Arachnida: Unterschied zwischen den Versionen

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Arachniden haben ein Paar '''Pedipalpen''' und 4 '''Laufbein'''paare (ausgenommen einige Milbenarten). Die Larven der Milben und Kapuzenspinnen (Ricinulei) haben nur 3 Beinpaare.
Arachniden haben ein Paar '''Pedipalpen''' und 4 '''Laufbein'''paare (ausgenommen einige Milbenarten). Die Larven der Milben und Kapuzenspinnen (Ricinulei) haben nur 3 Beinpaare.


'''Äußere Sinnesorgane''': Als Trichobothrien bezeichnete lange haarartige Strukturen auf Körper und Gliedmaßen dienen der Wahrnehmung von Luftströmungen. In das Außenskelett eingelassene Spalt-Sinnesorgane registrieren Spannungsänderungen der Kutikula, und manchmal auch Vibrationen. Hohle Borsten auf den Beinspitzen (vor allem auf den Pedipalpen) dienen als Geruchrezeptoren. '''Augen''' sind direkt (median) und lateral (indirekt). ''[das ist unverständlich--[[Benutzer:Arno|Arno]] 14:13, 4. Dez. 2010 (CET)]'' Machmal fehlen sie.<ref name="SynopsisOrganisms">{{Lit SynopsisOrganisms}}</ref>
'''Äußere Sinnesorgane''': Als Trichobothrien bezeichnete lange haarartige Strukturen auf Körper und Gliedmaßen dienen der Wahrnehmung von Luftströmungen. In das Außenskelett eingelassene Spalt-Sinnesorgane registrieren Spannungsänderungen der Kutikula, und manchmal auch Vibrationen. Hohle Borsten auf den Beinspitzen (vor allem auf den Pedipalpen) dienen als Geruchrezeptoren. '''Augen''' sind direkt (median) und lateral (indirekt) ''[das ist unverständlich--[[Benutzer:Arno|Arno]] 14:13, 4. Dez. 2010 (CET)]''. Machmal fehlen sie.<ref name="SynopsisOrganisms">{{Lit SynopsisOrganisms}}</ref>


===Innere Anatomie===
===Innere Anatomie===

Version vom 4. Dezember 2010, 13:13 Uhr

Arachnida Cuvier, 1812
kein dt. Name
Scutulatus Seeben 08-08 05.jpg
Scotophaeus scutulatus
Systematik
Klasse: Arachnida (Spinnentiere)

Die Spinnentiere (Arachnida) ist eine Klasse vor allem terrestrischer Kieferklauenträger (auch Fühlerlose oder Cheliceraten: Unterstamm Chelicerata des Stammes Arthropoda (Gliederfüßer)), mit mehr als 100 000 beschreibener Arten, darunter mehr als 50 000 Milben- und 40 000 Spinnenarten. (Parker 1982)

Anatomie

Äußere Anatomie

Körperlänge zwischen 0,1 mm (bei den kleinsten Gallmilben) und 18 cm (einige Skorpione).

Der Körper ist in Prosoma (Vorderkörper, Cephalothorax) und Opisthosoma (Hinterleib, Abdomen) geteilt. Das Prosoma besteht aus dem Prostomium und 6 anteriore Rumpfmetamere. Das Opisthosoma besteht aus bis zu 12 Metameren und einem postanalen Telson.

Das Opisthosoma ist segmentiert oder nicht segmentiert. Es trägt meistens keine Anhänge. Das Prosoma ist breit mit dem Opisthosoma verwachsen, oder das siebte Metamer formt ein dünnen Stiel, die Pedicel. Das Prosoma hat ein Carapax [genauer beschreiben--Arno 14:13, 4. Dez. 2010 (CET)]. Das Opisthosoma kann mehrere dorsale Tergite und ventrale Sternite haben. Mögliche Anhänge sind die Spinndrüsen der Spinnen (Araneae) oder die Kammorgane (Pectines) der Skorpione (Scorpiones). (Parker 1982)

Arachniden haben ein Paar Pedipalpen und 4 Laufbeinpaare (ausgenommen einige Milbenarten). Die Larven der Milben und Kapuzenspinnen (Ricinulei) haben nur 3 Beinpaare.

Äußere Sinnesorgane: Als Trichobothrien bezeichnete lange haarartige Strukturen auf Körper und Gliedmaßen dienen der Wahrnehmung von Luftströmungen. In das Außenskelett eingelassene Spalt-Sinnesorgane registrieren Spannungsänderungen der Kutikula, und manchmal auch Vibrationen. Hohle Borsten auf den Beinspitzen (vor allem auf den Pedipalpen) dienen als Geruchrezeptoren. Augen sind direkt (median) und lateral (indirekt) [das ist unverständlich--Arno 14:13, 4. Dez. 2010 (CET)]. Machmal fehlen sie. (Parker 1982)

Innere Anatomie

Spinnentieren können nur flüßige Nahrung fressen, dafür benutzen sie eine pumpende Rachenhöhle (Pharynx). Die Beute wird durch Enzymen in der sog. preorale Höhlung digeriert, die hinten die Enditen der Pedipalpencoxen inliegend sind. Atmung passiert durch Buchlungen oder Tracheen, oder mithilfe beiden. Ausscheidungsorgane sind die Malpighische Gefäße. Kompositaugen sind in der Klasse nicht vorhanden. Nervensystem ist ventral; nur die Skorpionen behalten eine doppelte, paarige Nervenschnur mit Ganglien in jedem Metamer; in anderen Ordnungen die Ganglien bewegten sich vorher. (Parker 1982)

Lebensweise

Arachniden sind vorwiegend terrestrisch (jedoch 4 000 Milbenarten und eine Spinnenart lebt in Wasser). Spinnentiere sind vor allem Raubtiere, einige Milben sind Parasiten von Tieren oder Pflänzen oder Pflanzen- und Pilzenfresser oder Fäulnisfresser. (Parker 1982)

Systematik

Obere Systematik

Die Arachniden gehören zu Unterstamm Chelicerata in Stamm Arthropoda.

Arthropoda

Segmenierte Tiere, die ursprünglich auf jedem Metamer ein Paar Gliedmaßen haben, davon viele nicht mehr bei gegenwartigen Gliederfüßer vorhanden sind. Etwa 1 170 000 beschreibene Arten sind bekannt, damit ist der Stamm der artenreicheste der Tierwelt. Etwa 80 Prozent aller bekannten rezenten Tierarten sind Gliederfüßer. (Parker 1982)

Chelicerata

Antennenlose Gliederfüßer, die keine Kompozitaugen besitzen (bis auf einige primitive Merostomata). Das Körper ist zu einem Prosoma (auch Cephalothorax) und Opisthosoma (Abdomen) geteilt. Prosoma besteht aus Prostomium und 6 anteriore Rumpf-Metameren, Opisthosoma hat bis zu 12 Metameren und ein postanales Telson. Manchmal sind die 4 anteriore Rumpf-Metameren mit dem Prostomium zugewachsen, und formen ein Proterostoma, das von einem dorsalen Propeltidium und zwei freien Metemeren bedeckt ist; oder alle 6 Rumpf-Metameren können zugewachsen und von einem Carapax bedeckt sein. Opisthosoma besteht aus einem anterioren Mesosoma mit dorsalen Teriten (Rückenplatten) und ventrale Sterniten (Bauchplatten) und einem posterioren Metasoma. Die erste Körperanhänge sind die zwei- oder dreigliedrige Cheliceren (postoral in Emryo und preoral in adulte Tieren). Die zweite sind die bein-, taster- oder zangenförmige Pedipalpen, die basale Coxen deren oft Enditen formen. Die andere 4 Extremitaten sind Laufbeine. Anhänge des Opisthosoma sind nicht für Bewegung benutzt (nur die Merostomata benutzen die Kiemen so) und sind zu Kiemen, Buchlungen oder Spinndrüsen modifiziert. Respirationssystem besteht aus Buchkiemen in Merostomata, Arachnida haben Buchlungen und Tracheen, Pycnogonida haben kein Respirationsorgane. (Parker 1982)

Chelicerata sind weltweit verbreitet. Merostomata leben in der littorale Zone in Südostasien und in der Atlantische Küste Nordamerikas. Pycnogonida sind weltweit in Meeren verbreitet, die Arachnida sind vorwiegend terrestrisch, aber Süß- und Meereswaßerarten sind auch bekannt. (Parker 1982)

Die drei Klassen der Unterstamm sind: Merostomata (Pfeilschwanzkrebse und Seeskorpione); Pycnogonida (Asselspinnen) und Arachnida (Spinnentiere).

Systematik der Arachniden

Die Klasse Arachnida hat in neuen Systemen 17 Ordnungen (Die Einordnung der verschiedenen Gruppen der Milben wird ständig verändert. Noch heutzutage sind viele taxonomische Gruppen para- oder polyphyletisch). Die Ordnungen mit keinen Europäischen vertreter sind in diesem Wiki nicht beschreiben: (Parker 1982) (Fauna Europaea 2011) (Woolley 1988) (Walter & Proctor 1999)

Die Ordnungen Thelyphonida und Schizomida werden in einigen Systemen zusammen in der Ordnung Uropygi gehandlet. Eine verschlteppte Art der Schizomida wurde in England gefunden (die Art Schizomus portoricensis). (Fauna Europaea 2011a)

Quellen

  • Fauna Europaea (2011): Arachnida. Fauna Europaea 2.4.
  • Fauna Europaea (2011a): Arachnida. Fauna Europaea 2.4.
  • Parker SP (1982): Synopsis and Classification of Living Organisms. McGraw-Hill, New York.
  • Walter DE & Proctor HC (1999): Mites: Ecology, Evolution and Behaviour. University of NSW Press, Sydney and CABI, Wallingford. ISBN 0-86840-529-9.
  • Woolley TA (1988): Acarology - Mites and Human Welfare. John Wiley and Sons. ISBN 0-471-04168-8, 484 S.