Simitidion simile

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Simitidion simile (C. L. Koch, 1836)
Weißfleck-Heidespinne
Simitidion simili w 2.5-3 mm auf Salbei Starigrad Paklenica Kroatien 20.05.2012 SSchmitz.JPG
Weibchen (Kroatien)
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Theridiidae (Kugelspinnen)
Gattung: Simitidion (Heidekugelspinnen)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:008009
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien VU
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlandh===*
[D] Berlines(<)=-1
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württemberg 3
[D] Bayern 3
[D] Bayern Av/A 3
[D] Bayern OG 3
[D] Bayern SL 3
[D] Mecklenburg-Vorp.s<(↓) 3
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalenmh===*
[D] Schleswig-Holsteins?=-DG
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Theridion erebennum
  • Theridion simile

Merkmale

Körperlänge: Beide Geschlechter erreichen 2,0–2,5 mm (Roberts 1996).

Prosoma einheitlich braun, mitunter mit einer schmalen dunkleren Randung. Sternum gelblich braun mit braunem Rand. Opisthosoma mit variabler Grundfarbe, dorsal mit einem rotbraunen, sich nach hinten verjüngenden Längsstrich. Dieser ist von einer Reihe weißer, miteinander verbundener Zacken eingerahmt. Das erste Paar ist verbreitert kann durchaus über die gesamte Breite des Prosomas reichen und die Fläche des Längsstreifens mit einnehmen. Beine gelblich und proximal heller, unregelmäßig hell dunkel geringelt. (Locket & Millidge 1953)

Bei den Männchen ist die Zeichnung meist drastisch reduziert. So ist in der Regel nur das erste Zackenpaar ausgeprägt. (Locket & Millidge 1953)

Insgesamt ist die Zeichung bei beiden Geschlechter sehr variabel. So können auch beim Weibchen die hinteren Erweiterungen des Medianbandes fehlen, mitunter fehlt sogar die erste zackenförmige Erweiterung. (Locket & Millidge 1953)

Verbreitung

Europa, Kanada, Nordafrika, Türkei, Israel, Kaukasus (World Spider Catalog 2018). (World Spider Catalog 2018).

Lebensraum

In Mitteleuropa in sonnigen Gebieten mit sandigem Boden und auf moorigen Flächen. Im Habitat im Heidekraut und an anderen Pflanzen. (Heimer & Nentwig 1991)

Insgesamt eher in trockenen Habitaten, z. B. in der Garrigue, in Heideland, Stiel- und Korkeichenwäldern, an Dünen und in Nadelwäldern. (Le Peru 2011)

Lebensweise

Das Weibchen legt einen einzelnen Eiersack ab, der etwa 20 blass gelblich-braune Eier enthält (Logunov & Gromov 2012).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Bellmann H (2010): Der Kosmos Spinnenführer: Über 400 Arten Europas. Kosmos. 1. Auflage. ISBN 3-440-10114-2, 429 S.
  • Heimer S & Nentwig W (1991): Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey. ISBN 3-489-53534-0, 543 S.
  • Le Peru B (2011): The Spiders of Europe, a synthesis of data: Atypidae to Theridiidae. Mémoires de la Sociétés linnéenne de Lyon no. 2. 1 Auflage. ISBN 978-2-9531930-3-9, 523 S.
  • Locket GH & Millidge AF (1953): British Spiders Vol. II. Ray Society, 449 S.
  • Logunov DV & Gromov AV (2012): Spiders of Kazakhstan. Siri Scientific Press, Manchester. 1. Auflage. ISBN 978-0-9567795-6-4, 232 S.
  • Roberts MJ (1996): Collins Field Guide. Spiders of Britain and Northern Europe. HarperCollins Publishers Ltd.. ISBN 0-00-219981-5, 383 S.
  • World Spider Catalog (2018): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 19.0, abgerufen am 2018-02-22, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise