Scotophaeus scutulatus: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Körperlänge''': Weibchen erreichen ungefähr 8 bis 16 mm, Männchen 7 bis 11 mm <ref name="Grimm">{{Lit Grimm 1986 Gnaphosidae}}</ref>.  
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'''Körperlänge''': Weibchen erreichen ungefähr 8 bis 16 mm, Männchen 7 bis 11 mm <ref name="Grimm">{{Lit Grimm 1986 Gnaphosidae}}</ref>.
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Hell bis dunkelrotbraune Grundfarbe<ref name="Grimm"/>, '''Opisthosoma''' beim lebenden Tier mit silbrig glänzenden Haaren bedeckt.

Version vom 30. Juni 2013, 06:38 Uhr

Scotophaeus scutulatus (L. Koch, 1866)
Gefleckte Mausspinne
Scutulatus Seeben 08-08 05.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Gnaphosidae (Plattbauchspinnen)
Gattung: Scotophaeus (Mausspinnen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:027899
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten NE
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *?
[D] Deutschlandmh=?=*
[D] Berlinmh===*
[D] Brandenburg G
[D] Mecklenburg-Vorp.mh=(↓) *
[D] Niedersachsen D
[D] Niedersachsen (H) D
[D] Niedersachsen (T) D
[D] Nordrhein-Westfalenss=?=*
[D] Schleswig-Holsteinss===*
[D] Sachsen 4
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau ?
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Drassus scutulatus
  • Herpyllus scutulatus

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen ungefähr 8 bis 16 mm, Männchen 7 bis 11 mm (Grimm 1985).

Hell bis dunkelrotbraune Grundfarbe (Grimm 1985), Opisthosoma beim lebenden Tier mit silbrig glänzenden Haaren bedeckt.

Epigyne median anterior mit dunkel sklerotisierter, taschenartiger Vorwölbung. Zwei weitere seitich hinten liegende Vorwölbungen eher langgezogen und die Epigynengrupe seitlich begrenzend. Vulva mit langgezogenen, sackartigen Receptacula. (Grimm 1985)

Pedipalpus ähnlich dem von Scotophaeus quadripunctatus, jedoch mit distal rundlich erweiterter, einseitig spitzer Tibialapophyse. Embolus weiter basal entspringend, um die häutige Struktur herumführend (nicht hindurchlaufend). (Grimm 1985)

Ähnliche Arten

Die vier in Mitteleuropa vorkommenden Arten der Gattung Scotophaeus sehen sich äußerlich so ähnlich, dass sie nur genital unterschieden werden können.

Lebensraum

Meistens in und an Gebäuden gefunden, im Freiland unter Rinde und in Baumstümpfen von Laub- wie auch Nadelbäumen (Grimm 1985).

Verbreitung

Verbreitet von Europa bis Zentralasien (World Spider Catalog 2020).

In Deutschland weit verbreitet (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Lebensweise

Scotophaeus scutulatus wurde in einem Netz von Tegenaria atrica dabei beobachtet, wie sie sich aktiv gegen die größere Besitzerin wehrte und diese schließlich erbeutete. Ob und inwieweit dieses Verhalten in der Natur vorkommt und ob Spinnen zumindest einen Teil der Beute von Scotophaeus scutulatus ausmachen, bedarf weiterer Klärung. (Jäger P. 2002).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Weblinks

Quellen

Quellen der Nachweise