Steatoda nobilis: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. April 2012, 23:08 Uhr
Steatoda nobilis (Thorell, 1875) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Noble Fettspinne | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Weibchen, Köln | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Systematik | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ordnung: Araneae (Webspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Familie: Theridiidae (Kugelspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gattung: Steatoda (Fettspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Reifezeit (Roberts 1996) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Verbreitung in Europa[Quellen] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
etabliert, nicht etabliert, nicht betrachtet
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Weitere Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:008125 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gefährdung nach Roter Liste | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Synonyme und weitere Kombinationen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Merkmale
Körpergröße: Weibchen werden bis 9 bis 14 mm groß, Männchen 8 bis 11 mm (Nentwig et al. 2012).
Das Prosoma ist glänzend rotbraun, mit dünnen dunkleren Radiärstreifen. Das Opisthosoma ist purpurbraun bis dunkelbraun mit einer unregelmäßigen weißen Streifenzeichnung.
Das kleinere Männchen besitzt eine helle Foliumszeichnung mit vier eingesenkten rötlichen Punkten auf dem ebenfalls braunen bis purpurbraunen Hinterleib. Die Beine beider Geschlechter sind hellbraun mit distal dunkleren Tibien.
Steatoda nobilis besitzt im Gegensatz zu Latrodectus bezahnte Chelizeren (Natural History Museum London 2010).
Lebensraum
Urbane Strukturen wie Zäune, Mauern und Gebäude. Aber auch an Baumstämmen und Hecken. (Nentwig et al. 2012)
Verbreitung
Kommt heute auch in England und Frankreich vor. Ursprüngliches Verbreitungsgebiet Madeira und die Kanarischen Inseln. (Nentwig et al. 2012)
Im Herbst 2011 konnte die Art erstmals in Deutschland nachgewiesen werden. Die Tiere wurden in zwei Pflanzencentern in Köln gefunden, wo sich höchstwahrscheinlich stabile Populationen gebildet haben. (Bauer & Wieczorrek 2011)
Giftigkeit
Bissunfälle mit Steatoda nobilis können verschiedenste Symptome auslösen. So wird häufig von von einem Brennen um die Bisstelle berichtet, welches starken, sich ausbreitenden Schmerzen weicht. Ebenso kann vorübergehende Taubheit und ein Anschwellen der betroffenen Extremität oder der Körperpartie erfolgen, begleitet von einer Hautrötung. Auch grippeähnliche Symptome wie Schüttelfrost, erhöhte Schweißproduktion und Müdigkeit können auftreten. (Natural History Museum London 2010)
Zu bemerken gilt, dass nur Weibchen beißen (Natural History Museum London 2010).
Bilder
Nachweis- und Verbreitungskarten
- Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
Quellen
- Bauer T & Wieczorrek C (2011): Erstfund von Steatoda nobilis in Deutschland. wiki.spinnen-forum.de.
- Natural History Museum London (2010): False widow spider, Steatoda nobilis.
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
- Roberts MJ (1996): Collins Field Guide. Spiders of Britain and Northern Europe. HarperCollins Publishers Ltd.. ISBN 0-00-219981-5, 383 S.
Quellen der Nachweise
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2020): Spinnen Europas. Online https://www.araneae.nmbe.ch (automatisch synchronisiert), doi:10.24436/1.