Zoropsis spinimana: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:Z spin-3Pedipalpus.jpg|Pedipalpus
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Bild:Z.spinimana larve5-1-.jpg|Jungtier
Bild:Z.spinimana larve6-1-.jpg|Jungtier
Bild:Z.spinimana larve1-1-.jpg|Gelege mit Jungtieren


==Weblinks==
==Weblinks==

Version vom 4. Februar 2011, 14:10 Uhr

Zoropsis spinimana (Dufour, 1820)
Nosferatu-Spinne
Zoropsis spinimana gast.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Zoropsidae (Kräuseljagdspinnen)
Gattung: Zoropsis (Echte Kräuseljagdspinnen)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:020389
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten NE
[D] Deutschland nb
[D] Nordrhein-Westfalens>=*

Merkmale

Körpergröße 10 bis 19 mm (Weibchen) bzw. 10 bis 13 mm (Männchen). (Nentwig et al. 2012)

Zoropsis spinimana ist eine cribellate, entelegyne Art.

Sehr variable Zeichnung aus Gelb- und Brauntönen. Das Prosoma hat meist dunklere Seiten mit einem helleren, im Zentrum eingeschnürten Längsband, welches im hinteren Teil einem Schmetterling ähnelt. Die äußeren Ränder des Vorderleibs sind ebenfalls hell.

Auf dem Opisthosoma findet sich ein dunklerer, in der vorderen Hälfte liegender Spießfleck mit einer teilweisen schwarzen Randung. Dahinter schließen sich undeutliche, graue Winkelflecken an.

Die Beine sind unregelmäßig hell-dunkel gefleckt, proximal aber meist heller.

Verbreitung

Zoropsis spinimana ist ursprünglich im Mittelmeerraum und bis Russland verbreitet und wurde in die USA eingeschleppt. (Platnick 2013)

Die Art breitet sich zur Zeit auch in Mitteleuropa aus. Sie wurde dort bisher hauptsächlich in Gebäuden gefunden. (Hänggi & A. und A. Bolzern 2006)

Lebensraum

Im ursprünglichen Verbreitungsgebiet in lichten Wäldern unter Steinen und Rinde, dabei aber auch oft synanthrop. (Nentwig et al. 2012) So wurde die Art beispielsweise im Stadtgebiet von Venedig gefunden. (Thaler & Knoflach 1998)

Lebensweise

Zoropsis spinimana baut kein Fangnetz. Sie geht nachts auf die Jagd und stellt ihrer Beute aktiv nach. (Bellmann 2001) Das Weibchen baut zur Eiablage ein auffälliges, blau schimmerndes Nest aus cribellater Spinnseide, in welchem es den Kokon bewacht und anscheinend nicht mehr verlässt. Die Art ist einjährig. (Thaler & Knoflach 1998)

Thaler & Knoflach (1998) beschreiben ein Gelege aus Südfrankreich, wo die Reifehäutung der Jungspinnen ab dem Zeitpunkt des Schlupfes nach weniger als 6 Monaten stattfand.

Bilder

<gallery caption="Jungtiere" perrow=3> Bild:Z.spinimana larve5-1-.jpg|Jungtier Bild:Z.spinimana larve6-1-.jpg|Jungtier Bild:Z.spinimana larve1-1-.jpg|Gelege mit Jungtieren

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise