Rugathodes bellicosus: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Prosoma''' dorsal in der Regel gelbbraun, manchmal grauoliv mit helleren, radiär ausstrahlenden Schlieren. Ebenfalls kann eine dunkle viereckige Zeichnung oder ein Dreieck ausgeprägt sein. Diese Zeichnung hat ihre Basis an der Fovea und die Spitze Richtung Augenbereich gerichtet, welchen sie jedoch nicht berührt (siehe Fotos). Beim Männchen sind die Chelizeren vergrößert und zeigen während der Entwicklung allometrisches Wachstum. Bei großen Exemplaren sind 3 Zähne an der Innenseite des Basisglieds, bei kleinen kann der mittlere Zahn fehlen. Sternum gelbbraun, oft mit dunkelbraunen oder aschfarbenen Bereichen durchsetzt.
 
'''Prosoma''' dorsal in der Regel gelbbraun, manchmal grauoliv mit helleren, radiär ausstrahlenden Schlieren. Ebenfalls kann eine dunkle viereckige Zeichnung oder ein Dreieck ausgeprägt sein. Diese Zeichnung hat ihre Basis an der Fovea und die Spitze Richtung Augenbereich gerichtet, welchen sie jedoch nicht berührt (siehe Fotos). Beim Männchen sind die Chelizeren vergrößert und zeigen während der Entwicklung allometrisches Wachstum. Bei großen Exemplaren sind 3 Zähne an der Innenseite des Basisglieds, bei kleinen kann der mittlere Zahn fehlen. Sternum gelbbraun, oft mit dunkelbraunen oder aschfarbenen Bereichen durchsetzt.

Version vom 15. Dezember 2012, 08:36 Uhr

Rugathodes bellicosus (Simon, 1873)
Berg-Glaskugelspinne
Rugathodes-bellicosus Lehesten-5534 11-04 01.jpg
Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Theridiidae (Kugelspinnen)
Gattung: Rugathodes (Glaskugelspinnen)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:007595
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlandss(<)?=G
[D] Baden-Württemberg V
[D] Bayern 3
[D] Bayern Av/A 3
[D] Bayern OG 3
[D] Niedersachsen 2
[D] Niedersachsen (H) 2
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala NT
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien NT
[PL] Tschenstochau ?
[SK] Slowakei R*
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Theridion bellicosum

Merkmale

Körperlänge: 1,5 bis 2,0 mm (Nentwig et al. 2012) (Grabolle 2011).

Prosoma dorsal in der Regel gelbbraun, manchmal grauoliv mit helleren, radiär ausstrahlenden Schlieren. Ebenfalls kann eine dunkle viereckige Zeichnung oder ein Dreieck ausgeprägt sein. Diese Zeichnung hat ihre Basis an der Fovea und die Spitze Richtung Augenbereich gerichtet, welchen sie jedoch nicht berührt (siehe Fotos). Beim Männchen sind die Chelizeren vergrößert und zeigen während der Entwicklung allometrisches Wachstum. Bei großen Exemplaren sind 3 Zähne an der Innenseite des Basisglieds, bei kleinen kann der mittlere Zahn fehlen. Sternum gelbbraun, oft mit dunkelbraunen oder aschfarbenen Bereichen durchsetzt.

Opisthosoma dorsal mit variabler Braunfärbung. Mitunter ist eine Zeichnung vorhanden, diese besteht aus 2 bis 3 Paar dunkler Flecken. Manchmal ist das vorderste vergrößert und und zieht an den Seiten nach unten. Ventral gelbbraun, oftmals mit einem dunklen, grauen Fleck oder einem Querband.

Beine einheitlich gelbbraun. MT I ungefähr doppelt so lang wie TS I. (Locket & Millidge 1953)

Epigyne mit dickerem chitinisierten Ring als bei Rugathodes instabilis. Befruchtungsgänge setzen im oberen Bereich des chitinisierten Rings an und biegen sich erst mehr oder weniger nach außen, um anschließend eine nach dorsal orientierte Kurve zu beschreiten.

Pedipalpus nicht leicht von R. instabilis zu unterscheiden, jedoch mit stärker und anders sklerotisierter Terminalapophyse. Im Zweifelsfall kann auch die Bezahnung der Chelizeren herangezogen werden.

Lebensraum

Subalpin bis alpin. In Blockhalden oder unter Steinen, auch in niedriger Vegetation. Meist in Gewässernähe. (Nentwig et al. 2012)

Verbreitung

Rugathodes bellicosus ist von Europa bis Russland verbreitet. (Platnick 2013)

In Deutschland nur sehr wenige, verstreute Funde in den Mittelgebirgen. Eine wesentlich höhere Funddichte ist dagegen in den tschechischen Mittelgebirgen zu verzeichnen. (Arachnologische Gesellschaft 2020)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Quellen

Quellen der Nachweise