Theridion hemerobium

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Theridion hemerobium Simon, 1914
Wasserkugelspinne
T. hemerobium Frits.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Theridiidae (Kugelspinnen)
Gattung: Theridion (Echte Kugelspinnen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:008414
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien ES
[D] Deutschlands<?=3
[D] Berlines??=R
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württemberg D
[D] Mecklenburg-Vorp.ss<= 3
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalens(<)?=G
[SK] Slowakei E
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Theridion berkeleyi
  • Theridion hemerobius

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 3,0–4,6 mm, Männchen 2,4–3,9 mm (Le Peru 2011).

Prosoma dorsal weißlich-gelb und mit einem breiten dunklen Mittelband, Die Ränder des Prosomas sind ebenfalls dunkel. Sternum gelb-weißlich, an den Rändern verdunkelt. Opisthosoma mit sehr variabler Zeichnung, wie häufig innerhalb der Gattung Theridion zu finden. Oft mit einem weißlichen Folium, welches an den Rändern gezähnt ist. Mitunter ist dieses Folium aber dunkelbraun (siehe Bild). Ventral mit weißen Punkten hinter der Epigastralfurche. Beine gelbweiß, mit dunkler Ringelung. Metatarus des ersten Beinpaares 2.1 Mal so lang wie Tarsus. (Le Peru 2011)

Männchen mit denselben Attributen wie die Weibchen, Epigastralareal aufgewölbt (Le Peru 2011).

Epigyne mit kleiner Öffnung zwischen den großen, dunkel durchscheinenden Rezeptakula (Spermatheken), Pedipalpus mit nach terminal gewandter Medianapophyse. Konduktor am Ende hakenartig gekrümmt.

Ähnliche Arten

Ähnelt der häufigen Theridion varians und die ebenfalls in feuchten Bereichen lebende Art T. pictum, welche auch genital sehr ähnlich ist (♂ & ♀).

Lebensraum

In der Regel in der Nähe von Wasser an der Vegetation oder an Steinen. An Flussufern, Seeufern, an Brücken über Flüssen, Sümpfen und Mooren und auf Salzmarschen. Jedoch auch in Nadel- und Eichenwäldern und in Gärten. (Le Peru 2011)

In Großbritannien kann die Art gehäuft am Rand von Binnenlandschifffahrtskanälen gefunden werden (synanthrop). Dort lebt sie v.a. an den galvanisierten Schutzblechen, die direkt am Rand über dem Gewässer angebracht sind. (Law 2005)

Verbreitung

Europa bis Vorderasien, USA, Kanada (World Spider Catalog 2017).

In Deutschland nur wenige und verstreute Nachweise (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise