Araneae: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Prosoma wird von einer stark chitinisierten Platte bedeckt. An seinem Vorderrand sitzen bei den meisten Spinnen 8 Punktaugen, deren Anzahl jedoch reduziert sein kann.
Das Prosoma wird von einer stark chitinisierten Platte bedeckt. An seinem Vorderrand sitzen bei den meisten Spinnen 8 Punktaugen, deren Anzahl jedoch reduziert sein kann.


Das Opisthosoma ist als ungegliederter weichhäutiger Sack ausgebildet (eine Außnahme hiervon bilden die ursprünglichen Gliederspinnen (Mesothelea), deren Hinterleib noch eine deutlich erkennbare Gliederung aufweißt). An seinem Ende befinden sich vier Paar Spinnwarzen, die bei den meisten Spinnen auf drei Paar reduziert sind.
Das Opisthosoma ist als ungegliederter weichhäutiger Sack ausgebildet (eine Ausnahme hiervon bilden die ursprünglichen Gliederspinnen (Mesothelea), deren Hinterleib noch eine deutlich erkennbare Gliederung aufweist). An seinem Ende befinden sich vier Paar Spinnwarzen, die bei den meisten Spinnen auf drei Paar reduziert sind.


Spinnen besitzen vier Laufbeinpaare. Vor diesen befinden sich die beinartigen Pedipalpen (Kiefertaster), welche bei den Männchen zu Begattungsorganen umgebildet sind.
Spinnen besitzen vier Laufbeinpaare. Vor diesen befinden sich die beinartigen Pedipalpen (Kieferntaster), welche bei den Männchen zu Begattungsorganen umgebildet sind.


Vor dem Mund tragen Webspinnen ein Paar Cheliceren, die jeweils aus einem massigen Grundglied und einer dornartigen Klaue besthet, welche Taschenmesserartig gegen das Grundglied eingeklappt wird.
Vor dem Mund tragen Webspinnen ein Paar Cheliceren, die jeweils aus einem massigen Grundglied und einer dornartigen Klaue bestehen, welche taschenmesserartig gegen das Grundglied eingeklappt werden.


→ Ausführlichere Informationen zur [[Anatomie von Spinnen]].
→ Ausführlichere Informationen zur [[Anatomie von Spinnen]].

Version vom 21. April 2009, 07:33 Uhr

Araneae Clerck, 1757
Webspinnen
Araneus diadematus W 7-8468.jpg
Araneus diadematus, Weibchen
Systematik
Klasse: Arachnida (Spinnentiere)

Die Webspinnen sind mit aktuell ca. 40 000 Arten (Stand 2009) die mit Abstand artenreichste Ordnung der Spinnentiere.

Der Artikel beschreibt die grundlegenden Charakteristika dieser Ordnung. Nähere Informationen zu einzelnen Arten, Gattungen oder Familien enthalten die entsprechenden Artikel.

Anatomie

Die Webspinnen unterscheiden sich von allen anderen Spinnentieren durch ihren deutlich zweigeteilten Körper. Das Opisthosoma (Hinterleib oder Abdomen) ist nur durch einen dünnen muskulösen Stiel mit dem Prosoma (Vorderkörper) verbunden.

Das Prosoma wird von einer stark chitinisierten Platte bedeckt. An seinem Vorderrand sitzen bei den meisten Spinnen 8 Punktaugen, deren Anzahl jedoch reduziert sein kann.

Das Opisthosoma ist als ungegliederter weichhäutiger Sack ausgebildet (eine Ausnahme hiervon bilden die ursprünglichen Gliederspinnen (Mesothelea), deren Hinterleib noch eine deutlich erkennbare Gliederung aufweist). An seinem Ende befinden sich vier Paar Spinnwarzen, die bei den meisten Spinnen auf drei Paar reduziert sind.

Spinnen besitzen vier Laufbeinpaare. Vor diesen befinden sich die beinartigen Pedipalpen (Kieferntaster), welche bei den Männchen zu Begattungsorganen umgebildet sind.

Vor dem Mund tragen Webspinnen ein Paar Cheliceren, die jeweils aus einem massigen Grundglied und einer dornartigen Klaue bestehen, welche taschenmesserartig gegen das Grundglied eingeklappt werden.

→ Ausführlichere Informationen zur Anatomie von Spinnen.

Lebensweise

Alle Webspinnen leben räuberisch. Beutetiere sind vor allem Insekten. Daneben aber auch andere Spinnen, Spinetiere und Krebstiere (Asseln). Weniger häufig Tausendfüßer und kleinere Wirbeltiere wie Fische, Amfibien, Reptilien und Säuger.

Beutefang und Ernährung

Netzbau

Fortpflanzung

Überwinterung

Verbreitung

Systematik

Quellen

  • Foelix RF (1996): Biology of Spiders. Oxford Thieme. 2. Auflage. ISBN 0-19-509594-4, 330 S.