Phlegra fasciata

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Phlegra fasciata (Hahn, 1826)
Gebänderter Bodenspringer
Phlegra fasciata f mhohner 8-03609.jpg
Weibchen
Phlegra fasciata m do 5mm Rebböschung Kaiserstuhl HHelwig.jpg
Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Salticidae (Springspinnen)
Gattung: Phlegra (Bodenspringer)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:035574
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten NT
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinh===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.mh<(↓) V
[D] Niedersachsen 3
[D] Niedersachsen (H) 3
[D] Niedersachsen (T) 3
[D] Nordrhein-Westfalenh<(↓)=*
[D] Schleswig-Holsteinmh==-D*
[GB] Großbritannien RA
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Aelurops fasciatus
  • Ictidops fasciata
  • Phlegra delesserti
  • Phlegra loripes
  • Phlegra nobilis
  • Salticus fasciatus

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 6 bis 7 mm, Männchen 5 bis 6 mm. (Roberts 1996)

In Mitteleuropa ist die Art leicht zu erkennen und aufgrund ihrer Zeichnung unverwechselbar: Prosoma und Opisthosoma der Weibchen und Jungtiere sind braungrau mit kontrastreichen hellen Längsbändern. Die Beine sind gelblich, distal dunkel geringelt.

Die Männchen der Art sehen den Weibchen nur noch der Körperform nach ähnlich. Sie verlieren ihre Bänderung fast völlig (Reste sind oft am hinteren Prosoma noch zu erkennen) und werden sehr dunkel braunschwarz.

Ähnliche Arten

In Südeuropa gibt es eine ganze Reihe ähnlicher Arten, teilweise auch aus anderen Gattungen.

Reifezeit

Reife Tiere sind im Sommer zu finden, Weibchen bis in den Herbst hinein. (Roberts 1996)

Lebensraum

In niedriger Vegetation auf Sandbergen und auf Schutt. (Roberts 1996) Auf Dünenrasen, Trockenrasen und Ackerbrachen (Lemke 2014)

Lebensweise

Die Tiere leben am Boden zwischen sehr kurzer Vegetation und in Grasbüscheln. Bei Annäherung fliehen sie nicht durch weite Sprünge, wie andere Arten der Familie, sondern verstecken sich geschickt zwischen Pflanzen und sind hier hervorragend getarnt.

Verbreitung

Paläarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2015).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Bellmann H (2010): Der Kosmos Spinnenführer: Über 400 Arten Europas. Kosmos. 1. Auflage. ISBN 3-440-10114-2, 429 S.
  • Lemke M (2014): Nachweiskarte Schleswig-Holstein einschließlich Hamburg (Projekt 2017 beendet und Domain gelöscht).
  • Roberts MJ (1996): Collins Field Guide. Spiders of Britain and Northern Europe. HarperCollins Publishers Ltd.. ISBN 0-00-219981-5, 383 S.
  • World Spider Catalog (2015): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 16.5, abgerufen am 2015-08-06, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise