Stegodyphus lineatus: Unterschied zwischen den Versionen
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Plumpe Erscheinung mit massigem Körper. Färbung meist weißgrau, allerdings auch sehr variabel von fast weiß über gelb-braun bis ganz schwarz. Meist zwei Längsbinden auf dem '''Opisthosoma''', die aber auch in Flecken aufgelöst sein können. Desweiteren strichartige Flecken auf dem gesamten Opisthosoma. Auf dem '''Prosoma''' ist manchmal eine schwarze dreieckige Gesichtsmaske erkennbar, die hell umrandet ist. | Plumpe Erscheinung mit massigem Körper. Färbung meist weißgrau, allerdings auch sehr variabel von fast weiß über gelb-braun bis ganz schwarz. Meist zwei Längsbinden auf dem '''Opisthosoma''', die aber auch in Flecken aufgelöst sein können. Desweiteren strichartige Flecken auf dem gesamten Opisthosoma. Auf dem '''Prosoma''' ist manchmal eine schwarze dreieckige Gesichtsmaske erkennbar, die hell umrandet ist. | ||
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Cribellater Netzbauer. Das Fangnetz besteht aus unkoordiniert wirkenden Fangwollfäden und wird im Dornengestrüpp in Form eines 20 bis 30 cm großen Rahmens zwischen Zweigen aufgehängt. Es mündet in eine ca. 5 cm lange Röhre, in welcher die Spinne sitzt. Beutetiere (Insekten), die sich in der Fangwolle verheddern, werden über die ausgelösten Erschütterungen wahrgenommen und von der Spinne nach Giftbiss in die Wohnröhre gezogen.<ref name="Bellmann"/> | Cribellater Netzbauer. Das Fangnetz besteht aus unkoordiniert wirkenden Fangwollfäden und wird im Dornengestrüpp in Form eines 20 bis 30 cm großen Rahmens zwischen Zweigen aufgehängt. Es mündet in eine ca. 5 cm lange Röhre, in welcher die Spinne sitzt. Beutetiere (Insekten), die sich in der Fangwolle verheddern, werden über die ausgelösten Erschütterungen wahrgenommen und von der Spinne nach Giftbiss in die Wohnröhre gezogen.<ref name="Bellmann"/> | ||
− | In der Wohnröhre finden auch Paarung und Eiablage statt. Nach dem Schlupf der Jungspinnen werden diese von der Mutter mit vorverdauter Nahrung von Mund zu Mund gefüttert. Später fressen Jungspinnen und Muttertier gemeinsam an Beutetieren. <ref name="Bellmann"/> | + | In der Wohnröhre finden auch Paarung und Eiablage statt. Nach dem Schlupf der Jungspinnen werden diese von der Mutter mit vorverdauter Nahrung von Mund zu Mund gefüttert. Später fressen Jungspinnen und Muttertier gemeinsam an Beutetieren.<ref name="Bellmann"/> |
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Version vom 25. September 2015, 01:18 Uhr
Stegodyphus lineatus (Latreille, 1817) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Stegodyphus lineatus | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Systematik | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ordnung: Araneae (Webspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Familie: Eresidae (Röhrenspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gattung: Stegodyphus | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Reifezeit (Nentwig et al. 2012) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Verbreitung in Europa[Quellen] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
etabliert, nicht etabliert, nicht betrachtet
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Weitere Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:005886 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gefährdung nach Roter Liste | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Rote Liste-Daten liegen uns für dieses Taxon nicht vor. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Synonyme und weitere Kombinationen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Merkmale
Körperlänge: Weibchen erreichen 10–15 mm, Männchen 8–12 mm (Bellmann 2001).
Plumpe Erscheinung mit massigem Körper. Färbung meist weißgrau, allerdings auch sehr variabel von fast weiß über gelb-braun bis ganz schwarz. Meist zwei Längsbinden auf dem Opisthosoma, die aber auch in Flecken aufgelöst sein können. Desweiteren strichartige Flecken auf dem gesamten Opisthosoma. Auf dem Prosoma ist manchmal eine schwarze dreieckige Gesichtsmaske erkennbar, die hell umrandet ist.
Die Augenstellung ähnelt der der Schwestergattung Eresus.
Lebensweise
Cribellater Netzbauer. Das Fangnetz besteht aus unkoordiniert wirkenden Fangwollfäden und wird im Dornengestrüpp in Form eines 20 bis 30 cm großen Rahmens zwischen Zweigen aufgehängt. Es mündet in eine ca. 5 cm lange Röhre, in welcher die Spinne sitzt. Beutetiere (Insekten), die sich in der Fangwolle verheddern, werden über die ausgelösten Erschütterungen wahrgenommen und von der Spinne nach Giftbiss in die Wohnröhre gezogen. (Bellmann 2001)
In der Wohnröhre finden auch Paarung und Eiablage statt. Nach dem Schlupf der Jungspinnen werden diese von der Mutter mit vorverdauter Nahrung von Mund zu Mund gefüttert. Später fressen Jungspinnen und Muttertier gemeinsam an Beutetieren. (Bellmann 2001)
Stegodyphus lineatus bildet Kolonien. Man findet meist mehrere Fangnetze, jedoch mit Abstand zueinander, in unmittelbarer Nachbarschaft. Jedoch wird kein gemeisames Netz angelegt oder benutzt, und es sind keine Sozialgefüge (gemeinsamer Beutefang, Fütterung von fremden Jungen) zwischen den Tieren zu erkennen, wie von tropischen Stegodyphus-Arten bekannt. (Bellmann 2001)
Lebensraum
Meist an niedrigem Dornengebüsch in sonnenexponierter Lage (Bellmann 2001). Exemplare wurden auch in Meeresstrandnähe an Dornengestrüpp gefunden.
Verbreitung
Von Südeuropa bis nach Zentralasien. In Europa nur in einigen Bereichen im südlichen Mittelmeerraum, Südportugal, Südspanien, Südgriechenland mit Kreta. (Bellmann 2001) Europa, Nordafrika nach Tadschikistan (World Spider Catalog 2015).
Bilder
Weblinks
- Beschreibung von Stegodyphus lineatus in „araneae - Spiders of Europe”
- Bilder von Stegodyphus lineatus auf den Seiten von Pierre Oger auf Piwigo.com
Quellen
- Bellmann H (2001): Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas. Frankh-Kosmos Verlag. ISBN 3-440-09071-X, 304 S.
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
- World Spider Catalog (2015): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 16.5, abgerufen am 2015-09-25, doi:10.24436/2.
Quellen der Nachweise
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2020): Spinnen Europas. Online https://www.araneae.nmbe.ch (automatisch synchronisiert), doi:10.24436/1.