Pandava laminata: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Juni 2019, 14:16 Uhr
Pandava laminata (Thorell, 1878) |
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Knick-Kalksteinspinne |
Weibchen |
Systematik |
Ordnung: Araneae (Webspinnen) |
Familie: Titanoecidae (Kalksteinspinnen) |
Gattung: Pandava (Asiatische Kalksteinspinnen) |
Verbreitung in Europa[Quellen] |
etabliert, nicht etabliert, nicht betrachtet
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Weitere Informationen |
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:023187 |
Gefährdung nach Roter Liste |
Rote Liste-Daten liegen uns für dieses Taxon nicht vor. |
Synonyme und weitere Kombinationen |
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Merkmale
Körperlänge: Weibchen 5,2 - 7,5 mm lang, Männchen um 5,8 mm (Jäger 2008).
Körper rötlichbraun, dunkelbraun bis schwärzlich übertönt, ohne dorsale Flecken auf Opisthosoma. Von anderen Titanoecidae aus Mitteleuropa unterscheidet sich die Art durch einen dunklen, farblich deutlich abgesetzten Ring um die Spinnwarzen. (Jäger 2008)
Pedipalpus des Männchens: Tibia langgestreckt und mit deutlichem Knick. Tibialapophyse (PTA) mit mehreren Spitzen und Kanten, die zum Teil membranös verwachsen sind. Tegulum vorgewölbt, mit retrolateralem Auswuchs. Embolus ist filiform und an der Spitze sehr dünn auslaufend. Samengang ist prolateral breit, retrolateral eng. (Jäger 2008)
Epigyne des Weibchens: Epigynenfeld halbrund, etwas breiter als lang. Das mediane Septum ist breit, nach posterior und anterior konvergierend, reicht posterior aber nicht bis zur Epigastralfurche. Einführöffnungen sind an den „Knien“ des Septums gelegen und verlaufen von dort nach posterior zu einem Abschnitt mit vielen Windungen. (Jäger 2008)
Verbreitung
Die Art ist ursprünglich in Südostasien (Indien, Sri Lanka bis China, Neuguinea, Marquesas Inseln, Okinawa) verbreitet (World Spider Catalog 2017). In Europa wurde die Spinne in Tropenhäuser eingeschleppt (synanthrop) und scheinbar auch unfreiwillig mit dem Zierblumenhandel verbreitet. (Jäger 2008) (Pfliegler 2012) (Rozwałka & Bielak-Bielecki 2017)
Lebensweise
Die von Jäger gefundenen Individuen im Urwaldhaus des Kölner Zoos waren nachtaktiv. Tiere wurden auch beim Netzbau beobachtet, wobei das kämmende vierte Bein mit dem jeweils anderen vierten Bein unterstützend gehalten wurde. Tagsüber versteckten sich Tiere in den Strukturen des Gebäudes und der Einrichtung, aber auch unter der Rinde der darin stehenden Bäume. Auffallend war auch eine relativ hohe Besiedlungsdichte mit sich mitunter berührenden Netzkonstruktionen. (Jäger 2008)
Bilder
Weblinks
Nachweis- und Verbreitungskarten
- Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
- Tutelaers P (2024): Benelux spider distribution maps.
- Muséum national d’Histoire naturelle [Ed.] (2003–2019): Inventaire National du Patrimoine Naturel (https://inpn.mnhn.fr) (Nachweiskarten Frankreichs).
- Harvey P [Koord.] (2014): Spider and Harvestman Recording Scheme. British Arachnological Society.
- Czech Arachnological Society (2015): Distribution Maps of Arachnids in Czechia. Online at: www.arachnology.cz.
- Lissner J & Scharff N: Danish Spiders/Nachweiskarten Dänemarks.
- Koponen S, Pajunen T & Fritzén NR (2013): Atlas of the Araneae of Finland – Finnish Expert Group on Araneae.: Nachweise von Pandava laminata (PDF)
- Dimitrov D, Indzhov S (2021): Spiders (Araneae) of Balkan Peninsula. online at http://balkan-spiders.com. Version 2021..
Weitere Links
- Beschreibung von Pandava laminata in „araneae - Spiders of Europe”
- Bilder von Pandava laminata auf den Seiten von Pierre Oger auf Piwigo.com
- Barcode of Life – Bold Systems: PUBLIC DATA PORTAL - RECORD LIST
- Barcode of Life – Taxonomy Browser
- Pandava laminata im World Spider Catalog
Quellen
- Jäger P (2008): Pandava laminata, eine weitere nach Deutschland importierte Spinnenart (Araneae:Titanoecidae). Arachnologische Mitteilungen 36, S. 4–8, ISSN 1018-4171, doi:10.5431/aramit3602.
- Pfliegler W (2012): Daten zu Pandava laminata. wiki.spinnen-forum.de, 1 S.
- Rozwałka R & Bielak-Bielecki P (2017): First records of the alien spider Pandava laminata (Thorell, 1878) (Araneae: Titanoecidae) in Poland. Fragmenta Faunistica, Warsaw 59(2, 2016), S. 121–126, doi:10.3161/00159301FF2016.59.2.121.
- World Spider Catalog (2017): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 18.0, abgerufen am 2017-05-22, doi:10.24436/2.
Quellen der Nachweise
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2020): Spinnen Europas. Online https://www.araneae.nmbe.ch (automatisch synchronisiert), doi:10.24436/1.