Saaristoa abnormis

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
Zur Navigation springenZur Suche springen
Saaristoa abnormis (Blackwall, 1841)
Großer Blockwaldweber
Saarista-abnormis No-Insel 09-10 01.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Baldachinspinnen)
Gattung: Saaristoa (Blockwaldweber)
Reifezeit (Harvey 2014)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:012483
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien EN
[CZ] Oberschlesien NT
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinmh===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.s== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh===*
[D] Schleswig-Holsteinsh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau ?
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Helophora abnormis
  • Lepthyphantes abnormis
  • Macrargus abnormis
  • Oreonetides abnormis

syn. Oreonetides almormis

Merkmale

Körperlänge: Weibchen 3 bis 4 mm, Männchen 2,8 bis 4 mm (Roberts 1993).

Prosoma rotbraun mit dunklem Rand, meist nicht einfarbig, sondern schwarz gefleckt, besonders an der Grenze der Kopfpartie nach der Rücken­grube zu; Radiärstreifen angedeutet, im ganzen nach hinten und nach dem Rande zu dunkler, Clypheus unter den Augen schwarz gefleckt. Sternum rotbraun, schwärzlich getönt, an den Rändern dunkler. Beine gelbbraun bis rotbraun, lang behaart; Behaarung fällt an der Unterseite der Ober­ schenkel und Tibien besonders auf, da hier die Haare in schnurgeraden Reihen stehen. Borsten ziemlich lang, die prolaterale Borste auf Tibia Ⅰ etwa in der Höhe der distalen dorsalen. Becherhaar auf Meta­ tarsus Ⅰ: 0,45. Chelizeren weit länger als der Clypheus, die 5 Zähne proximal an Größe zunehmend. (Wiehle 1956) Wiehleformel: 2-2-2-2 (Stäubli 2013). Opisthosoma grau bis schwarz, mitunter nach den Spinnwarzen zu mit 2 dunklen Querstreifen. Unterseite gleichmäßig schwarz, von grauen Seitenstreifen eingefaßt, Spinnwarzen heller, schmutzig gelblich. (Wiehle 1956)

Weibchen

Epigyne rotbraun (Wiehle 1956).

Männchen

Pedipalpus: Bulbus dunkel rot­ braun. Paracymbium stark entwickelt, der nach hinten über die Tibia reichende Fortsatz zugespitzt, Endast rechtwinklig abgebogen. (Wiehle 1956)

Ähnliche Arten

Weibchen

Ählnich geformte Epigynen haben die Weibchen von Asthenargus paganus und Mansuphantes mansuetus. Beide Arten werden aber nur etwa halb so groß wie Saaristoa abnormis.

Lebensraum

In verschiedenen Lebensräumen, in mäßig feuchten Wäldern und Mooren in Moos, Gras und Falllaub (Roberts 1993). Lebt im Moos und Fallaub der Laubwälder und scheint hemihygrophil zu sein (Wiehle 1956).

Verbreitung

Saaristoa abnormis ist in paläarktisch verbreitet. (World Spider Catalog 2020)

In Deutschland weit verbreitet (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Weblinks

Quellen

Quellen der Nachweise