Pityohyphantes phrygianus

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Pityohyphantes phrygianus (C. L. Koch, 1836)
Fichtenweber
Pityohyphantes phrygianus 3.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Pityohyphantes (Fichtenweber)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:012363
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten LC
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandmh===*
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) 3
[D] Nordrhein-Westfalenmh===*
[D] Schleswig-Holsteins===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Linyphia phrygiana

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 4 bis 6 mm, Männchen 4 bis 5 mm. (Roberts 1993)

Prosoma steigt etwas zur Augenregion an, graubraun, mit der schwarzen Zeichnung. Sternum gelblich, zum Rand hin mit schwärzlicher oder rotbrauner Verdunklung, ein mittlerer Längsstreifen immer hell bleibend. Unterlippe und Gnathocoxen wie das Sternum gefärbt, Gnathocoxen mit weißen Enden. Chelizeren braun, oberer Klauenfurchenrand mit 3 kräftigen Zähnen (der mittelste am längsten), unterer Rand mit 2 Zähnen, Auf der Vorderseite der Chelizeren, unmittelbar unter dem Clypeusrand, eine quergestellte zahnartige Erhöhung (basale Querleiste). Beine (l,2,3,4.) von gelbbrauner Grundfarbe. Femora auf der Unterseite schwarz gefleckt (gutes Erkennungsmerkmal), Femora-, Tibia und Metatarsus mit verdunkelten Enden, die Tibien mitunter mit breiten dunklen mittleren Ringen. Bei dunklen Exemplaren alle Glieder, mit Ausnahme der Tarsen, mit breiten Mittelringen. Auch der Pedipalpus geringelt, Becherhaar auf Metatarsus Ⅰ am Ende des ersten Viertels. (Wiehle 1956) Wiehleformel: 2-2-2-2 (Roberts 1993). Opisthosoma: Oberseite weißgrau mit 5 deutlichen und am Ende 2 verwischten Dreiecks- oder Herzflecken, die Dreiecke bei hellen Exemplaren nur schwarz oder rotbraun gerandet, bei dunklen Exemplaren das ganze Dreieck schwarz. Die Seiten mit dunklen Querstreifen. Bauchseite in der Mitte mit einem dunklen Längsband, weiß begrenzt. An den dunklen Spinnwarzen beiderseits ein weißer Fleck, der in drei Teilflecke aufgelöst sein kann. Die weißen Stellen beim lebenden Tier mitunter rötlich, im Endteil des Opisthosomas grünlich. (Wiehle 1956)

Pityohyphantes-phrygianus Werner-Oertel 02-Detail.jpg Die Beine sind hell mit breiten dunklen Ringen. Typisch für die Art sind die in der proximalen Hälfte ventral dunkel getupften Femora (►).

Weibchen

Pityohyphantes phrygianus epi vent 10-05-29.jpg Die Epigyne ist sehr auffällig geformt (Foto).

Männchen

Kopfregion schmaler und mehr erhöht als beim Weibchen. Chelizeren wie beim Weibchen mit basaler Querleiste, schlank, am oberen Klauenfurchenrund mit 2 Zähnen, der größere distal, am unteren Rand mit 2 gleich­ großen Zähnen. Bei den dunkelsten Exemplaren Oberseite des Opisthosomas bis auf geringe weiße Randstreifen schwarz. Pedipalpus: Patella mit einer Hauptborste, Tibia länger als die Patella, mit einer Hauptborste und einigen halblangen Borsten. Am Paracymbium der Endast durchscheinend. (Wiehle 1956)

Ähnliche Arten

Jungtiere der Art können im Feld leicht mit Linyphia triangularis verwechselt werden. Hier fehlen allerdings die dunklen Punkte auf den Unterseiten der Femora.

Verbreitung

Pityohyphantes phrygianus ist in paläarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2015).

In Deutschland weit verbreitet aber nur mäßig häufig gefunden. (Arachnologische Gesellschaft 2020) Die Art scheint in Gebirgslagen (ab 400 m ü NN) häufiger nachgewiesen zu werden als im Flachland.

Lebensraum

Mäßig stenotop, kommt in der Kraut- und Strauchschicht von montanen und subalpinen Fichtenwäldern und Fichtenforsten vor. Ebenso werden Kiefer- und Fichtenbestände in Moorgebieten besiedelt. (Komposch 2000)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise