Roewer, Carl Friedrich: Unterschied zwischen den Versionen

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*12. Oktober 1881 in Neustrelitz (Mecklenburg) geboren
 
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*1902 bis 1906 Universität Jena, Studium der Zoologie
 
*1902 bis 1906 Universität Jena, Studium der Zoologie
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*1906 Promotion „summa cum laude ” mit einer von {{autor|Ziegler}} angeregten Arbeit über die Histogenese eines Trematoden
 
*1924 Verleihung des Professor-Titels durch den Senat der Hansestadt Hamburg für sein wissenschaftliches Werk<ref name='Kraus 1963'>{{Lit Kraus 1963 Carl-Friedrich Roewer (12 October 1881– 17 June 1963)}}</ref>
 
*1924 Verleihung des Professor-Titels durch den Senat der Hansestadt Hamburg für sein wissenschaftliches Werk<ref name='Kraus 1963'>{{Lit Kraus 1963 Carl-Friedrich Roewer (12 October 1881– 17 June 1963)}}</ref>
 
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*Anfang der 1930er Jahre Eintritt in die NSDAP<ref name='helv mart 72'>{{Lit Helversen Martens 1972 Unrichtige Fundort-Angabe n in der Arachniden-Sammlung Roewer}}</ref>

Version vom 2. April 2018, 00:42 Uhr

Arachnologe
Roewer.jpg
Prof. Dr. Carl Friedrich Roewer
*1881  – †1963

Vita

  • 12. Oktober 1881 in Neustrelitz (Mecklenburg) geboren
  • 1902 bis 1906 Universität Jena, Studium der Zoologie
  • 1906 Promotion „summa cum laude ” mit einer von Ziegler angeregten Arbeit über die Histogenese eines Trematoden
  • 1924 Verleihung des Professor-Titels durch den Senat der Hansestadt Hamburg für sein wissenschaftliches Werk (Kraus 1963)
  • Anfang der 1930er Jahre Eintritt in die NSDAP (von Helversen & Martens 1972)
  • 1961 Verleihung der Cretzschmar-Medaille durch die Senckenberg-Gesellschaft
  • † 17. Juni 1963 verstorben mit 82 Jahren

Wissenschaftliches Werk

Allen größeren Arbeiten Roewers ist eine Grundtendenz gemeinsam: Der weite Rahmen, das Streben, die aus der eigenen Forschung geborenen neuen Erkenntnisse zusammen mit dem bisher Bekannten in oft gewichtigen Gesamtdarstellungen zu verarbeiten . Hierdurch wirkt Roewer über seinen Tod hinaus in die Zukunft, denn er hat nicht nur, wie kaum ein anderer, unsere Kenntnis erweitert, er hat darüber hinaus vor allem auch entscheidende Grundlagen, Ausgangspunkte für die weitere Arbeit geschaffen. Der „Katalog der Araneae”, der auf über 2700 Seiten eine umfassende Übersicht über den derzeitigen Stand unserer Kenntnis der Systematik der Spinnen gibt, ist nur ein einzelnes, willkürlich aus dem großen Lebenswerk herausgegriffenes Beispiel dieser Arbeitsweise. (Kraus 1963)

Die Sammlung Roewer stellt eine der bedeutendsten Arachniden-Sammlungen der Welt dar (von Helversen & Martens 1972).

Kritik

Van Helversen und Martens wiesen nach, dass Roewer für wichtige Typen-Serien falsche Fundorte genannt und bereits gut beschriebene Arten (Opiliones und Pseudoscorpiones) neu beschrieben hat (von Helversen & Martens 1972). Von Roewer beschriebene ♂ von Ischyropsalis lusitanica Roewer 1923 (Syn. Ischyropsalis robusta Simon, 1872a) erwiesen sich als weibliche Tiere: „Der Holotypus von I. lusitanica liegt uns vor (RⅡ/226). Dabei handelt es sich im Gegensatz zu der Angabe Roewers um ein ♀ Exemplar. Auch die später (Roewer 1935, 1950, 1953) angeführten Serien enthalten keine männlichen Tiere.“ (Kraus 1961).

Fotogalerie

Links

Quellen