Zilla diodia: Unterschied zwischen den Versionen

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'''''{{PAGENAME}}''''' ist eine Spinnenart aus der Familie der [[Radnetzspinnen]]. Sie ist die einzige Art der Gattung, die in Mitteleuropa vorkommt.<ref name="platnick">{{Lit platnick}}</ref>
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==Merkmale==
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== Beschreibung ==
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Das '''Opisthosoma''' hat eine hellbraun-weiße Grundmusterung. Der hintere Teil weist eine dunkle Blattzeichnung auf. Am vorderen Rand befindet sich eine charakteristische T-förmige, abgerundete, weiße Zeichnung, an der die Art leicht zu erkennen ist. Dazwischen finden sich meist dunkle, in der Mitte unterbrochene Querstreifen.
''{{PAGENAME}}'' ist eine kleine Radnetzspinne. Die Weibchen werden 3,5 bis 4,5 mm groß, die Männchen 2,5 bis 3,0 mm. Der Hinterkörper ([[Opisthosoma]]) hat eine hellbraun-weiße Grundmusterung. Der hintere Teil weist eine dunkle Blattzeichnung auf. Am vorderen Rand befindet sich eine charakteristische T-förmige, abgerundete, weiße Zeichnung, an der die Art leicht zu erkennen ist. Dazwischen finden sich meist dunkle, in der Mitte unterbrochene Querstreifen.
 
  
Der Vorderkörper ([[Prosoma]]) ist hellbraun, im Augenbereich dunkelbraun. Die Beine haben eine hellbraune Grundfarbe und sind dunkel geringelt.
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Das '''Prosoma''' ist hellbraun, im Augenbereich dunkelbraun. Die '''Beine''' haben eine hellbraune Grundfarbe und sind dunkel geringelt.
  
== Lebensraum und Lebensweise ==
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==Lebensraum und Lebensweise==
''{{PAGENAME}}'' bevorzugt trockene Standorte, meist in und am Rande von Nadel- und Laubwäldern und im Gebüsch. Dort baut sie ihr Radnetz meist in niedriger Höhe. Reife Tiere findet man im April bis Juni.
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''{{PAGENAME}}'' bevorzugt trockene Standorte, meist in und am Rande von Nadel- und Laubwäldern und im Gebüsch. Dort baut sie ihr Radnetz meist in niedriger Höhe.
  
== Verbreitung ==
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==Verbreitung==
''{{PAGENAME}}'' kommt in Europa und nach Osten hin bis Aserbaidschan vor.<ref name="platnick"/> Sie ist in Deutschland weit verbreitet und in der Regel nicht gefährdet, aber auch nicht häufig.
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Europa bis Aserbaidschan<ref name="wsc">{{Lit WSC|18.5|2017-08-13}}</ref>.
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==Weblinks==
===Nachweis- und Verbreitungskarten===
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===Weitere Links===
 
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==Quellen==
 
==Quellen==
 
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===Quellen der Nachweise===
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Version vom 20. Juni 2020, 12:26 Uhr

Zilla diodia (Walckenaer, 1802)
Maskenspinne
Zilla diodia W 7-0886.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Araneidae (Radnetzspinnen)
Gattung: Zilla (Waldradnetzspinnen)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:017162
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten EN
[CZ] Tschechien LC
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlandh===*
[D] Berlinss===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.mh== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalenh===*
[D] Schleswig-Holsteinmh===D*
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
[SE] Schweden DD
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Aranea diodia
  • Araneus diodius
  • Epeira diodia
  • Zilla diodia embrikstrandi

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 3,5 bis 4,5 mm, die Männchen 2,5 bis 3,0 mm (Bellmann 2006).

Das Opisthosoma hat eine hellbraun-weiße Grundmusterung. Der hintere Teil weist eine dunkle Blattzeichnung auf. Am vorderen Rand befindet sich eine charakteristische T-förmige, abgerundete, weiße Zeichnung, an der die Art leicht zu erkennen ist. Dazwischen finden sich meist dunkle, in der Mitte unterbrochene Querstreifen.

Das Prosoma ist hellbraun, im Augenbereich dunkelbraun. Die Beine haben eine hellbraune Grundfarbe und sind dunkel geringelt.

Lebensraum und Lebensweise

Zilla diodia bevorzugt trockene Standorte, meist in und am Rande von Nadel- und Laubwäldern und im Gebüsch. Dort baut sie ihr Radnetz meist in niedriger Höhe.

Verbreitung

Europa bis Aserbaidschan (World Spider Catalog 2017).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Bellmann H (2006): Kosmos Atlas Spinnentiere Europas. Kosmos. 3. Auflage. ISBN 3-440-10746-9, 304 S.
  • Bellmann H (2010): Der Kosmos Spinnenführer: Über 400 Arten Europas. Kosmos. 1. Auflage. ISBN 3-440-10114-2, 429 S.
  • World Spider Catalog (2017): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 18.5, abgerufen am 2017-08-13, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise