Porrhomma rosenhaueri: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Prosoma''' bei Alkoholmaterial blass gelblich; '''Opisthosoma''' hell weißlich. Beine gelblich wie Prosoma.
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===Weibchen===
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'''Epigyne''' (braun) fällt durch die gerundete Begrenzung der Grube und die starke Ausbildung des nach hinten abschließenden Querstückes auf. Bei der Vulva führt der häutige Vorraum des Einführungsganges zu­ erst nach der Seite, dann wendet er sich nach der Mitte und nach vorn zu, wo der drüsige Teil beginnt und nach außen zum primären Reccptaculum führt. Ein sekundäres Receptaculum ist vorhanden.<ref name='Wiehle 1956'/>
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==Lebensraum==
 
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Version vom 13. Februar 2015, 13:54 Uhr

Porrhomma rosenhaueri (L. Koch, 1872)
Spaltenkleinauge
Porrhomma-rosenhaueri StollenGutLindenfels 08-01 02.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Baldachinspinnen)
Gattung: Porrhomma (Kleinaugen)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:012430
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien CR
[CZ] Tschechien ES
[D] Deutschlands<?=3
[D] Deutschlandss(<)?=G
[D] Baden-Württemberg V
[D] Bayern 2
[D] Bayern Av/A 2
[D] Bayern OG 2
[D] Bayern SL 2
[D] Nordrhein-Westfalens===*
[GB] Großbritannien VU
[SK] Slowakei V*
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Linyphia rosenhaueri
  • Porrhomma myops

Merkmale

Körperlänge: Weibchen und Männchen erreichen 1,6 bis 2,3 mm. (Nentwig et al. 2012)

Prosoma, Chelizeren, Sternum, Beine bleich bräunlich-gelb. Prosoma: Kopfpartie stark, fast kugelig gewölbt. Grauweiße Augen: Umriss ver­schwindend, die schwarzen Umrandungen fehlen fast vollständig. VMA am stärksten verkümmert, sie können vollständig fehlen. Beine lang und dünn. Fem. Ⅰ mit einem dorsalen Stachel und einem prolateralen, der mehr distahlwärts als der dorsale steht. Femur Ⅱ mit einem dorsalen Stachel (mitunter mit einem Zusatzstachel), Femur Ⅱ und Ⅳ umbewehrt. (Wiehle 1956) Wiehleformel: 2-2-2-2 (Stäubli 2013).

Weibchen

Epigyne (braun) fällt durch die gerundete Begrenzung der Grube und die starke Ausbildung des nach hinten abschließenden Querstückes auf. Bei der Vulva führt der häutige Vorraum des Einführungsganges zu­ erst nach der Seite, dann wendet er sich nach der Mitte und nach vorn zu, wo der drüsige Teil beginnt und nach außen zum primären Reccptaculum führt. Ein sekundäres Receptaculum ist vorhanden. (Wiehle 1956)

Etymologie

Nach dem Entdecker des Tieres, Prof. Dr. Rosenhauer aus Erlangen, benannt. (Wiehle 1956)

Lebensraum

In Höhlen (Wiehle 1956).

Verbreitung

Porrhomma rosenhaueri ist in Europa und Russland verbreitet (World Spider Catalog 2015).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Weblinks

Quellen

Quellen der Nachweise