Tapinopa longidens: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. Oktober 2010, 18:16 Uhr

Tapinopa longidens (Wider, 1834)
Langzahnweber
Longidens Dammbachsgrund 07-12 01.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Baldachinspinnen)
Gattung: Tapinopa (Langzahnweber)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:012859
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten LC
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandh===*
[D] Berlins===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.ss== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalenh===*
[D] Schleswig-Holsteinh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Linyphia lithoba
  • Linyphia longidens
  • Linyphia tardipes
  • Micryphantes tesselatus
  • Tapinopa unicolor

Merkmale

Körpergröße 3,5 bis 5 mm. (Bellmann 2001)

Das Prosoma ist braun, mit seitlich zwei mehr oder weniger deutlichen dunklen Längsstreifen. Das Opisthosoma ist braun mit seitlichen dunklen und weißen Flecken. Die Beine sind hellbraun mit undeutlicher Ringelung. Die Augenregion ragt vorne über die Cheliceren hinaus.

Die Art besitzt auffällig lange, dornenförmige Zähne auf dem vorderen Chelicerenfurchenrand (siehe Bild).

Die Männchen haben eine charakteristische Apophyse am Cymbium, die in Ruhestellung nach vorne oben weist. Diese ist schon mit einer Lupe deutlich zu erkennen.

Beim Weibchen ist der mittlere Teil der Epigyne stark nach außen gestellt und ist in lateraler Ansicht deutlich zu erkennen.

Lebensweise

Die Art baut ein für Baldachinspinnen ungewöhnliches Netz. Es wird in Wäldern am Boden unter Steinen oder Totholz angelegt. Die dichte Netzdecke wird an den Seiten nach unten geführt und unten mit einem Bodengespinst verbunden, sodass eine ringsum geschlossene Blase entsteht, in der die Spinne – geschützt vor der Umwelt – lebt.

Oft kann man durch die Netzhaut ein oder zwei weiße Kokons sehen, die an der Innenseite angesponnen werden. Tapinopa longidens betreibt keinerlei Brutpflege oder Kokonbewachung (Finch 2001).

Lebensraum

Tapinopa longidens ist in Wäldern am Boden zu finden, z. B. in Moos. Dort baut sie ihr wenige Zentimeter kleines Baldachinnetz direkt am Boden und hält sich an der Netzunterseite auf.

Verbreitung

Tapinopa longidens ist paläarktisch verbreitet. (World Spider Catalog 2020)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Bellmann H (2001): Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas. Frankh-Kosmos Verlag. ISBN 3-440-09071-X, 304 S.
  • Bellmann H (2010): Der Kosmos Spinnenführer: Über 400 Arten Europas. Kosmos. 1. Auflage. ISBN 3-440-10114-2, 429 S.
  • Finch OD (2001): Zönologische und parasitologische Untersuchungen an Spinnen (Arachnida, Araneae) niedersächsischer Waldstandorte. Martina Galunder-Verlag, Nümbrecht. ISBN 3-931251-70-5, 199 S.
  • World Spider Catalog (2020): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise