Robertus scoticus: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. September 2018, 16:40 Uhr

Robertus scoticus Jackson, 1914
Bergwald-Mooskugelspinne
Robertus scoticus female A5999 PL1200.JPG
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Theridiidae (Kugelspinnen)
Gattung: Robertus (Mooskugelspinnen)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:007990
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien LC
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlandmh===*
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) 3
[D] Nordrhein-Westfalenmh===*
[D] Schleswig-Holsteinss=?=*
[D] Sachsen 4
[GB] Großbritannien EN
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien NT
[PL] Tschenstochau NT
[SK] Slowakei V*
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Robertus monticola

Merkmale

Körperlänge: Weibchen und Männchen erreichen beide 2 mm (Heimer & Nentwig 1991). Prosoma dunkel gelbbraun, Sternum, Chelizeren und Beine gelbbraun. Der Tarsus ist dunkler als die übrigen Segmente und ungefähr so lang wie der Metatarsus (Le Peru 2011). Opisthosoma hellgrau, mitunter sehr hell gelblich-orange bis fast weiß. (Heimer & Nentwig 1991)

Weibchen

Epigyne des Weibchens mit kleiner Grube, direkt an stark sklerotisiertem Abschnitt der Epigastralfurche. Einführgänge länger als der Durchmesser der Spermatheken. (Heimer & Nentwig 1991)

Männchen

Pedipalpus: Die laterale Bulbusapophyse ist zweiteilig (Heimer & Nentwig 1991).

Reifezeiten

Die Reifezeitangaben in der Literatur unterscheiden sich stark voneinander. Le Peru (2011) gibt an, dass Weibchen wohl das ganze Jahr über reif zu finden sind und Männchen im Spätsommer und Herbst auftreten, während Heimer & Nentwig (1991) für beide Geschlechter den Sommer als Reifezeit angeben.

Lebensraum

Die Art lebt an sehr feuchten Orten in Wäldern und Mooren, oft unterirdisch in Spalten und Säugerbauten (Heimer & Nentwig 1991). Anscheinend häufig in Nadelwäldern und Seggenwiesen mit Sphagnum (Le Peru 2011).

Verbreitung

Eropa und Kaukasus (World Spider Catalog 2018). (World Spider Catalog 2018).

In Deutschland überwiegend in höheren Lagen nachgewiesen (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
  • Heimer S & Nentwig W (1991): Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey. ISBN 3-489-53534-0, 543 S.
  • Le Peru B (2011): The Spiders of Europe, a synthesis of data: Atypidae to Theridiidae. Mémoires de la Sociétés linnéenne de Lyon no. 2. 1 Auflage. ISBN 978-2-9531930-3-9, 523 S.
  • World Spider Catalog (2018): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 19.0, abgerufen am 2018-02-22, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise