Trochosa ruricola: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
Zur Navigation springenZur Suche springen
Zeile 35: Zeile 35:
''{{PAGENAME}}'' kommt in warmen, leicht feuchten Lebensräumen vor, dort im Moos und unter Steinen<ref name="roberts"/>. '''Ökologischer Typ''': Eurytope Freiflächenart (lebt in allen unbewaldeten Lebensräumen unabhängig von der Feuchtigkeit)<ref name='platen'>{{Lit Platen vBroen 2005 Rote Liste Spinnen Berlin}}</ref>.
''{{PAGENAME}}'' kommt in warmen, leicht feuchten Lebensräumen vor, dort im Moos und unter Steinen<ref name="roberts"/>. '''Ökologischer Typ''': Eurytope Freiflächenart (lebt in allen unbewaldeten Lebensräumen unabhängig von der Feuchtigkeit)<ref name='platen'>{{Lit Platen vBroen 2005 Rote Liste Spinnen Berlin}}</ref>.


Halotolerant, auch auf Salzwiesen der Nordsee vorkommend<ref name='Finch 2008'>{{Lit Finch 2008 Webspinnen Weberknechte und Pseudoskorpione der Ostfriesischen Inseln}}</ref>.[[Kategorie:Halotolerant]]
Halotolerant, auch auf Salzwiesen der Nordsee vorkommend<ref name='Finch 2008'>{{Lit Finch 2008 Webspinnen Weberknechte und Pseudoskorpione der Ostfriesischen Inseln}}</ref>. Auf Salzwiesen typische Art des unteren Rotschwingelrasens (unteres Festucetum)<ref>{{Lit Meyer Reinke Irmler 1997 Wirbellosenfauna unterschiedlicher Salzwiesen der Wattenmeerküste}}</ref>.[[Kategorie:Halotolerant]]


==Bilder==
==Bilder==

Version vom 8. September 2017, 05:38 Uhr

Trochosa ruricola (De Geer, 1778)
Feld-Nachtwolf
DSC04033 Trochosa ruricola. W - 9 mm.JPG
Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Lycosidae (Wolfspinnen)
Gattung: Trochosa (Nachtwölfe)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:019347
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten LC
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinsh===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.h== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh===*
[D] Schleswig-Holsteinsh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Lycosa ochracea
  • Lycosa ruricola
  • Trochosa joshidana
  • Trochosa ochracea

Merkmale

Körperlänge: Weibchen werden 9 bis 14 mm lang, Männchen 7 bis 9 mm (Roberts 1996).

Prosoma mit helleren Median- und Lateralbändern, dazwischen olivbraun. Für die Gattung typische Brillenzeichnung vorhanden. Sternum hellbraun. Opisthosoma olivbraun mit hellem, gelblichen Spießfleck im vorderen Bereich. Dieser ist oft dunkler eingerahmt. Dahinter undeutliche hellere Punkte von abnehmender Größe. Seitlich davon dunklere Balken oder Punkte. Beine gelbbraun. (Locket & Millidge 1951)

Weibchen

Die Vulva der Weibchen ist gekennzeichnet durch konvexe Innenränder der obereren Verbreiterungen (schwarz), sehr kurze Anhänge an den Spermatheken (rot) und deutliche Einschnürungen der Einführgänge (grün). (Hepner & Milasowszky 2006)

Trochosa-ruricola Rhoen-Bischofsheim vulv.jpg Vulva von Trochosa ruricola.

Männchen

Beine: Tarsen, Metatarsen und Tibien des ersten Beinpaares verdunkelt. Pedipalpus mit Kralle und relativ langer Tibia. (Locket & Millidge 1951)

Ähnliche Arten

Trochosa robusta trägt ebenfalls eine Kralle am männlichen Pedipalpus, diese ist jedoch schwächer und weniger stark gekrümmt. (Locket & Millidge 1951).

Verbreitung

Trochosa ruricola ist holarktisch und auf den Bermudas verbreitet (World Spider Catalog 2016).

In Deutschland sehr häufig nachgewiesen (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Lebensraum

Trochosa ruricola kommt in warmen, leicht feuchten Lebensräumen vor, dort im Moos und unter Steinen (Roberts 1996). Ökologischer Typ: Eurytope Freiflächenart (lebt in allen unbewaldeten Lebensräumen unabhängig von der Feuchtigkeit) (Platen & von Broen 2005).

Halotolerant, auch auf Salzwiesen der Nordsee vorkommend (Finch 2008). Auf Salzwiesen typische Art des unteren Rotschwingelrasens (unteres Festucetum) (Meyer et al. 1997).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise