Atypus: Unterschied zwischen den Versionen
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Atypus lebt in unterirdischen Röhren von 10-30 cm Länge, die sie sich selbst graben und von innen mit Spinnseide austapezieren. Oberirdisch bildet dieses Gespinnst einen bis Fingerdicken und -langen Gespinnstschlauch, der gut mit Erdpartikeln aus der Umgebung getarnt | Atypus lebt in unterirdischen Röhren von 10-30 cm Länge, die sie sich selbst graben und von innen mit Spinnseide austapezieren. Oberirdisch bildet dieses Gespinnst einen bis Fingerdicken und -langen Gespinnstschlauch, der gut mit Erdpartikeln aus der Umgebung getarnt wird. | ||
Die Spinne | Die Spinne sitzt im Innern der Röhre und lauert auf Insekten (vor allem Asseln), die über die Gespinnströhre laufen um diese von unten durch das Gespinnst hindurch zu beißen. Die gelähmte Beute wird durch das Gespinnst hindurch ins Innere der Röhre gezogen und das Loch sofort wieder verschlossen. | ||
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Version vom 25. Juni 2008, 20:47 Uhr
Die Gattung Atypus (Fam. Atypidae, Tapezierspinnen) ist in Mitteleuropa mit drei Arten vertreten.
Merkmale
Als einzige vertreter der Mygalomorphae (Vogelspinnenverwandte) besitzen die Arten der Gattung parallel nach vorne gerichtete Cheliceren.
Lebensweise
Atypus lebt in unterirdischen Röhren von 10-30 cm Länge, die sie sich selbst graben und von innen mit Spinnseide austapezieren. Oberirdisch bildet dieses Gespinnst einen bis Fingerdicken und -langen Gespinnstschlauch, der gut mit Erdpartikeln aus der Umgebung getarnt wird. Die Spinne sitzt im Innern der Röhre und lauert auf Insekten (vor allem Asseln), die über die Gespinnströhre laufen um diese von unten durch das Gespinnst hindurch zu beißen. Die gelähmte Beute wird durch das Gespinnst hindurch ins Innere der Röhre gezogen und das Loch sofort wieder verschlossen.