Robertus arundineti

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Robertus arundineti (O. P.-Cambridge, 1871)
Feucht-Mooskugelspinne
Robertus-arundinet Sardinien-Baratz 13-04 02.jpg
Weibchen mit Eikokon
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Theridiidae (Kugelspinnen)
Gattung: Robertus (Mooskugelspinnen)
Reifezeit (Le Peru 2011)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:007957
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandh===*
[D] Berlinmh===*
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württemberg 3
[D] Mecklenburg-Vorp.mh<(↓) V
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalenmh===*
[D] Schleswig-Holsteinss??=D
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole NT
[PL] Oberschlesien NT
[PL] Tschenstochau ?
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Ctenium arundineti
  • Ctenium clarkii
  • Erigone clarckii

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 2,25 bis 2,5 mm, Männchen 2,0 bis 2,25 mm (Roberts 1996).

Prosoma dorsal braun gelbbraun. HMA einen Augendurchmesser oder minimal mehr voneinander entfernt. VMA weniger als einen Augendurchmesser von den hinteren Mittelaugen entfernt. Sternum braun, schwarz genetzt und mit dünner schwarzer Randung. Opisthosoma grau bis schwarz und mit vier leicht eingesenkten rotbraunen Punkten. Beine gelbbraun mit leicht verdunkelten Tarsen. Mit etlichen Haaren besetzt, diese feiner als bei Robertus lividus. Auf jeder Tibia dorsal ein feiner Stachel. Coxae des vierten Beinpaares eng beieinander. (Locket & Millidge 1953)

Epigyne mit nach vorne spitz zulaufender Grube. Die Epigastralfurche ist posterior deutlich ausgebuchtet. (Heimer & Nentwig 1991)

Pedipalpus massig und kugelig, Apophyse typisch (Heimer & Nentwig 1991).

Ähnliche Arten

Ähnelt Robertus lividus, ist aber durch die Augenstellung, die Größe, die Genitalien sowie durch das Verhältnis des Metatarsus zum Tarsus des ersten und vierten Beinpaares zu unterscheiden (siehe jeweilige Artartikel).

Von der sehr selten gefundenen R. heydemanni nur sehr schwer zu unterscheiden.

Lebensraum

Im Unterwuchs von Wäldern, sowie in Heidekraut und Grasbeständen, in offenen Mooren und Gebirgen (Locket & Millidge 1953).

Halotolerant, auch auf Salzwiesen der Nordsee vorkommend (Finch 2008).

Verbreitung

Europa, Türkei, Kaukasus, Rulland bis China (World Spider Catalog 2018). (World Spider Catalog 2018).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Finch OD (2008): Webspinnen, Weberknechte und Pseudoskorpione der Ostfriesischen Inseln. Schriftenreihe Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer 11, S. 103–112.
  • Heimer S & Nentwig W (1991): Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey. ISBN 3-489-53534-0, 543 S.
  • Le Peru B (2011): The Spiders of Europe, a synthesis of data: Atypidae to Theridiidae. Mémoires de la Sociétés linnéenne de Lyon no. 2. 1 Auflage. ISBN 978-2-9531930-3-9, 523 S.
  • Locket GH & Millidge AF (1953): British Spiders Vol. II. Ray Society, 449 S.
  • Roberts MJ (1996): Collins Field Guide. Spiders of Britain and Northern Europe. HarperCollins Publishers Ltd.. ISBN 0-00-219981-5, 383 S.
  • World Spider Catalog (2018): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 19.0, abgerufen am 2018-02-22, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise