Kochiura aulica: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Opisthosoma''' variabel in Farbe und Zeichnung, Ähnlich ''[[Anelosimus vittatus]]''. Der mediane Streifen kann bei manchen Exemplaren kaum ausgeprägt sein. Lateral braun und mit weißen Punkten versehen. Ventral mit einem dunklen Rechteck (gesäumt von breiten weißen Band auf jeder Seite), ausgeprägt von der Epigastralfurche bis zu den Spinnwarzen, neben denen sich jeweils zwei auffällige Punkte befinden. <ref name="British Spiders II">{{Lit Locket & Millidge British spiders II 1953}}</ref> | '''Opisthosoma''' variabel in Farbe und Zeichnung, Ähnlich ''[[Anelosimus vittatus]]''. Der mediane Streifen kann bei manchen Exemplaren kaum ausgeprägt sein. Lateral braun und mit weißen Punkten versehen. Ventral mit einem dunklen Rechteck (gesäumt von breiten weißen Band auf jeder Seite), ausgeprägt von der Epigastralfurche bis zu den Spinnwarzen, neben denen sich jeweils zwei auffällige Punkte befinden. <ref name="British Spiders II">{{Lit Locket & Millidge British spiders II 1953}}</ref> | ||
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Beine''' gelblich und geringelt mit apikal verdunkelten Femora der Vorderbeine (siehe Bilder). | |||
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Pedipalpus des Männchens sehr markant, erscheint abgeplattet und besitzt einen kreisförmig eingerollten Embolus. | |||
==Ähnliche Arten== | ==Ähnliche Arten== |
Version vom 6. April 2012, 15:39 Uhr
Kochiura aulica (C.L. Koch, 1838) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Breitstreifenkugelspinne | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Weibchen (Sardinien) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Systematik | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ordnung: Araneae (Webspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Familie: Theridiidae (Kugelspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gattung: Kochiura (Breitstreifenkugelspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Reifezeit (Nentwig et al. 2012) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Weitere Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:006921 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gefährdung nach Roter Liste | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Synonyme und weitere Kombinationen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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syn. Theridion aulicum, syn. Anelosimus aulicus
Merkmale
Körperlänge: Weibchen erreichen 3 bis 3,5 mm, Männchen 2,5 bis 3,5 mm (Roberts 1996). Nentwig et al. (2010) geben für Männchen und Weibchen 3,5 bis 4,5 mm an.
Prosoma mit dunklem, mitunter undeutlich abgegrenzten Längsband auf hellerem Grund. Mitunter ist das Band auf die cephale Region beschränkt. Sternum dunkelbraun, mit einer helleren Kernregion.
Opisthosoma variabel in Farbe und Zeichnung, Ähnlich Anelosimus vittatus. Der mediane Streifen kann bei manchen Exemplaren kaum ausgeprägt sein. Lateral braun und mit weißen Punkten versehen. Ventral mit einem dunklen Rechteck (gesäumt von breiten weißen Band auf jeder Seite), ausgeprägt von der Epigastralfurche bis zu den Spinnwarzen, neben denen sich jeweils zwei auffällige Punkte befinden. (Locket & Millidge 1953) Beine gelblich und geringelt mit apikal verdunkelten Femora der Vorderbeine (siehe Bilder).
Pedipalpus des Männchens sehr markant, erscheint abgeplattet und besitzt einen kreisförmig eingerollten Embolus.
Ähnliche Arten
Ähnelt Anelosimus vittatus, unterscheidet sich jedoch massiv in der Struktur der Genitalien. So besitzen die Männchen bei erstgenannter Art einen länglichen Pedipalpus, der nicht abgeflacht erscheint. An der weiblichen Epigyne findet man bei A. vittatus einen löffelartigen Scapus, dieser fehlt bei Kochiura aulica.
Systematik
Obwohl schon Locket & Millidge (1953) feststellten, das Anelosimus vittatus und Kochiura aulica morphologisch nicht näher miteinander verwandt sind, wurde die Art wenige Jahre später (Levi 1956) nach Anelosimus transferiert und daraufhin jahrzehntelang in dieser Gattung geführt. Erst zu Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts (Agnarsson 2004) wurde die Art wieder in die Gattung Kochiura gestellt.
Lebensraum
Auf Ginsterbüschen und niedrigen Zweigen von Bäumen (Locket & Millidge 1953). In warmen Gegenden, in Mitteleuropa nur stellenweise. Im mediterranen Gebieten häufiger (Nentwig et al. 2012).
Verbreitung
In Europa weit verbreitet, ebenso auf den Kanaren und den Kapverdischen Inseln. Östlich bis nach Kasachstan (Platnick 2013).
Bilder
Weblinks
Nachweis- und Verbreitungskarten
- Lemke M (2014): Nachweiskarte Schleswig-Holstein einschließlich Hamburg (Projekt 2017 beendet und Domain gelöscht).
- Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
- Tutelaers P (2024): Benelux spider distribution maps.
Weitere Links
Quellen
- Agnarsson I (2004): Morphological phylogeny of cobweb spiders and their relatives (Araneae, Araneoidea, Theridiidae). Zool. J. Linnean Soc. 141, S. 447–627.
- Levi HW (1956): The spider genera Neottiura and Anelosimus in America (Araneae: Theridiidae). Trans. Am. microsc. Soc. 75, S. 407–422.
- Locket GH & Millidge AF (1953): British Spiders Vol. II. Ray Society, 449 S.
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
- Platnick NI (2013): The World Spider Catalog, Version 13.5. The American Museum of Natural History.
- Roberts MJ (1996): Collins Field Guide. Spiders of Britain and Northern Europe. HarperCollins Publishers Ltd.. ISBN 0-00-219981-5, 383 S.
Quellen der Nachweise
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2020): Spinnen Europas. Online https://www.araneae.nmbe.ch (automatisch synchronisiert), doi:10.24436/1.