Pelecopsis parallela: Unterschied zwischen den Versionen

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==Merkmale==
==Merkmale==
'''Körperlänge''': Weibchen erreichen 1,5 mm bis 1,8 mm, Männchen 1,3 mm bis 1,4 mm<ref name="SpiMi">{{Lit uniBern}}</ref>.
'''Körperlänge''': Weibchen erreichen 1,5&ndash;1,8 mm, Männchen 1,3&ndash;1,4 mm<ref name="SpiMi">{{Lit uniBern}}</ref>.


'''Beine''': [[Wiehleformel]] 1-1-1-1 und 0-0-0-0<ref name="Roberts">{{Roberts sogb vol2}}</ref>.
'''Beine''': [[Wiehleformel]] 1-1-1-1 und 0-0-0-0<ref name="Roberts">{{Roberts sogb vol2}}</ref>.
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==Ähnliche Arten==
==Ähnliche Arten==
Weibchen ähnelt stark ''[[Pelecopsis elongata|P. elongata]]''<ref name='tull55'>{{Lit Tullgren 1955 Schwedische Erigoniden}}</ref>.
'''Weibchen''' ähnelt stark ''[[Pelecopsis elongata|P. elongata]]''<ref name='tull55'>{{Lit Tullgren 1955 Schwedische Erigoniden}}</ref>.
 
'''Männlicher Palpus''' ähnelt dem von ''[[Pelecopsis elongata|P. elongata]]'' und ''[[Hypselistes jacksoni]]''. Palpus insgesamt ähnlich, aber viel kleinere Tibialapophyse: ''[[Abacoproeces saltuum]]''.


==Lebensraum==
==Lebensraum==
Feuchteliebend, in Wäldern und offenem Gelände.<ref name="SpiMi"/> Halotolerant, auf Salzwiesen vorkommend<ref name='Finch 2008'>{{Lit Finch 2008 Webspinnen Weberknechte und Pseudoskorpione der Ostfriesischen Inseln}}</ref>.[[Kategorie:Halotolerant]]
Feuchteliebend, in Wäldern und offenem Gelände.<ref name="SpiMi"/> Halotolerant, auf Salzwiesen vorkommend<ref name='Finch 2008'>{{Lit Finch 2008 Webspinnen Weberknechte und Pseudoskorpione der Ostfriesischen Inseln}}</ref>.[[Kategorie:Halotolerant]]
Biotoppräferenz: Grünland, Feld und Wald<ref name='Mühlenberg Werres 1983'>{{Lit Mühlenberg Werres 1983 Lebensraumverkleinerung und ihre Folgen für einzelne Tiergemeinschaften}}</ref>.


==Lebenswiese==
==Lebenswiese==

Aktuelle Version vom 8. Dezember 2023, 22:55 Uhr

Pelecopsis parallela (Wider, 1834)
Flaches Ballonköpfchen
Parallela Weimar 08-03 01.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Baldachinspinnen)
Gattung: Pelecopsis (Ballonköpfchen)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:012292
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten EN
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinsh===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.h== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh>=*
[D] Schleswig-Holsteinsh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
[SK] Slowakei V*
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Erigone parallela
  • Lophocarenum parallelum

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 1,5–1,8 mm, Männchen 1,3–1,4 mm (Nentwig et al. 2012).

Beine: Wiehleformel 1-1-1-1 und 0-0-0-0 (Roberts 1993).

Weibchen

Prosoma dunkelbraun. Glänzend glatt mit deutlichen Punktreihen. Außen fein genarbt. Vorn um ¼ des Niveaus des hinteren Teils erhöht. Sternum braun mit dunkler Außenkante. Etwa so lang wie breit. Glänzend glatt mit vielen Punktdellen. Opisthosoma graubraun. Beine gelb. Metatarsen Ⅰ–Ⅲ mit Trichobothrium auf der Mitte der dorsalen Seite. (Tullgren 1955)

Männchen

Prosoma dunkelbraun. Haut fein genarbt mit deutlichen Punktreihen auf dem hinteren Teil, vorn glatt. (Tullgren 1955) Kopfregion rundlich erhöht mit Sulci (Roberts 1993). Sternum etwa so lang wie breit. Kräftige Punktgrübchen über die ganze Fläche verteilt. Augen: Vordere Augenreihe schwach prokurv. Vordere Seitenaugen erheblich größer als die Mittelaugen. HAR stark prokurv. Hintere Seitenaugen größer als die hinteren Mittelaugen. (Tullgren 1955)

Pelecopsis parallela HH NSG Kirchwerder Wiesen-2018-09-05 LP - markings.jpg Kleine Tuberkeln auf der Tibialapophyse.
Skala: 0,5 mm gesamt.

Ähnliche Arten

Weibchen ähnelt stark P. elongata (Tullgren 1955).

Männlicher Palpus ähnelt dem von P. elongata und Hypselistes jacksoni. Palpus insgesamt ähnlich, aber viel kleinere Tibialapophyse: Abacoproeces saltuum.

Lebensraum

Feuchteliebend, in Wäldern und offenem Gelände. (Nentwig et al. 2012) Halotolerant, auf Salzwiesen vorkommend (Finch 2008).

Biotoppräferenz: Grünland, Feld und Wald (Mühlenberg & Werres 1983).

Lebenswiese

Pelecopsis parallela baut ein Fanggewebe in der Vegetation nahe dem Boden, fängt aber auch Beute außerghalb des Netzes (Narimanov et al. 2020).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise