Gnaphosa lucifuga: Unterschied zwischen den Versionen

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Größte Art der Gattung in Mitteleuropa. '''Körperlänge''' der Weibchen 12 bis 19 mm, der Männchen 10 bis 15 mm.<ref name="SpiMi">{{Lit uniBern}}</ref>
Größte Art der Gattung in Mitteleuropa. '''Körperlänge''' der Weibchen 12 bis 19 mm, der Männchen 10 bis 15 mm.<ref name="SpiMi">{{Lit uniBern}}</ref>



Version vom 23. August 2010, 08:53 Uhr

Gnaphosa lucifuga (Walckenaer, 1802)
Nachtplattbauchspinne
Lucifuga Zietschk 07-06 01.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Gnaphosidae (Plattbauchspinnen)
Gattung: Gnaphosa (Eigentliche Plattbauchspinnen)
Verbreitung in Europa (Blick 2004) (Kronestedt 2001) (Milosevic 2002) (Harvey 2014) (Bayram et al. 2008) (Stoch 2003) (Morano 2005) (Farlund 2012)
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:027245
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten CR
[CZ] Tschechien LC
[D] Deutschlandmh<?=V
[D] Baden-Württembergmh 3
[D] Bayern 3
[D] Bayern SL 3
[D] Niedersachsen 2
[D] Niedersachsen (H) 2
[D] Niedersachsen (T) 2
[D] Nordrhein-Westfalenss===*
[D] Schleswig-Holsteines??=R
[D] Sachsen 3
[D] Sachsen-Anhalt 3
[D] Thüringen 3
[NO] Norwegen LC
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Pythonissa lucifuga

Merkmale

Größte Art der Gattung in Mitteleuropa. Körperlänge der Weibchen 12 bis 19 mm, der Männchen 10 bis 15 mm. (Nentwig et al. 2012)

Grundfarbe dunkelbraun bis fast schwarz. Die Femora der Beine sind etwas heller.

Lebensraum

Fundort von Gnaphosa lucifuga

An warmen, wenig bewachsenen und trockenen Stellen unter Steinen, besonders im fast kahlen mittleren Bereich von sonnenexponierten Kalktrockenhängen unter größeren Steinplatten.

Verbreitung

Paläarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2020)

Auch in Schweden (Kronestedt 2001).

In Deutschland nur in der Mitte und im Südwesten. Dort vor allem entlang der großen Flusstäler. In einigen Regionen nicht selten. (Arachnologische Gesellschaft 2020)

Lebensweise

Die kräftig gebauten Spinnen scheinen sich auf Käfer (v.a. Laufkäfer), Bienen und andere wehrhafte Beute spezialisiert zu haben. Diese wird recht ungestüm angegriffen, wobei die Spinne mit ihren kurzen kräftigen Cheliceren in der Lage ist, auch stärker chitinisierte Körperteile zu durchbeißen (z.B. den Kopf von Laufkäfern). Verletzungen trägt die Spinne trotz heftiger Gegenwehr der Beute nicht davon. Ihre Beine scheinen so robust zu sein, dass sie sie regelmäßig von den Mundwerkzeugen von Käfern, Bienen, Wespen etc. einklemmen lassen kann, ohne Schaden davonzutragen.

Ähnliche Arten

Die etwas kleinere Gnaphosa lugubris besiedelt ähnliche Lebensräume (manchmal auch zusammen mit Gnaphosa lucifuga) und ist nur genitalmorphologisch sicher von dieser Art zu unterscheiden.

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Weblinks

Quellen