Eresus sandaliatus: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 31. Oktober 2022, 17:56 Uhr

Eresus sandaliatus (Martini & Goeze, 1778)
Ringelfüßige Röhrenspinne
Male-ErSa SORGE L05 100502 2.JPG
Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Eresidae (Röhrenspinnen)
Gattung: Eresus (Echte Röhrenspinnen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2015).
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa (Blick 2004)
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:005849
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien CR
[D] Deutschlandss<<(↓)-F; W2
[D] Baden-Württemberges 2
[D] Bayern 1
[D] Bayern SL 1
[D] Bayern T/S 1
[D] Schleswig-Holsteinss==-DG
[FR] Frankreich NT
[SE] Schweden EN
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Aranea sandaliata
  • Eresus annulatus
  • Eresus purpuratus

Merkmale

Prosomalänge: Männchen 2,9 bis 4,1 mm. Weibchen 4,2 bis 7,2 mm (Řezáč M et al. 2008). Durchschnittlich etwas kleiner als Eresus kollari (Bellmann 2001).

Weibchen

Weibchen durchgehend samtschwarz mit weiß geringelten Beinen.

Prosoma schwarz und grau, nie mit gelben Haaren, 7,9 mm lang. Epigyne beinahe rechteckig, vorne nicht unterteilt. Vulva anterior schmal. Einführgänge kaum gelappt. (Nentwig et al. 2015)

Männchen

Das Männchen hat einen roten Hinterleib mit drei schwarzen Punktpaaren, wovon das hinterste im Durchschnitt eine deutlich geringere Größe hat.

Pedipalpus: Konduktor distal lang und spitz, mit tiefer Einkerbung. Beine Ⅲ und Ⅳ ganz schwarz ohne rote Haare. Opisthosoma mit 3 Paar schwarzen Flecken, welche normalerweise nicht mit weißen Haaren umrandet sind. (Nentwig et al. 2015)

Ähnliche Arten

Im Gegensatz zu Eresus kollari und Eresus moravicus, den beiden anderen mitteleuropäischen Arten, besitzt Eresus sandaliatus keine weiß umrandeten Punkte. Ebenfalls sind die Hinterbeine wesentlich dunkler und niemals rot.

Lebensraum

Xerothermes Grasland, sandige Hänge und trockene Heidelandschaften (Řezáč M et al. 2008). Scheint aber extreme Wärmegebiete zu meiden (Bellmann 2001).

Lebensweise

Entspricht wahrscheinlich weitgehend Eresus kollari (Nentwig et al. 2012) (Bellmann 2001).

Verbreitung

Nördlichstes Verbreitungsgebiet aller Eresus-Arten. Dringt bis nach Südschweden und Südengland vor. Die östliche Verbreitungsgrenze läuft durch Tschechien. (Řezáč M et al. 2008)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise