Abbildungen sind wichtige Details mit Pfeilen markiert. Im Text steht &#9658; für den einfachen Pfeil, &#9658;&#9658; für den Doppelpfeil usw. Hilfe zur Verwendung des Schlüssels gibt es [[Dichotomer Schlüssel|hier]].
Der folgende Bestimmungsschlüssel versucht, 12 häufigere Arten möglichst anhand nongenitaler Merkmale zu bestimmen. Dort, wo die äußerlichen Merkmale nicht mehr ausreichend sicher zur Unterscheidung der Arten beitragen können, wird auch auf die Genitalien zurückgegriffen. Dies gilt auch für alle Männchen, die im Allgemeinen sehr dunkel gefärbt sind und sich sehr ähnlich sehen. Die nebenstehenden Bilder sind für die einzelnen Abschnitte jeweils neu nummeriert. In den Abbildungen sind wichtige Details mit Pfeilen markiert. Im Text steht &#9658; für den einfachen Pfeil, &#9658;&#9658; für den Doppelpfeil usw. Hilfe zur Verwendung des Schlüssels gibt es [[Dichotomer Schlüssel|hier]].
 
Einige Arten des folgenden Schlüssels sind mittlerweile der Gattung ''[[Psammitis]]'' zugeordnet.


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{{DetBoxStart}}
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| text=Männchen
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{{DetBoxAbschnitt
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| num=2
| text=Ockerbraun bis sehr dunkelbraun gefärbte Tiere mit undeutlicher Zeichnung. Prosoma fast vollständig von dunkler Zeichnung bedeckt. Alle Beine durchgängig mit dunkler fleckiger Zeichnung.
| text=Dunkel ockerbraun, rotbraun bis sehr dunkelbraun gefärbte Tiere mit undeutlicher Zeichnung. Prosoma fast vollständig von dunkler Zeichnung bedeckt. Mittelband nur undeutlich erkennbar, oft nicht viel heller als dunkel Seiten. Alle Beine durchgängig mit dunkler fleckiger Zeichnung.
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| num=–
| num=–
| text=Spinne mit blassbrauner, hell gelbbrauner oder weißlicher Grundfarbe und dunkler Zeichnung. Prosoma mit dunklen Seiten oder Längsstreifen.
| text=Spinne mit blassbrauner, hell gelbbrauner oder weißlicher Grundfarbe und dunkler Zeichnung. Prosoma mit dunklen Seiten oder Längsstreifen.
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{{DetBoxAbschnitt
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| text=Dunkel ockerbraun bis sehr dunkelbraun. Prosoma in der Mitte mit angedeuteter V-förmiger Zeichnung. Fleckige Grundfärbung. Metatarsus I innen mit 5 bis 6 langen Stacheln
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| weiter=4
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Bild:Robustus_Kesslar_08-03_04.jpg|1. ''[[Xysticus robustus|X. robustus]]''
Bild:Acerbus_cf_Kloschwitz_07-09_01.jpg|2. ''[[Xysticus acerbus|X. acerbus]]''
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{{DetBoxAbschnitt
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| text=Grundfarbe orange- bis rotbraun, nicht fleckig. Prosoma in der Mitte etwas heller als an den Seiten aber ohne V-förmige Zeichnung. Metatarsus I mit mindestens 7 langen Stacheln.
Epigynengrube queroval (siehe Bild 2). Große Art (bis 10 mm). Selten gefunden.
| ende=Xysticus luctator
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Datei:Xysticus-luctator Glenn-Morka 09-08 01.jpg|1. ''[[Xysticus luctator|X. luctator]]''
Datei:Xysticus luctator epigyn 600 GHMorka.jpg|2. Epigyne von ''[[Xysticus luctator|X. luctator]]''
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{{DetBoxAbschnitt
{{DetBoxAbschnitt
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| text=Große, kräftig gebaute Spinne (bis 10 mm). Körperfärbung fast überall dunkel- bis schwarzbraun, Opisthosoma etwas heller, beige- bis dunkelbraun. Epigynengrube rund. Abstand des Epig.Gruben-Hinterrandes zur [[Epigastralfurche]] > Epigynengrubenbreite. Lebt am Boden.
| text=Große, kräftig gebaute Spinne (bis 10 mm). Körperfärbung fast überall dunkel- bis schwarzbraun, Opisthosoma etwas heller, beige- bis dunkelbraun. Epigynengrube rund. Abstand des Epig.Gruben-Hinterrandes zur [[Epigastralfurche]] > Epigynengrubenbreite. Lebt am Boden.
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Bild:Robustus_Kesslar_08-03_04.jpg|1. X. robustus
Bild:Robustus_Kesslar_08-03_04.jpg|1. ''[[Xysticus robustus|X. robustus]]''
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Bild:Acerbus_cf_Kloschwitz_07-09_02.jpg|2. X. acerbus
Bild:Acerbus_cf_Kloschwitz_07-09_02.jpg|2. ''[[Xysticus acerbus|X. acerbus]]''
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{{DetBoxAbschnitt
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| text=Pros. hell mit zwei deutlichen dunklen Längsstreifen und meist auch dunklen Seitenstreifen.
| text=Pros. hell mit zwei deutlichen dunklen Längsstreifen und meist auch dunklen Seitenstreifen.
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Bild:Bifasciatus_Belvedere_07-08_01.jpg|1. X. bifasciatus
Bild:Bifasciatus_Belvedere_07-08_01.jpg|1. ''[[Xysticus bifasciatus|X. bifasciatus]]''
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Bild:Erraticus_Leutratal_04-2007_02.jpg|2. ''[[Xysticus erraticus|X. erraticus]]''
Bild:Ulmi_Belvedere_08-07_01.jpg|3. X. ulmi
Bild:Xysticus ulmi epigyn HLovbrekke.jpg|3. ''[[Xysticus ulmi|X. ulmi]]''
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| text=Prosoma hell mit dunklen Seiten. Diese können hinten etwas gegabelt sein.
| text=Prosoma hell mit dunklen Seiten. Diese können hinten etwas gegabelt sein.
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Bild:Kochi_Pottenstein_08-05_01.jpg
Bild:Kochi_Pottenstein_08-05_01.jpg|1. ''[[Xysticus kochi|X. kochi]]''
Bild:Lanio_Goennatal_08-03_02.jpg
Datei:Xysticus-lanio Hainich 09-05 02.jpg|2. ''[[Xysticus lanio|X. lanio]]''
Bild:Ninii_Gimritz_07-06_04.jpg
Bild:Ninii_Gimritz_07-06_04.jpg|3. ''[[Psammitis ninnii|P. ninnii]]''
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| text=Kopfdreieck nur leicht dunkler als Prosoma (manchmal fehlend) und hinten gerundet.
| text=Kopfdreieck nur leicht dunkler als Prosoma (manchmal fehlend) und hinten gerundet.
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{{DetBoxAbschnitt
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Zeile 102: Zeile 152:
| ende=Xysticus ulmi
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Bild:Ulmi_Belvedere_08-07_01.jpg
Bild:Ulmi_Belvedere_08-07_01.jpg|1. ''[[Xysticus ulmi|X. ulmi]]''
Bild:Ulmi_V_Faessler_2.jpg
Bild:Ulmi_V_Faessler_2.jpg|2. ''[[Xysticus ulmi|X. ulmi]]''
Bild:Xysticus ulmi Epigyne 8-02806.jpg
Bild:Xysticus ulmi epigyn HLovbrekke.jpg|3. ''[[Xysticus ulmi|X. ulmi]]'' Epigyne
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{{DetBoxAbschnitt
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| text=Sehr helle Spinne. Dunkle Seitenbänder auf dem Prosoma oft fehlend oder nur sehr schmal. Opisthosoma ohne kontrastreiche Zeichnung. Epigyne mit einer rundlichen Grube.
| text=Sehr helle Spinne. Dunkle Seitenbänder auf dem Prosoma oft fehlend oder nur sehr schmal. Opisthosoma ohne kontrastreiche Zeichnung. Epigyne mit einer rundlichen Grube.
| ende=Xysticus bifasciatus
| ende=Xysticus bifasciatus
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{{DetBoxAbschnitt
{{DetBoxAbschnitt
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| text=Grundfarbe weißlich bis rosa, vor allem die Femora der Beine. Beine mit zahlreichen, sehr kontrastreichen, dunkel-graubraunen Flecken. Lebt auf sandigem Untergrund. Epigyne mit einer großen runden Grube, deren Rand vorne nicht ganz geschlossen ist (Bild2).
| text=Grundfarbe weißlich bis rosa, vor allem die Femora der Beine. Beine mit zahlreichen, sehr kontrastreichen, dunkel-graubraunen Flecken. Lebt auf sandigem Untergrund. Epigyne mit einer großen runden Grube, deren Rand vorne nicht ganz geschlossen ist (Bild2).
| ende=Xysticus sabulosus
| ende=Psammitis sabulosus
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Bild:Sabulosus_j-fischer.jpg
Bild:Sabulosus_j-fischer.jpg
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| text=Grundfarbe blassbraun oder dunkler.
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| text=Opisthosoma länglich. Opisthosoma-Oberseite mit klar begrenztem braunem Folium und hellem, von vorne nach hinten durchgehendem, breitem Mittelband (auch wenn nur schwach angedeutet). Dieses Mittelband ist mehr oder weniger gerade begrenzt und nicht spitzdreieckig ausgebuchtet.
| text=Opisthosoma länglich. Opisthosoma-Oberseite mit klar begrenztem braunem Folium und hellem, von vorne nach hinten durchgehendem, breitem Mittelband (auch wenn nur schwach angedeutet). Dieses Mittelband ist mehr oder weniger gerade begrenzt und nicht spitzdreieckig ausgebuchtet.
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Bild:Ninii_Gimritz_07-06_04.jpg
Bild:Ninii_Gimritz_07-06_04.jpg
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| text=Opisthosoma breit rundlich. Zeichnung anders. Epigyne mit zwei deutlich voneinander getrennten Gruben.
| text=Opisthosoma breit rundlich. Zeichnung anders. Epigyne mit zwei deutlich voneinander getrennten Gruben.
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{{DetBoxAbschnitt
{{DetBoxAbschnitt
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| text=Beine mit deutlichen dunklen Längsstreifen. Große Art (bis 10 mm). Prosoma mit dunkel durchgefärbten Seiten, Kopfdreieck kaum sichtbar oder fehlend. Opisthosoma mit sehr undeutlichem hellem Mittelband. Epigyne mit zwei Gruben. Breite des Stegs zwischen den beiden Gruben &plusmn; so breit, wie Epigyne-Gruben.
| text=Beine mit deutlichen dunklen Längsstreifen. Große Art (bis 10 mm). Prosoma mit dunkel durchgefärbten Seiten, Kopfdreieck kaum sichtbar oder fehlend. Opisthosoma mit sehr undeutlichem hellem Mittelband. Epigyne mit zwei Gruben. Breite des Stegs zwischen den beiden Gruben &plusmn; so breit, wie Epigyne-Gruben.
| ende=Xysticus striatipes
| ende=Xysticus striatipes
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| num=–
| num=–
| text=Beine hell, ohne dunkle Längsstreifen, nur mit feinen dunklen Pünktchen. Prosoma-Seiten hinten gegabelt. Kleine Art (bis 7,5 mm).
| text=Beine hell, ohne dunkle Längsstreifen, nur mit feinen dunklen Pünktchen. Prosoma-Seiten hinten gegabelt. Kleine Art (bis 7,5 mm).
| ende=Xysticus ninnii
| ende=Psammitis ninnii
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Bild:Ninii_Gimritz_07-06_04.jpg
Bild:Ninii_Gimritz_07-06_04.jpg
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{{DetBoxAbschnitt
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| text=Kopfdreieck sehr kurz (nur halbe Prosoma-Länge), bräunlich. Prosoma-Seiten dunkel rotbraun durchgefärbt. Opisthosoma rotbraun, ziemlich einheitlich, ohne kontrastreiche Zeichnung. Opisthosoma-Seiten oft rot gefärbt. Steg zwischen den Epigyne-Gruben &plusmn; so breit, wie Epigynen-Gruben. Meist auf Büschen und unteren Ästen von Laubbäumen.
| text=Kopfdreieck sehr kurz (nur halbe Prosoma-Länge), bräunlich. Dahinter meist deutlich erkennbare gelbe Y-Zeichnung. Prosoma-Seiten dunkel rotbraun. Opisthosoma rotbraun, ziemlich einheitlich, meist ohne kontrastreiche Zeichnung. Opisthosoma-Seiten oft rötlich gefärbt. Tibein der Vorderbeine mit regelmäßiger Ringelung (dunkel-hell-dunkel). Meist auf Büschen und unteren Ästen von Laubbäumen.
| ende=Xysticus lanio
| ende=Xysticus lanio
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Bild:Lanio_Goennatal_08-03_02.jpg
Datei:Xysticus-lanio Hainich 09-05 02.jpg
Datei:Xysticus-lanio Frits-Broekhuis 01.jpg
Bild:Lanio_cf_Kloschwitz_07-09_02.jpg
Bild:Lanio_cf_Kloschwitz_07-09_02.jpg
Datei:Xysticus lanio epigyne-2-800.jpg
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| num=–
| num=–
| text=Pros. mit langem Kopfdreieck. Wenn Opisthosoma dunkel rötlich, dann mit kontrastreicher Zeichnung. Steg zwischen den Epigyne-Gruben schmaler als Epigyne-Gruben.
| text=Pros. mit langem Kopfdreieck. Wenn Opisthosoma dunkel rötlich, dann mit kontrastreicher Zeichnung. Steg zwischen den Epigyne-Gruben schmaler als Epigyne-Gruben.
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{{DetBoxAbschnitt
{{DetBoxAbschnitt
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| text=Gesamterscheinung braun bis rotbraun. Kontrastreiche, fleckige Zeichnung. Beine mit großen dunkelbraunen Flecken oder Ringen, aber ohne Längsstreifen. Epigyne mit zwei Gruben. Innenränder der Gruben gerade und stark sklerotisiert. Epigyne wie Bild2. Meist auf Nadelbäumen und höherer Vegetation.
| text=Gesamterscheinung braun bis rotbraun. Kontrastreiche, fleckige Zeichnung. Beine mit großen dunkelbraunen Flecken oder Ringen, aber ohne Längsstreifen. Epigyne mit zwei Gruben. Innenränder der Gruben gerade und stark sklerotisiert. Epigyne wie Bild2. Meist auf Nadelbäumen und höherer Vegetation.
| ende=Xysticus audax
| ende=Xysticus audax
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| num=–
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| text=Gesamterscheinung blass gelbbraun bis hell orangebraun. Beine mit dunklen Längsstreifen. Steg zwischen den Epigyne-Gruben sehr schmal. Meist am Boden und in niedriger Vegetation.
| text=Gesamterscheinung blass gelbbraun bis hell orangebraun. Beine mit dunklen Längsstreifen. Steg zwischen den Epigyne-Gruben sehr schmal. Meist am Boden und in niedriger Vegetation.
| weiter=12
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}}
}}


{{DetBoxAbschnitt
{{DetBoxAbschnitt
| num=12
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| text=Steg zwischen den beiden Epigyne-Gruben senkt sich nach hinten hin ab und erreicht den Hinterrand der Gruben nicht (Bild2).
| text=Steg zwischen den beiden Epigyne-Gruben senkt sich nach hinten hin ab und erreicht den Hinterrand der Gruben nicht (Bild2).
| ende=Xysticus kochi
| ende=Xysticus kochi
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| text=Bulbus in der Mitte mit mindestens einer Apophyse.
| text=Bulbus in der Mitte mit mindestens einer Apophyse.
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Bild:Xysticus_cristatus_Pedipalpus_7-6934.jpg
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| text=Bulbus median ohne Apophyse.
| text=Bulbus median ohne Apophyse.
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Bild:Acerbus_Hufeisen_08-05_03-Ped.jpg
Bild:Acerbus_Hufeisen_08-05_03-Ped.jpg
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| text=Mediane Bulbusapophyse hammerförmig.
| text=Mediane Bulbusapophyse hammerförmig.
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| text=Basis der hammerförmigen medialen Bulbusapophyse lang, länger als breit.
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| text=Zwei lange, quer zur Pedipalpus-Längsachse stehende Bulbusapophysen.
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Bild:X_kochi_Goennatal_08-03_02-Pedipalpus.jpg
Bild:X_kochi_Goennatal_08-03_02-Pedipalpus.jpg
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| text=Bulbus medial mit zwei kurzen zangenartig zueinanderstehenden Apophysen.
| text=Bulbus medial mit zwei kurzen zangenartig zueinanderstehenden Apophysen.
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[[Kategorie:Bestimmungshilfe]]
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===Quellen der Nachweise===
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Aktuelle Version vom 1. Mai 2024, 06:57 Uhr

Xysticus C. L. Koch, 1835
Echte Krabbenspinnen
Kochi Leutratal 04-2007 05.jpg
Xysticus kochi, Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Thomisidae (Krabbenspinnen)
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidergen:02786

Xysticus ist die artenreichste Gattung der Familie der Krabbenspinnen (Thomisidae) und umfasst weltweit 369 Arten (World Spider Catalog 2018). Diese sind weit verbreitet und kommen hauptsächlich auf der Nordhalbkugel vor. (Jantscher 2002)

Die Gattung Xysticus ist in Deutschland mit 18 Arten vertreten und damit unsere artenreichste Krabbenspinnen-Gattung.

Beschreibung

Körperlänge: Weibchen mancher Arten, wie Xysticus acerbus, erreichen bis 10 mm Körperlänge.

Das Prosoma besitzt meist dunkel gefärbte Seiten und ein helleres Mittelband, in dem ein etwas dunkleres Kopfdreieck liegt. Das Opisthosoma ist im Allgemeinen gelbbraun, rötlich-braun bis dunkelbraun gefärbt. Die dunklere Oberseite trägt oft eine helle Blattzeichnung, die von Querlinien unterbrochen wird. Die innerartliche Zeichnungsvariabilität der Xysticus-Arten ist hoch. Zudem sehen sich einige Arten sehr ähnlich (siehe auch Xysticus cristatus-Gruppe), so dass die Bestimmung nach körperlichen Merkmalen nicht ganz einfach ist und einige Erfahrungen mit der Gattung voraussetzt.

Nach der Eiablage – während sie ihren Kokon bewachen – dunkeln Weibchen mancher Arten stark nach, so dass ältere Weibchen manchmal kaum noch dem arttypischen Erscheinungsbild entsprechen.

Lebensraum

Xysticus-Arten haben diverse Lebensräume erobert, von trocken-heißen Ödländern (z.B.X. ferrugineus) über Busch- und Waldhabitate (z.B.X. lanio, Xysticus audax) bis hin zu sumpfigen Nasswiesen (z.B. X. lineatus). (Jantscher 2001) (Roberts 1998).

Lebensweise

Tagaktive Arten, die am Boden, auf der Vegetation und auf Blüten auf Beute lauern.

Fortpflanzung

Die meisten Arten der Gattung werden im Frühjahr und Frühsommer geschlechtsreif. (Roberts 1998)

Paarung

Die Männchen erkennen Weibchen entweder optisch, an ihren Bewegungen, oder taktil beim zufälligen Aufeinandertreffen. Durch Berührung mit den Vorderbeinen erkennt das Männchen, ob das Weibchen zur gleichen Art gehört und paarungsbereit ist. Das Weibchen reagiert auf die Berührungen des Männchens zuerst mit Verteidigungsverhalten. Das Männchen beträllert es daraufhin mit seinen Vorderbeinen und versucht meist durch seitliche Annäherung die Fangbeine des Weibchens zu umgehen.

Nach einigen Sekunden verfällt das Weibchen in eine Paarungsstarre. Nun kann das Männchen auf das Opisthosoma des Weibchens klettern. Oft zieht das Männchen einige Fäden vom Untergrund zu den Vorderbeinen des Weibchens und über ihren Körper und „fesselt“ es so scheinbar an den Untergrund. Diese Fesselung ist allerdings so schwach, dass das Weibchen nach der Paarung keine Mühe hat, sich zu befreien. Es scheint sich hier also eher um ein Ritual oder taktile Unterstützung der Präsenz des Männchens zu handeln, als um eine mechanische Bewegungseinschränkung.

Während der Paarung klettert das Männchen mehrfach rechts und links seitlich unter das Opisthosoma des Weibchens und führt jeweils für einige Minuten einen Taster ein. Nach der Paarung entfernt es sich schnell und das Weibchen erwacht aus seiner Starre.

