Kochiura aulica

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Kochiura aulica (C.L. Koch, 1838)
Breitstreifenkugelspinne
K. aulica sard 1.jpg
Weibchen (Sardinien)
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Theridiidae (Kugelspinnen)
Gattung: Kochiura (Breitstreifenkugelspinnen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:006921
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien RE
[D] Deutschlandes??=R
[D] Baden-Württemberg R
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Anelosimus aulicum
  • Theridion aulicum
  • Theridium aulicum

syn. Theridion aulicum, syn. Anelosimus aulicus

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 3 bis 3,5 mm, Männchen 2,5 bis 3,5 mm (Roberts 1996). Nentwig et al. (2010) geben für Männchen und Weibchen 3,5 bis 4,5 mm an.

Prosoma mit dunklem, mitunter undeutlich abgegrenzten Längsband auf hellerem Grund. Mitunter ist das Band auf die cephale Region beschränkt. Sternum dunkelbraun, mit einer helleren Kernregion.

Opisthosoma variabel in Farbe und Zeichnung, Ähnlich Anelosimus vittatus. Der mediane Streifen kann bei manchen Exemplaren kaum ausgeprägt sein. Lateral braun und mit weißen Punkten versehen. Ventral mit einem dunklen Rechteck (gesäumt von breiten weißen Band auf jeder Seite), ausgeprägt von der Epigastralfurche bis zu den Spinnwarzen, neben denen sich jeweils zwei auffällige Punkte befinden. (Locket & Millidge 1953)

Beine gelblich und geringelt mit apikal verdunkelten Femora der Vorderbeine (siehe Bilder).

Pedipalpus des Männchens sehr markant, erscheint abgeplattet und besitzt einen kreisförmig eingerollten Embolus.

Ähnliche Arten

Ähnelt Anelosimus vittatus, unterscheidet sich jedoch massiv in der Struktur der Genitalien. So besitzen die Männchen bei erstgenannter Art einen länglichen Pedipalpus, der nicht abgeflacht erscheint. An der weiblichen Epigyne findet man bei A. vittatus einen löffelartigen Scapus, dieser fehlt bei Kochiura aulica.

Systematik

Obwohl schon Locket & Millidge (1953) feststellten, das Anelosimus vittatus und Kochiura aulica morphologisch nicht näher miteinander verwandt sind, wurde die Art wenige Jahre später (Levi 1956) nach Anelosimus transferiert und daraufhin jahrzehntelang in dieser Gattung geführt. Erst zu Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts (Agnarsson 2004) wurde die Art wieder in die Gattung Kochiura gestellt.

Lebensraum

Auf Ginsterbüschen und niedrigen Zweigen von Bäumen (Locket & Millidge 1953). In warmen Gegenden, in Mitteleuropa nur stellenweise. Im mediterranen Gebieten häufiger (Nentwig et al. 2012).

Verbreitung

In Europa weit verbreitet, ebenso auf den Kanaren und den Kapverdischen Inseln. Östlich bis nach Kasachstan (Platnick 2013).

Bilder


Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise