Phalangium opilio

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Phalangium opilio Linnaeus, 1758
Hornweberknecht
Phalangium opilio W 7-5049.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Opiliones (Weberknechte)
Familie: Phalangiidae (Schneider)
Gattung: Phalangium
Reifezeit Fehler! Referenz name='wijnhoven' kann nicht zugeordnet werden
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa (Blick & Komposch 2004) (Angel & Zarazaga unda) (Milanovic 1990) (Delfosse 2004) (Hillyard 2001) (Stoch 2003) (Stol 2007) (Lengyel & Murányi 2006) (Gruber 1978) (Novak 2004) (Novak et al. 2006) (Novak 2005) (Kurt et al. 2008) (Babalean 2004) (Bezděčka 2008) (Shavanova 2004)
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten DD
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlin *
[NO] Norwegen LC
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Phalangium cornutum

Merkmale

Körperlänge 5 bis 7 mm (Weibchen) bzw. 4 bis 6 mm (Männchen). (Bellmann 2001)

Merkmale

Große, robuste und langbeinige Weberknechte. Kräftiger brauner Sattel, auffallend kalkweiße Unterseite. Genital-Operkulum vorne rundlich, keulenförmig. Chelizerengrundglied (m) dorsal extrem hornartig verlängert, ohne einen ventralen Dorn. Spezifisch für die Gattung/Art sind die beiden hellen "Zähnchen" auf den Suprachelizeral-Lamellen (Foto unten) (Martens 1978)

Reifezeit

Adulte Tiere findet man von Mitte Mai bis Anfang Dezember, mit der Hauptzeit von August bis Oktober. Während der ganzen Aktivitätsperiode sind auch juvenile und subadulte Tiere zu beobachten, so daß davon ausgegangen werden kann, daß es sich teilweise um Exemplare einer zweiten Generation handelt. (Wijnhoven 2009)

Lebensraum

Phalangium opilio gehört zu den wenigen europäischen Weberknechten, die offensichtlich offene und lichtexponierte Biotope bevorzugen und sich während der Tagaktivität regelmäßig intensiver Sonnenbestrahlung aussetzen. (Martens 1978)

Meist an Extremstandorten, wo geschlossener Waldwuchs nicht möglich ist. Heute auch auf allen Typen von Kulturlandschaft: Gärten, Felder, Wiesen, Wegränder, Kahlschläge, aufgelockerte Siedlungen. Beschattete, lichtarme Biotope werden gemieden, vor allem geschlossene Wälder. Selbst in lichten Gehölzen kommt er nur ausnahmsweise vor, wohl aber in Randgesellschaften und auf Lichtungen. (Martens 1978)

Verbreitung

Paläarktisch verbeitet; durch Verschleppung zusätzlich nearktisch und neuseeländisch. In Mitteleuropa weit verbreitet. (Martens 1978)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen