Centromerus serratus: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Körperlänge''': Weibchen erreichen 1,25&ndash;1,70 mm, Männchen 1,6&ndash;1,8 mm<ref name='Wiehle 1956'>{{Lit Wiehle 1956 Spinnentiere oder Arachnoidea Familie Linyphiidae-Baldachinspinnen}}</ref>.
'''Körperlänge''': Weibchen erreichen 1,25&ndash;1,70 mm, Männchen 1,6&ndash;1,8 mm<ref name='Wiehle 1956'>{{Lit Wiehle 1956 Spinnentiere oder Arachnoidea Familie Linyphiidae-Baldachinspinnen}}</ref>.


'''Prosoma''' gelb bis gelbbraun. '''Augen''' enger als bei ''[[Centromerus sylvaticus|C. sylvaticus]]'' stehend. '''Chelizeren''', Farbe des Prosomas und Zähne der Klauenfurche wie bei ''C. sylvaticus''. '''Sternum''' gelblich mit leichtem schwärzlichen Anflug und wenigen dunklen Härchen. '''Beine''' entsprechend der bleichen Gesamtfärbung, gelblich braun. Femora stachellos, eine längere Borste distal auf der Innenseite. Tibia Ⅰ —Ⅲ mit 2 Borsten, Tibia. Ⅳ mit einer deutlich erkennbaren Borste (proximal), die distale ist kaum von den Bedeckungshaaren zu unterscheiden. Metatarsen mit einer Borste. Becherhaar auf Metatarsus Ⅰ: etwa 0,30.<ref name='Wiehle 1956'/> [[Wiehleformel]]: 2-2-2-1<ref name="Roberts">{{Roberts sogb vol2}}</ref>. '''Opisthosoma''' graubraun bis schwärzlich<ref name='Wiehle 1956'/>.  
'''Prosoma''' gelb bis gelbbraun. '''Augen''' enger als bei ''[[Centromerus sylvaticus|C. sylvaticus]]'' stehend. '''Chelizeren''', Farbe des Prosomas und Zähne der Klauenfurche wie bei ''C. sylvaticus''. '''Sternum''' gelblich mit leichtem schwärzlichen Anflug und wenigen dunklen Härchen. '''Beine''' entsprechend der bleichen Gesamtfärbung, gelblich braun. Femora stachellos, eine längere Borste distal auf der Innenseite. Tibia Ⅰ—Ⅲ mit 2 Borsten, Tibia. Ⅳ mit einer deutlich erkennbaren Borste (proximal), die distale ist kaum von den Bedeckungshaaren zu unterscheiden. Metatarsen mit einer Borste. Becherhaar auf Metatarsus Ⅰ: etwa 0,30.<ref name='Wiehle 1956'/> [[Wiehleformel]]: 2-2-2-1<ref name="Roberts">{{Roberts sogb vol2}}</ref>. '''Opisthosoma''' graubraun bis schwärzlich<ref name='Wiehle 1956'/>.  


===Weibchen===
===Weibchen===
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Nachweise in Deutschland bisher fast ausschließlich im Süden und der Mitte. Im Norden scheint die Art zu fehlen.<ref>{{AragesNachweise}}</ref>
Nachweise in Deutschland bisher vor allem im Süden und der Mitte.<ref>{{AragesNachweise}}</ref>


==Bilder==
==Bilder==

Version vom 19. August 2016, 22:16 Uhr

Centromerus serratus (O. P.-Cambridge, 1875)
Gesägtes Moosweberchen
Centromerus-serratus Ettersberg 09-03 01.jpg
Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Centromerus (Moosweberchen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:009769
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien LC
[D] Deutschlandh=?=*
[D] Berlines(<)?=1
[D] Baden-Württembergh *
[D] Mecklenburg-Vorp.ss== *
[D] Nordrhein-Westfalenss===*
[SK] Slowakei VU

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 1,25–1,70 mm, Männchen 1,6–1,8 mm (Wiehle 1956).

Prosoma gelb bis gelbbraun. Augen enger als bei C. sylvaticus stehend. Chelizeren, Farbe des Prosomas und Zähne der Klauenfurche wie bei C. sylvaticus. Sternum gelblich mit leichtem schwärzlichen Anflug und wenigen dunklen Härchen. Beine entsprechend der bleichen Gesamtfärbung, gelblich braun. Femora stachellos, eine längere Borste distal auf der Innenseite. Tibia Ⅰ—Ⅲ mit 2 Borsten, Tibia. Ⅳ mit einer deutlich erkennbaren Borste (proximal), die distale ist kaum von den Bedeckungshaaren zu unterscheiden. Metatarsen mit einer Borste. Becherhaar auf Metatarsus Ⅰ: etwa 0,30. (Wiehle 1956) Wiehleformel: 2-2-2-1 (Roberts 1993). Opisthosoma graubraun bis schwärzlich (Wiehle 1956).

Weibchen

Epigyne nimmt mehr als die Hälfte des Epigasters ein. Vulva ähnlich wie bei C. sylvaticus. (Wiehle 1956)

Männchen

Pedipalpus: Patella mit einem kurzen Stachel. Paracymbium am umgeschlagenen Rand des Querastes mit einer Reihe winziger Zähnchen. Charakteristisch die beiden basalen Apophysen. (Wiehle 1956)

Lebensraum

Centromerus serratus kommt in der Laubschicht feuchter Wälder vor (Nentwig et al. 2012). Die Art lebt in der Bodenbedeckung der Wälder, und zwar in der Verwesungsschicht und im Moos (Wiehle 1956).

Lebensweise

Die Art fällt durch ihr zwergsechsaugenspinnenartiges Bewegungsverhalten auf. Wenn sie über flachen Boden läuft, sieht es aus, als gleite sie in gleichmäßigem Tempo dahin.

Verbreitung

Centromerus serratus ist in ausschließlich Europa verbreitet (World Spider Catalog 2015).

Nachweise in Deutschland bisher vor allem im Süden und der Mitte. (Arachnologische Gesellschaft 2020)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise