Eresus moravicus: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Juli 2013, 08:31 Uhr
Eresus moravicus Rezác, 2008 | ||||||||||||||||||||||||||
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Männchen | ||||||||||||||||||||||||||
Systematik | ||||||||||||||||||||||||||
Ordnung: Araneae (Webspinnen) | ||||||||||||||||||||||||||
Familie: Eresidae (Röhrenspinnen) | ||||||||||||||||||||||||||
Gattung: Eresus (Echte Röhrenspinnen) | ||||||||||||||||||||||||||
Reifezeit (Řezáč et al. 2008) | ||||||||||||||||||||||||||
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Verbreitung in Europa[Quellen] | ||||||||||||||||||||||||||
etabliert, nicht etabliert, nicht betrachtet
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Weitere Informationen | ||||||||||||||||||||||||||
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:041643 | ||||||||||||||||||||||||||
Gefährdung nach Roter Liste | ||||||||||||||||||||||||||
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Merkmale
Cribellat, größte mitteleuropäische Art der Gattung.
Prosomalänge: Weibchen 5,9 bis 9,9 mm, Männchen 3,5 bis 5,6 mm (Řezáč et al. 2008).
Die wesentlich größeren und kräftigeren Weibchen sind gedrungene, samtschwarze Tiere mit einer orangenen Behaarung am cephalen Bereich des Prosomas. Cheliceren proximal ebenfalls orange.
Die Männchen besitzen ein im cephalen Bereich schwarzes Prosoma. Der hintere Bereich ist rot eingefärbt. Das ebenfalls dorsal leuchtend rote Opisthosoma trägt vier schwarze, weiß eingerahmte Punkte. Ebenfalls können weiße Haare am Rand der Rotfärbung vorhanden sein. Lateral deutlich schwarz abgesetzt. Die Vorderbeine der Männchen sind proximal rot, distal schwarz und leuchtend weiß geringelt. Die Hinterbeine sind beinahe komplett rot.
Ähnliche Arten
Die Männchen sind von den beiden anderen mitteleuropäischen Arten Eresus kollari und Eresus sandaliatus vor allem durch ihre fast völlig rot gefärbten Hinterbeine zu unterscheiden. Bei E. kollari sind diese nur proximal rot, bei E. sandaliatus normalerweise komplett schwarz. Bei letzterer sind zudem meist sechs schwarze Punkte ausgeprägt, von denen die hintersten wesentlich kleiner sind.
Die Weibchen von Eresus moravicus sind anhand der orangenen Prosomabehaarung zu erkennen, welche anderen mitteleuropäischen Arten fehlt. Im mediterranen Gebiet kommen weitere Arten mit farbiger, teilweise sehr ähnlicher Behaarung vor. (Řezáč et al. 2008)
Systematik
Die Art wurde erst 2008 neu beschrieben. Davor wurden Exemplare der Art regelmäßig anderen, ähnlichen Arten der Gattung zugeordnet.
Verbreitung
Warme Bereiche der österreichen Alpen (Řezáč et al. 2008), Tschechien, Ungarn und Slovakei. Eventuell weiter verbreitet (World Spider Catalog 2020).
Lebenraum
Felssteppen, seltener in sandigen Gebieten (Řezáč et al. 2008).
Lebensweise
entspricht wohl weitgehend den beiden anderen mitteleuropäischen Arten (Bellmann 2010).
Bilder
Weitere Links
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
Quellen
- Bellmann H (2010): Der Kosmos Spinnenführer: Über 400 Arten Europas. Kosmos. 1. Auflage. ISBN 3-440-10114-2, 429 S.
- World Spider Catalog (2020): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch, doi:10.24436/2.
- Řezáč M, Pekár S & Johannesen J (2008): Taxonomic review and phylogenetic analysis of central European Eresus species (Araneae: Eresidae). The Norwegian Academy of Science and Letters. Zoologica Scripta 37 (3), S. 263–287, doi:10.1111/j.1463-6409.2008.00328.x.
Quellen der Nachweise
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2020): Spinnen Europas. Online https://www.araneae.nmbe.ch (automatisch synchronisiert), doi:10.24436/1.