Silometopus elegans

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Silometopus elegans (O. P.-Cambridge, 1873)
Elegantes Einzahnspinnchen
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Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Silometopus (Einzahnspinnchen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:012629
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien VU
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlandmh<?=V
[D] Berlinmh===*
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württemberg 3
[D] Bayern 3
[D] Bayern Av/A 3
[D] Bayern OG 3
[D] Bayern SL 3
[D] Bayern T/S 3
[D] Mecklenburg-Vorp.mh<<↓↓ 3
[D] Niedersachsen 3
[D] Niedersachsen (H) 3
[D] Niedersachsen (T) 3
[D] Nordrhein-Westfalenh===*
[D] Schleswig-Holsteinmh===*
[D] Sachsen 3
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz NT
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien NT
[PL] Tschenstochau NT
[SK] Slowakei V*
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Erigone elegans

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 1,5–2,0 mm, Männchen 1,0–1,7 mm (Nentwig et al. 2012).

Weibchen

Prosoma dunkelbraun mit schwarzen Zeichnungen. Glatt glänzend mit schwach angedeuteten Punktreihen. Ein größerer Fleck mit ausstrahlenden Strichen auf dem hinteren Teil, sowie kleinen Flecken auf dem vorderen Teil. Sternum etwa breit wie lang, dunkelbraun mit schwarzer Kantlinie. Augen: Vordere Augenreihe gerade oder schwach prokurv. VMA etwa halb so groß wie die Seitenaugen. HAR prokurv, ihre Mittelaugen sind etwas kleiner als ihre Seitenaugen, welche fast so groß wie die vorderen Seitenaugen sind. Beine braungelb. Tibia Ⅰ und Ⅳ mit einem dorsalen Stachel. Metatarsus Ⅰ mit Trichobothrium, Metatarsus Ⅳ ohne. Opisthosoma schwärzlich grau. Epigyne wie z. B. bei den Araeoncus-Arten mit einer medianen Furche, welche nach hinten eine dreieckige Platte bloßlegt. (Tullgren 1955)

Männchen

Farbe wie beim Weibchen. Prosoma deutlich erhöht, aber ziemlich flach, stürzt vorn gegen das Ende der Lateralfurche ab. Von der Seite gesehen ist die Partie unten schwach gegen die Kante des Prosomas gewölbt. Sternum etwas breiter als lang und glänzend glatt. Tibia des Pedipalpus hat auf der dorsalen Seite ungefähr in der Mitte der Vorderkante einen schmalen schwarzen nach vorn gerichteten Stachel, welcher ein wenig gekrümmt ist. Auf der äußeren Seite des Gliedes sitzt auf der Vorderkante ein triangulärer scharf gespitzter nach vorn gerichteter Zahn. Der Bulbus erinnert an S. reussi. (Tullgren 1955)

Ähnliche Arten

Weibchen

Epigyne ähnelt stark Diplocephalus cristatus.

Männchen

Der Pedipalpus von Silometopus ambiguus ist in der sehr ähnlich gestaltet, unterscheidet sich jedoch in der Form der Tibialapophyse (dorsal gesehen).

Lebensraum

Bevorzugt feuchte Biotope (Schaefer 1972). Halotolerant, auf Salzwiesen vorkommend (Finch 2008). In Salzwiesen und Uferbiotopen (Bd: -0,29) der Ostseeküste häufig, in Salzwiesen der Nordseeküste nur vereinzelt, auch vereinzelt im Binnenland in Grünlandbrachen gefunden; semiphotophil, (hemi)hygrophil, halotolerant (Reinke & Irmler 1994).

Verbreitung

Europa (World Spider Catalog 2017).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise