Atypus: Unterschied zwischen den Versionen
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Bild:Piceus_Schmieden_07-10_04.jpg|Atypus piceus, Weibchen im | Bild:Piceus_Schmieden_07-10_04.jpg|Atypus piceus, Weibchen im Gespinstschlauch | ||
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Atypus lebt in unterirdischen Röhren von 10-30 cm Länge, die sie sich selbst graben und von innen mit Spinnseide austapezieren. Oberirdisch bildet dieses | Atypus lebt in unterirdischen Röhren von 10-30 cm Länge, die sie sich selbst graben und von innen mit Spinnseide austapezieren. Oberirdisch bildet dieses Gespinst einen bis Fingerdicken und -langen Gespinstschlauch, der gut mit Erdpartikeln aus der Umgebung getarnt wird. | ||
Die Spinne sitzt im Innern der Röhre und lauert auf Insekten (vor allem Asseln), die über die | Die Spinne sitzt im Innern der Röhre und lauert auf Insekten (vor allem Asseln), die über die Gespinströhre laufen um diese von unten durch das Gespinst hindurch zu beißen. Die gelähmte Beute wird durch das Gespinst hindurch ins Innere der Röhre gezogen und das Loch sofort wieder verschlossen. | ||
=== Fortpflanzung === | === Fortpflanzung === | ||
Die geschlechtsreifen Männchen verlassen zur Paarungszeit ihren Schlauch und gehen auf die Suche nach | Die geschlechtsreifen Männchen verlassen zur Paarungszeit ihren Schlauch und gehen auf die Suche nach Gespinstschläuchen von reifen Weibchen. | ||
== Determination == | == Determination == | ||
Version vom 29. Juni 2008, 22:09 Uhr
Die Gattung Atypus (Fam. Atypidae, Tapezierspinnen) ist in Mitteleuropa mit drei Arten vertreten.
Beschreibung
Merkmale
Als einzige vertreter der Mygalomorphae (Vogelspinnenverwandte) besitzen die Arten der Gattung parallel nach vorne gerichtete Cheliceren.
Atypus piceus, Weibchen im Gespinstschlauch
Atypus piceus, Weibchen
Lebensweise
Atypus lebt in unterirdischen Röhren von 10-30 cm Länge, die sie sich selbst graben und von innen mit Spinnseide austapezieren. Oberirdisch bildet dieses Gespinst einen bis Fingerdicken und -langen Gespinstschlauch, der gut mit Erdpartikeln aus der Umgebung getarnt wird. Die Spinne sitzt im Innern der Röhre und lauert auf Insekten (vor allem Asseln), die über die Gespinströhre laufen um diese von unten durch das Gespinst hindurch zu beißen. Die gelähmte Beute wird durch das Gespinst hindurch ins Innere der Röhre gezogen und das Loch sofort wieder verschlossen.
Fortpflanzung
Die geschlechtsreifen Männchen verlassen zur Paarungszeit ihren Schlauch und gehen auf die Suche nach Gespinstschläuchen von reifen Weibchen.
Determination
Atypus affinis
Spinnwarzen dreigliedrig
A. piceus
Spinnwarzen dreigliedrig; letztes SpW-Glied durch einen hellen, weniger pigmentierten Ring unterbrochen, der jedoch nicht ganz schließt (von hinten nicht zu sehen).
A. muralis
Spinnwarzen deutlich viergliedrig