Kokonbau und Brutpflege

Der Kokon wird unter Blättern in der krautigen Vegetation angelegt. Er ist weiß und linsenförmig flach. Die Spinne umgibt sich und den Kokon mit einigen kräftigen Fäden und sitzt auf dem Kokon. Dabei umspannt sie ihn mit den Vorderbeinen und verteidigt ihn gegen Angreifer. In dieser Zeit dunkeln die Weibchen teilweise extrem nach (siehe oben). Die Weibchen scheinen mehr als einen Kokon zu bauen.

Arten und Verbreitung

In Europa und im Maghreb kommen nach Datenlage dieses Wikis 82 Arten der Gattung Xysticus vor.[A]

NameNOSEFIIEGBGB-NIRDKDENLBELUPLLTLVEECHATLICZSKHU
Foto vorhanden Xysticus acerbus  × ×  ××××× × ×× ×××
Kein Foto vorhanden Xysticus alpicola           ×       × 
Kein Foto vorhanden Xysticus alpinus       ×       ××    
Foto vorhanden Xysticus audax××××× ×××××××××××××××
Foto vorhanden Xysticus bifasciatus××× × ×××××××××××××××
Kein Foto vorhanden Xysticus chippewa ××          ××      
Kein Foto vorhanden Xysticus cor               ××   ×
Foto vorhanden Xysticus cristatus×××××××××××××××××××××
Foto vorhanden Xysticus desidiosus       ×       ×××   
Foto vorhanden Xysticus erraticus×××××××××××××××××××××
Foto vorhanden Xysticus ferrugineus       ××× ×    × ×× 
Foto vorhanden Xysticus gallicus       ×   ×   ×× ×××
Foto vorhanden Xysticus kempeleni       ××××   ××××××
Foto vorhanden Xysticus kochi××××× ×××××××××××××××
Kein Foto vorhanden Xysticus laetus                    ×
Foto vorhanden Xysticus lanio××××× ×××× ××××××××××
Foto vorhanden Xysticus lineatus×××    × ××××××××××××
Foto vorhanden Xysticus luctator××× × ××××××  ××× ×××
Foto vorhanden Xysticus luctuosus××××× ×××××××××××××××
Foto vorhanden Xysticus macedonicus       ×       ××    
Kein Foto vorhanden Xysticus mongolicus                    
Foto vorhanden Xysticus obscurus×××        ×××× × ×× 
Kein Foto vorhanden Xysticus slovacus                   × 
Kein Foto vorhanden Xysticus tortuosus                ×    
Foto vorhanden Xysticus ulmi××××× ×××××××××××××××
Kein Foto vorhanden Xysticus viduus  ×    ×       ××  × 
NamePTESES-IBADFRFRHITIT82IT88ROBGBASIHRMEMKRSKVALGRGR-M
Kein Foto vorhanden Xysticus abditus          ×        × 
Foto vorhanden Xysticus acerbus××  ××××××× ×××××××××
Kein Foto vorhanden Xysticus alpinus      ×              
Kein Foto vorhanden Xysticus apricus      ×      ×       
Kein Foto vorhanden Xysticus arenicola    ×                
Foto vorhanden Xysticus audax×××××××××××××× ××× × 
Kein Foto vorhanden Xysticus audax massanicus    ×                
Kein Foto vorhanden Xysticus bicolor                   × 
Foto vorhanden Xysticus bifasciatus××  × × ××× ×× ××× × 
Foto vorhanden Xysticus brevidentatus      ×    × ××   ×  
Kein Foto vorhanden Xysticus cor××  ××× ×××  × ×   ××
Kein Foto vorhanden Xysticus corsicus     ×               
Foto vorhanden Xysticus cristatus×× ×× × ×××××××××××× 
Foto vorhanden Xysticus desidiosus   ×× ×× ×   ×    
Species inquirenda, Phantomart Xysticus doriai                    
Kein Foto vorhanden Xysticus edax                  ×  
Foto vorhanden Xysticus erraticus×× ×× × ××× ×× ×××   
Foto vorhanden Xysticus ferrugineus××  × ×  ×  ×  ×××  
Foto vorhanden Xysticus gallicus ×  ×××  ×× ×××× ××× 
Species inquirenda, Phantomart Xysticus gortanii      ×              
Foto vorhanden Xysticus grallator××   ×× ×            
Kein Foto vorhanden Xysticus ibex ×  × × ×            
Kein Foto vorhanden Xysticus ibex dalmasi    ×                
Kein Foto vorhanden Xysticus kaznakovi          ×    ×   × 
Foto vorhanden Xysticus kempeleni××  ×××  ×× ×× ×× ×× 
Kein Foto vorhanden Xysticus kempeleni nigriceps    ×                
Foto vorhanden Xysticus kochi××  ×××××××××××××××××
Kein Foto vorhanden Xysticus laetus      ×  ××  ××  ×××
Foto vorhanden Xysticus lanio××  ××× ××× ×××××××× 
Foto vorhanden Xysticus lineatus××  × ×  ×× ×× ××    
Foto vorhanden Xysticus luctator    × ×  ×××   ××  × 
Foto vorhanden Xysticus luctuosus ×  × × ××× ×× ××  × 
Foto vorhanden Xysticus macedonicus      ×   ×    × ××× 
Kein Foto vorhanden Xysticus mongolicus                    
Kein Foto vorhanden Xysticus nigrotrivittatus××                   
Foto vorhanden Xysticus nubilus××× ××××× ×    ×     
Foto vorhanden Xysticus obscurus      ×              
Kein Foto vorhanden Xysticus ovatus ×  ×                
Kein Foto vorhanden Xysticus promiscuus       ×             
Kein Foto vorhanden Xysticus pseudolanio          ×          
Kein Foto vorhanden Xysticus semicarinatus×× ××                
Kein Foto vorhanden Xysticus siciliensis      ××             
Kein Foto vorhanden Xysticus thessalicoides                   ××
Kein Foto vorhanden Xysticus thessalicus          ×  ×    ×× 
Kein Foto vorhanden Xysticus tortuosus××  ×  ×             
Foto vorhanden Xysticus ulmi××  ×××  ×× ×× ××    
Kein Foto vorhanden Xysticus viduus         ×           
Kein Foto vorhanden Xysticus xerodermus                   × 
NameUABYMDRU-KGDRU-RUWRU-RUCRU-RUERU-RUNRU-RUSTR-EURTR-ASICYAMAZGEMADZTNLYEGMT
Kein Foto vorhanden Xysticus abditus          ×          
Foto vorhanden Xysticus acerbus×××  ×××××× ×××      
Kein Foto vorhanden Xysticus acerbus obscurior  ×                  
Kein Foto vorhanden Xysticus alpicola×                    
Kein Foto vorhanden Xysticus arenarius×                    
Foto vorhanden Xysticus audax××××××××××× × ×      
Kein Foto vorhanden Xysticus austrosibiricus      ×              
Kein Foto vorhanden Xysticus bacurianensis        × ×  ××      
Species inquirenda, Phantomart Xysticus barbatus                  ×  
Foto vorhanden Xysticus bifasciatus××  ××××× × ×××      
Kein Foto vorhanden Xysticus britcheri ×    ×             
Kein Foto vorhanden Xysticus canadensis       ×             
Kein Foto vorhanden Xysticus caspicus        ×    ×       
Kein Foto vorhanden Xysticus caucasius             ××      
Kein Foto vorhanden Xysticus charitonowi              ×      
Kein Foto vorhanden Xysticus clercki                   × 
Kein Foto vorhanden Xysticus cor          ××         
Foto vorhanden Xysticus cristatus××××××××××× ××× × ×× 
Kein Foto vorhanden Xysticus edax          ××         
Kein Foto vorhanden Xysticus emertoni      ×              
Foto vorhanden Xysticus erraticus××××××××× ×  ×       
Foto vorhanden Xysticus ferrugineus  ×       ×          
Foto vorhanden Xysticus gallicus× ×  ×× × × ×××      
Kein Foto vorhanden Xysticus gallicus batumiensis              ×      
Kein Foto vorhanden Xysticus gattefossei               ×     
Kein Foto vorhanden Xysticus idolothytus             ×       
Kein Foto vorhanden Xysticus kalandadzei              ×      
Kein Foto vorhanden Xysticus kaznakovi        × ×          
Foto vorhanden Xysticus kempeleni× ×  ××  ××  ×      
Foto vorhanden Xysticus kochi××××××× ××× ××××     
Kein Foto vorhanden Xysticus kochi abchasicus              ×      
Kein Foto vorhanden Xysticus kulczynskii            ×××      
Kein Foto vorhanden Xysticus laetus×       × ×× ××      
Foto vorhanden Xysticus lanio××× ××××××  ×××      
Foto vorhanden Xysticus lineatus×××  ×××××   ××      
Foto vorhanden Xysticus luctator××× ××× ×    ××      
Foto vorhanden Xysticus luctuosus×××××××××××  ××      
Kein Foto vorhanden Xysticus marusiki          ×          
Kein Foto vorhanden Xysticus metinaktasi          ×          
Kein Foto vorhanden Xysticus mongolicus                 
Kein Foto vorhanden Xysticus nataliae                    
Foto vorhanden Xysticus nubilus              ×××××××
Foto vorhanden Xysticus obscurus××  ××××             
Kein Foto vorhanden Xysticus peccans                  ×× 
Kein Foto vorhanden Xysticus promiscuus                  ×× 
Kein Foto vorhanden Xysticus pseudolanio          ×   ×      
Kein Foto vorhanden Xysticus pseudoluctuosus          ××         
Kein Foto vorhanden Xysticus quadrispinus                  ×  
Kein Foto vorhanden Xysticus quadrispinus concolor                  ×  
Kein Foto vorhanden Xysticus quagga               ×     
Kein Foto vorhanden Xysticus sjostedti      × ×            
Kein Foto vorhanden Xysticus slovacus      ××             
Kein Foto vorhanden Xysticus soderbomi        ×            
Kein Foto vorhanden Xysticus spasskyi×       ×   ×××      
Kein Foto vorhanden Xysticus tenuiapicalis          ×          
Kein Foto vorhanden Xysticus thessalicoides          ×          
Kein Foto vorhanden Xysticus thessalicus          ×          
Kein Foto vorhanden Xysticus tortuosus      ×        ××    
Kein Foto vorhanden Xysticus ukrainicus       ×     ×      
Foto vorhanden Xysticus ulmi××××××××× ×  ××      
Kein Foto vorhanden Xysticus viduus××   ×××× ×  ×       
Kein Foto vorhanden Xysticus xerodermus          ××         

Legende/Legend & Features

? Checkliste nicht verfügbar No checklist available
× Art nachgewiesen.
Link gibt Nachweisreferenz an.
Species documented.
Link shows literature reference.
(×) Art nachgewiesen, aber nicht etabliert.
Link gibt Nachweisreferenz an.
Species documented, but not established.
Link shows literature reference.
Art aus der Liste gestrichen.
Link gibt Nachweisreferenz an.
Species removed from list.
Link shows literature reference.
  Checkliste enthält Art nicht Checklist consulted, but species not found
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Arten mit umstrittenem Status

Nomina dubia

Determination

Der folgende Bestimmungsschlüssel versucht, 12 häufigere Arten möglichst anhand nongenitaler Merkmale zu bestimmen. Dort, wo die äußerlichen Merkmale nicht mehr ausreichend sicher zur Unterscheidung der Arten beitragen können, wird auch auf die Genitalien zurückgegriffen. Dies gilt auch für alle Männchen, die im Allgemeinen sehr dunkel gefärbt sind und sich sehr ähnlich sehen. Die nebenstehenden Bilder sind für die einzelnen Abschnitte jeweils neu nummeriert. In den Abbildungen sind wichtige Details mit Pfeilen markiert. Im Text steht ► für den einfachen Pfeil, ►► für den Doppelpfeil usw. Hilfe zur Verwendung des Schlüssels gibt es hier.

Einige Arten des folgenden Schlüssels sind mittlerweile der Gattung Psammitis zugeordnet.

1 Weibchen und Jungtiere → 2
Männchen → 14


2 Dunkel ockerbraun, rotbraun bis sehr dunkelbraun gefärbte Tiere mit undeutlicher Zeichnung. Prosoma fast vollständig von dunkler Zeichnung bedeckt. Mittelband nur undeutlich erkennbar, oft nicht viel heller als dunkel Seiten. Alle Beine durchgängig mit dunkler fleckiger Zeichnung. → 3
Spinne mit blassbrauner, hell gelbbrauner oder weißlicher Grundfarbe und dunkler Zeichnung. Prosoma mit dunklen Seiten oder Längsstreifen. → 5


3 Dunkel ockerbraun bis sehr dunkelbraun. Prosoma in der Mitte mit angedeuteter V-förmiger Zeichnung. Fleckige Grundfärbung. Metatarsus I innen mit 5 bis 6 langen Stacheln → 4
Grundfarbe orange- bis rotbraun, nicht fleckig. Prosoma in der Mitte etwas heller als an den Seiten aber ohne V-förmige Zeichnung. Metatarsus I mit mindestens 7 langen Stacheln.

Epigynengrube queroval (siehe Bild 2). Große Art (bis 10 mm). Selten gefunden. → Xysticus luctator

4 Große, kräftig gebaute Spinne (bis 10 mm). Körperfärbung fast überall dunkel- bis schwarzbraun, Opisthosoma etwas heller, beige- bis dunkelbraun. Epigynengrube rund. Abstand des Epig.Gruben-Hinterrandes zur Epigastralfurche > Epigynengrubenbreite. Lebt am Boden. → Xysticus robustus
Prosoma haselnussbraun bis dunkelbraun, kaum helle Zeichnung. Opisthosoma ockerbraun mit hellen Querlinien, die oft sehr undeutlich sind. Epigynengrube rund. Abstand des Epig.Gruben-Hinterrandes zur Epigastralfurche ≤ Epigynengrubenbreite. Meist auf Gras und anderer Vegetation. → Xysticus acerbus
5 Pros. hell mit zwei deutlichen dunklen Längsstreifen und meist auch dunklen Seitenstreifen. → 6
Prosoma hell mit dunklen Seiten. Diese können hinten etwas gegabelt sein. → 8
6 Kopfdreieck nur leicht dunkler als Prosoma (manchmal fehlend) und hinten gerundet. → 7
Kopfdreieck meist deutlich erkennbar, lang und dreieckig (hinten spitz auslaufend). Dunkle Längsbänder des Prosoma oft breit, so breit wie heller Bereich zwischen Längsband und Prosomarand. Opisthosoma-Oberseite mit klar begrenztem gelb- bis rotbraunem Folium und hellem Mittelband. Hinten mit ein bis zwei deutlichen hellen Querlinien über die gesamte Opisthosomabreite. Epigyne mit zwei Gruben. → Xysticus ulmi
7 Sehr helle Spinne. Dunkle Seitenbänder auf dem Prosoma oft fehlend oder nur sehr schmal. Opisthosoma ohne kontrastreiche Zeichnung. Epigyne mit einer rundlichen Grube. → Xysticus bifasciatus
Blass gelbbraune Spinne mit dunklen Längsbändern und Seitenbändern auf dem Prosoma Opisthosoma-Oberseite bei Jungtieren oft ohne Folium, dafür mit einzelnen dunklen Punkten. Bei älteren Tieren mit dunklem Folium und hellem Mittelband. Hinten mit hellen Querlinien (ähnlich X. ulmi). Epigyne blumenförmig, mit eingebuchtetem Rand. → Xysticus erraticus
8 Grundfarbe weißlich bis rosa, vor allem die Femora der Beine. Beine mit zahlreichen, sehr kontrastreichen, dunkel-graubraunen Flecken. Lebt auf sandigem Untergrund. Epigyne mit einer großen runden Grube, deren Rand vorne nicht ganz geschlossen ist (Bild2). → Psammitis sabulosus
Grundfarbe blassbraun oder dunkler. → 9


9 Opisthosoma länglich. Opisthosoma-Oberseite mit klar begrenztem braunem Folium und hellem, von vorne nach hinten durchgehendem, breitem Mittelband (auch wenn nur schwach angedeutet). Dieses Mittelband ist mehr oder weniger gerade begrenzt und nicht spitzdreieckig ausgebuchtet. → 10
Opisthosoma breit rundlich. Zeichnung anders. Epigyne mit zwei deutlich voneinander getrennten Gruben. → 11


10 Beine mit deutlichen dunklen Längsstreifen. Große Art (bis 10 mm). Prosoma mit dunkel durchgefärbten Seiten, Kopfdreieck kaum sichtbar oder fehlend. Opisthosoma mit sehr undeutlichem hellem Mittelband. Epigyne mit zwei Gruben. Breite des Stegs zwischen den beiden Gruben ± so breit, wie Epigyne-Gruben. → Xysticus striatipes
Beine hell, ohne dunkle Längsstreifen, nur mit feinen dunklen Pünktchen. Prosoma-Seiten hinten gegabelt. Kleine Art (bis 7,5 mm). → Psammitis ninnii
11 Kopfdreieck sehr kurz (nur halbe Prosoma-Länge), bräunlich. Dahinter meist deutlich erkennbare gelbe Y-Zeichnung. Prosoma-Seiten dunkel rotbraun. Opisthosoma rotbraun, ziemlich einheitlich, meist ohne kontrastreiche Zeichnung. Opisthosoma-Seiten oft rötlich gefärbt. Tibein der Vorderbeine mit regelmäßiger Ringelung (dunkel-hell-dunkel). Meist auf Büschen und unteren Ästen von Laubbäumen. → Xysticus lanio
Pros. mit langem Kopfdreieck. Wenn Opisthosoma dunkel rötlich, dann mit kontrastreicher Zeichnung. Steg zwischen den Epigyne-Gruben schmaler als Epigyne-Gruben. → 12


12 Gesamterscheinung braun bis rotbraun. Kontrastreiche, fleckige Zeichnung. Beine mit großen dunkelbraunen Flecken oder Ringen, aber ohne Längsstreifen. Epigyne mit zwei Gruben. Innenränder der Gruben gerade und stark sklerotisiert. Epigyne wie Bild2. Meist auf Nadelbäumen und höherer Vegetation. → Xysticus audax
Gesamterscheinung blass gelbbraun bis hell orangebraun. Beine mit dunklen Längsstreifen. Steg zwischen den Epigyne-Gruben sehr schmal. Meist am Boden und in niedriger Vegetation. → 13


13 Steg zwischen den beiden Epigyne-Gruben senkt sich nach hinten hin ab und erreicht den Hinterrand der Gruben nicht (Bild2). → Xysticus kochi
Steg zwischen den beiden Epigyne-Gruben durchgehend. → Xysticus cristatus
14 Bulbus in der Mitte mit mindestens einer Apophyse. → 15
Bulbus median ohne Apophyse. → 21
15 Mediane Bulbusapophyse hammerförmig. → 16
Anders. → 17
16 Basis der hammerförmigen medialen Bulbusapophyse lang, länger als breit. → Xysticus cristatus
Basis der hammerförmigen medialen Bulbusapophyse kürzer, höchstens so lang wie breit. → Xysticus audax
17 Zwei lange, quer zur Pedipalpus-Längsachse stehende Bulbusapophysen. → 18
- Bulbus medial mit zwei kurzen zangenartig zueinanderstehenden Apophysen. → 20
18 Zwei lange, quer zur Pedipalpus-Längsachse stehende Bulbusapophysen. → 19
Nur eine Bulbusapophyse (►) ist lang und steht quer zur Pedipalpus-Längsachse. Die andere ist kurz und unscheinbar (►►). → Xysticus erraticus
19 Bulbusapophysen zangenartig zueinander gebogen, am Ende flach und gerundet. → Xysticus kochi
Bulbusapophysen mehr oder weniger parallel zueinander verlaufend, am Ende spitz auslaufend. → Xysticus bifasciatus
20 Beide der zangenartig zueinanderstehenden Bulbusapophysen gekrümmt. → Xysticus ulmi
Nur die obere Bulbusapophysen gekrümmt. → Xysticus lanio


21 Laterale Tibialapophyse spitz endend. → 22
Laterale Tibialapophyse gerundet. → 23


22 Die Spitze der lateralen Tibialapophyse zeigt nach ventral. Ventrale Tibialapophyse klein. → Xysticus acerbus
Die Spitze der lateralen Tibialapophyse zeigt in der lateralen Ansicht nach dorsal (►►). Ventrale Tibialapophyse groß und mit mehreren Fortsätzen. → Xysticus robustus
23 Laterale Tibialapophyse basal breiter als distal, Embolusspitze nach außen gebogen. → Psammitis sabulosus
Laterale Tibialapophyse annähernd parallelseitig, Embolusspitze gerade. → Psammitis ninnii


Quellen

Quellen der Nachweise