Cheiracanthium: Unterschied zwischen den Versionen
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{{Merkmal|Gr9-42Cheiracanthium elegans-thumb-arrow.jpg|Charakteristisch und namensgebend für die ''Cheiracanthium''-Arten ist ein großer spitz auslaufender Sporn am Cymbium des männlichen Pedipalpus (► am Beispiel ''Cheiracanthium elegans''). Der deutsche Name „Dornfinger” abgeleitet aus dem Griechischen ''cheir'' (Hand) und ''ákantha'' (Dorn) ist eigentlich falsch. Richtig müsste es „Dornhand” heißen.<ref name='schmitd osmani 2012'>{{Lit Schmidt Osmani 2012 Stellung Gattung Cheiracanthium}}</ref>}} | |||
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Aktuelle Version vom 25. Januar 2020, 12:19 Uhr
| Cheiracanthium C. L. Koch, 1839 |
|---|
| Echte Dornfinger |
| Cheiracanthium virescens (Sundevall, 1833) |
| Systematik |
| Ordnung: Araneae (Webspinnen) |
| Familie: Cheiracanthiidae (Dornfingerspinnen) |
| Weitere Informationen |
| LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidergen:02093 |
Wenn von Cheiracanthium die Rede ist, denken die meisten Menschen an den Ammendornfinger Cheiracanthium punctorium, weil dieser durch die Medienberichterstattung eine gewisse Bekanntheit als „Giftspinne“ erlangt hat. (Diekmann 2006)
Name
Körperbau und Aussehen
Cheiracanthium-Arten haben einen gedrungenen Körperbau. Das Prosoma ist breit und kurz. Das Opisthosoma ist oval, schließt breit an das Prosoma an und läuft hinten etwas spitz zu. Die Cheliceren sind relativ lang und stehen an der breiten Stirn senkrecht nach unten.
Die Beine sind relativ lang. Gattungstypisch ist ein deutlich verlängertes 1. Beinpaar (Beinformel: 1423, im Unterschied zu Clubiona!). Die Tarsen aller Beinpaare sind in Bezug zu den Metatarsen nach außen abgewinkelt.
Die Färbung der Cheiracanthium-Arten reicht von grünlich bis gelblich braun. Einige Arten besitzen ein dunkleres Längsband oder Muster auf dem Opisthosoma.
Zur Unterscheidung von Cheiracanthium und Clubiona, siehe „Clubiona oder Cheiracanthium”.
Lebensraum
Es handelt sich um nachtaktive Jäger, welche den Tag in kugeligen Ruhegespinsten verbringen. (Schmidt & Osmani 2012)
Lebensweise
Man findet die Tiere in krautiger Vegetation, in Gestrüpp oder unter Steinen. Vorwiegend in ungenutzten oder extensiv genutzten Offenbiotopen mit hohem Gras oder Hochstauden. Typischerweise auf Waldlichtungen, Ackerbrachen, Bahndämmen und ähnlichen Standorten. (Schmidt & Osmani 2012)
Arten und Verbreitung
In Europa und im Maghreb kommen nach Datenlage dieses Wikis 33 Arten der Gattung Cheiracanthium vor.[A]
Legende/Legend & Features
| ? | Checkliste nicht verfügbar | No checklist available |
|---|---|---|
| × | Art nachgewiesen. Link gibt Nachweisreferenz an. |
Species documented. Link shows literature reference. |
| (×) | Art nachgewiesen, aber nicht etabliert. Link gibt Nachweisreferenz an. |
Species documented, but not established. Link shows literature reference. |
| – | Art aus der Liste gestrichen. Link gibt Nachweisreferenz an. |
Species removed from list. Link shows literature reference. |
| Checkliste enthält Art nicht | Checklist consulted, but species not found | |
| Hinweise zur Nutzung der Tabellen: Die Spalten können durch Anklicken des Landeskürzels markiert werden. Durch einen zweiten Klick wird diese Markierung wieder gelöscht. Durch Klicken auf ein Nachweiskreuz in der Tabelle wird die entsprechende Literaturreferenz angezeigt. |
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Nomina dubia
Quellen
- Diekmann K (2006): Giftspinnen-Alarm: „Dornfinger“ auch in Norddeutschland gesichtet. Shortnews 05.09.06.
- Schmidt G & Osmani J (2012): Zur Stellung der Gattung Cheiracanthium C. L. Koch, 1839 im System (Araneae, Araneomorphae). Arthropoda Scienta 2, S. 14–20.
Quellen der Nachweise
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2020): Spinnen Europas. Online https://www.araneae.nmbe.ch (automatisch synchronisiert), doi:10.24436/1.