Scotina gracilipes: Unterschied zwischen den Versionen

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Scotina_gracilepes_female_opi_HLovbrekke.jpg|Opisthosoma-Zeichnung
 
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Scotina-gracilipes No-Risnesoyna 09-10 09-Epig.jpg|Epigyne
 
Scotina-gracilipes No-Risnesoyna 09-10 09-Epig.jpg|Epigyne

Version vom 20. Februar 2020, 18:20 Uhr

Scotina gracilipes (Blackwall, 1859)
Langfuß-Moosstreuner
Scotina-gracilipes No-Risnesoyna 09-10 01.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Liocranidae (Feldspinnen)
Gattung: Scotina (Moosstreuner)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:024395
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[D] Deutschlands<?=3
[D] Brandenburg 2
[D] Baden-Württemberg D
[D] Mecklenburg-Vorp.ss<<↓↓ 1
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) G
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Schleswig-Holsteinmh==-D*
[D] Sachsen 3
[D] Sachsen-Anhalt 3
[NO] Norwegen LC

Merkmale

Körperlänge: Weibchen werden 3 bis 4 mm, Männchen werden 2 bis 3 mm lang (Nentwig et al. 2012).

Das Prosoma ist dunkelbraun, medial undeutlich heller mit hellen Radiärstreifen im Bereich der Rückengrube. Das Opisthosoma ist dunkelbraun bis schwärzlich und trägt einen schmalen hellen Mittelstreifen, welcher sich hinten zu mehr oder weniger deutlich erkennbaren hellen Winkeln erweitert. Die Beine sind gelblich, Patellae bis Metatarsi v. a. des 1. und 2. Beinpaars deutlich dunkler. Die Tibien und Metatarsi des 1. und 2. Beinpaars besitzen Stachelkämme an den Unterseiten.[Literaturzitat fehlt]

Ähnliche Arten

Die Scotina-Arten sind oft schon anhand ihrer Färbung und Zeichnung gut zu unterscheiden. S. celans trägt einen deutlichen hellen Mittelstrich auf dem Prosoma und besitzt helle Beine. Außerdem ist sie größer als die beiden anderen Arten. S. palliardii hat ein einfarbig dunkles Opisthosoma (höchstens medial etwas heller oder mit undeutlichem hellem Herzmal in der vorderen Hälfte).

Lebensraum

In verschiedenen Lebensräumen. In der Streu von Trockenrasen, Heiden, Mooren und Wäldern (Nentwig et al. 2012). Tiere wurden im Moos und Flechtenrasen, in der Nadelstreu und in toten Torfbulten (im Moor) gefunden. (Grimm 1986) Auf Graudünen von Küstenheiden, sowie Feutheiden der Hochmoore (Reinke & Irmler 1994).

Halotolerant, auf Salzwiesen vorkommend (Finch 2008).

Verbreitung

Scotina gracilipes ist in Europa verbreitet (World Spider Catalog 2015).

In Deutschland nicht häufig gefunden. Alle Funde wurden nördlich der Mittelgebirge im Flachland gemacht (eine Ausnahme im oberen Rheintal). Die Funddichte scheint nach Nordosten hin zuzunehmen. Es existieren Nachweise von vielen ostfriesischen Inseln (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
  • Finch OD (2008): Webspinnen, Weberknechte und Pseudoskorpione der Ostfriesischen Inseln. Schriftenreihe Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer 11, S. 103–112.
  • Grimm U (1986): Die Clubionidae Mitteleuropas: Corinninae und Liocraninae (Arachnida, Araneae). Abhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins 27, 91 S., ISSN 0173-7481.
  • Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
  • Reinke HD & Irmler U (1994): Die Spinnenfauna (Araneae) Schleswig-Holsteins am Boden und in bodennaher Vegetation. Faun.-Ökol. Mitt. Supplement 17, S. 1–147, ISSN 0430-1285.
  • World Spider Catalog (2015): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 16.5, abgerufen am 2015-08-08, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise