Präparation: Unterschied zwischen den Versionen
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Darum gibt es nun verschiedene chemisch-physikalische Verfahren, diese Gewebereste zu verflüssigen (zu [http://de.wikipedia.org/wiki/Mazeration mazerieren] => Link Wikipedia). | Darum gibt es nun verschiedene chemisch-physikalische Verfahren, diese Gewebereste zu verflüssigen (zu [http://de.wikipedia.org/wiki/Mazeration mazerieren] => Link Wikipedia). | ||
{{merkmal|E frontalis ml 08-2013 Epigyne 2.jpg|'''Epigynenplatte''' von ''Euophrys frontalis'' (Ansicht von vental) nach der Mazeration unter Hitzezufuhr (Mikrowelle) in Milchsäure. Man erkennt, dass die Haut nun annähernd durchsichtig ist, da rückseitig (also körperinnerseits) keine Gewebereste mehr vorhanden sind. Die Ansicht dieses Präparates von dorsal (also von der Körperinnenseite her gesehen) bezeichnet man als die '''Vulva'''. Die Ansicht der Vulva ist bei der Unterscheidung sehr | {{merkmal|E frontalis ml 08-2013 Epigyne 2.jpg|'''Epigynenplatte''' von ''Euophrys frontalis'' (Ansicht von vental) nach der Mazeration unter Hitzezufuhr (Mikrowelle) in Milchsäure. Man erkennt, dass die Haut nun annähernd durchsichtig ist, da rückseitig (also körperinnerseits) keine Gewebereste mehr vorhanden sind. Die Ansicht dieses Präparates von dorsal (also von der Körperinnenseite her gesehen) bezeichnet man als die '''Vulva'''. Die Ansicht der Vulva ist bei der Unterscheidung sehr ähnlicher Genitalien oft sehr Hilfreich und für die Bestimmung entscheidend.}} | ||
Die wichtigsten Mazerationsverfahren sollen hier nun vorgestellt werden. | Die wichtigsten Mazerationsverfahren sollen hier nun vorgestellt werden. | ||
Version vom 28. August 2013, 09:51 Uhr
Um an einem Tier besondere Details erkennbar zu machen, ist es für die Bestimmung gelegentlich notwendig, Körperteile zu präparieren. Bei Spinnen ist dies meist bei der Epigyne und der Vulva der Fall. Darum sollen hier exemplarisch Verfahren der Epigynenpräparation an Webspinnen vorgestellt werden.
Jeder Mensch hat spezifische Arbeitsvorlieben. Es gibt darum nicht nur ein einziges richtiges Verfahren. Es gilt für jeden herauszufinden, welche Verfahrensweise ihm am besten liegt. Unsere Übersicht soll dabei helfen.
Epigynen-Präparation an Webspinnen
Mechanisches Entfernen der Epigyne
| Das Entfernen der Epigyne sollte so geschehen, dass der Körper des Tieres dabei nicht zerstört wird. Darum soll nur die Epigynenplatte entfernt werden. Dies ist um so schwieriger, je kleiner das Tier ist. Linyphiidae sind oft weniger als 2 mm lang. Hier hilft die Herstellung von Hilfswerkzeugen. Das Foto zeigt das Weibchen von Euophrys frontalis (Salticidae), welches 3–4 mm groß ist. |
Verfahren der Mazeration von Gewebeteilen
Wenn die Epigynenplatte entnommen ist, haften ihr körperinnerseits noch Gewebeteile an. Diese müssen entfernt werden, damit nur noch die harten, sklerotisierten Strukturen erkennbar sind. Mechanische Entfernung ist dafür zu riskant und auch nicht gründlich genug. Es besteht große Wahrscheinlichkeit, dass Teile des Präparates beschädigt oder verändert werden.
Darum gibt es nun verschiedene chemisch-physikalische Verfahren, diese Gewebereste zu verflüssigen (zu mazerieren => Link Wikipedia).
Die wichtigsten Mazerationsverfahren sollen hier nun vorgestellt werden.
Nelkenöl
Bezugsquellen: Apotheke, Versandhandel, Biologiebedarf.
Milchsäure
Bezugsquellen: Apotheke, Versandhandel, Biologiebedarf.
HPVA-Präparat
Sonstige Verfahren
Risiken bei der Mazeration
Grundsätzlich besteht die Gefahr, dass Strukturen verändert, zerstört oder ganz entfernt werden.