Ozyptila brevipes

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Ozyptila brevipes (Hahn, 1826)
Ringelbein-Zwergkrabbenspinne
Ozyptila brevipes f 20.08.11-481-6 f2.jpg
Weibchen (Präparat)
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Thomisidae (Krabbenspinnen)
Gattung: Ozyptila (Zwergkrabbenspinnen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2019)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:030834
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien EN
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlands<?=3
[D] Berlins(<)?=G
[D] Brandenburg 3
[D] Baden-Württemberg 2
[D] Bayern 0
[D] Bayern SL 0
[D] Mecklenburg-Vorp.mh== *
[D] Niedersachsen 3
[D] Niedersachsen (T) 3
[D] Nordrhein-Westfalenss<(↓)=2
[D] Schleswig-Holsteinss??=D
[D] Sachsen 3
[D] Sachsen-Anhalt 3
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau ?
[SK] Slowakei R*
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Thomisus brevipes

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 3 bis 4 mm, Männchen 2 bis 3 mm (Roberts 1996).

Prosoma dorsal dunkelbraun, mit variablem Hellbraunanteil. Zentrales Mittelband anterior braun, posterior weiß. Darin liegende braune Punkte tragen keulenförmige Haare. Opisthosoma dorsal weißlich mit einigen schwarzbraunen, unterbrochenen Querbalken. Diese sind mit einigen kurzen keulenförmigen Haaren besetzt. Beine blassbraun und mit variabler schwarzbrauner Ringelung, besonders an den Vorderbeinen. (Locket & Millidge 1951)

Die laterale Tibialapophyse steht quer zur Längsachse des Pedipalpus (Heimer & Nentwig 1991).

Ozyptila brevipes m 20.08.11-481-6 db-r5.jpg Männchen mit besonders dunkelbraunen Prosomaseitenflächen. Opisthosoma braun mit zahlreichen schwarzbraunen Querbalken. Die Beine sind blassbraun und dunkelbraun geringelt und gezeichnet. Ausnahmen sind die Femora des ersten Beinpaares, welche durchgehend schwarzbraun sind. (Locket & Millidge 1951)
O brevipes Epigyne 2016-10-01 SH Hasenmoor.jpg Epigyne nicht aus zwei Teilen bestehend. Anterior eine kleine, querliegende Grube, der Bereich dahinter ist hoch gewölbt (Heimer & Nentwig 1991)

.

Lebensraum

Feuchte, sumpfige Gebiete, auch nahe der Küste (Locket & Millidge 1951). Bodenbewohnende Art sehr feuchter und offener Lebensräume (Arndt et al. 2007). Wie viele Tierarten der Feuchtgebiete durch Lebensraumzerstörung (und eventuell Klimawandel) gefährdet und daher auch in Deutschland auf der Roten Liste geführt (Siehe Infobox). Jeder Nachweis sollte daher an die Nachweiskarten übermittelt werden.

Verbreitung

Von Europa bis nach Südsibirien (World Spider Catalog 2021).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Arndt W, Gaedicke L, Hollens H, Kloster N, Krech P, Wertebach TM & Wünsch Y (2007): Ökologie von Webspinnengemeinschaften in Moorgebieten. Studienprojekt, AG Biozönologie – WWU Münster SoSe 2007–WiSe 2007/08, S. 1–65.
  • Heimer S & Nentwig W (1991): Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey. ISBN 3-489-53534-0, 543 S.
  • Locket GH & Millidge AF (1951): British Spiders Vol. I. Ray Society, 310 S.
  • Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2019): Spinnen Europas. Version 05.2019. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
  • Roberts MJ (1996): Collins Field Guide. Spiders of Britain and Northern Europe. HarperCollins Publishers Ltd.. ISBN 0-00-219981-5, 383 S.
  • World Spider Catalog (2021): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 21.5, abgerufen am 2021-01-18, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise